funkwe-kol: Reparaturtipps für Verstärkereinschub
ID: 167241
Dieser Artikel betrifft das Modell: NF-Leistungsverstärker V150-3 (Funkwerk Kölleda, VEB, RFT, - vorm. Neutrowerk, Neutro-Werk (Ostd.))
funkwe-kol: Reparaturtipps für Verstärkereinschub
13.Jul.08 15:27
2016
Reparaturtipps zum Leistungs- Verstärkereinschub V150 vom VEB Funkwerk Kölleda
Der Leistungsverstärker V 150 wurde in den 50er und 60er Jahren in der ehemaligen DDR gefertigt und in den verschiedensten Bererichen eingesetzt. Unter anderen war er häufig beim Schul- oder Betriebsfunk anzutreffen, aber auch auf Sportstätten, in Kinos, bei öffentlichen Veranstaltungen und auf Schiffen. ( 100 V- heute ELA-Technik im 19"-Ausführung ).
Es handelt sich um ein Verstärkereinschub-Chassis nach DIN 41490 zum Einsatz in Gestellen oder Gehäusen. Wenn, wie im vorliegenden Fall der Besitzer weder Unterlagen noch das dazugehörige Gehäuse besitzt, sollte man einige Hinweise unbedingt beachten.
An der Frontseite befinden sich 3 doppelte Buchsen, an denen der jeweils zur Anwendung kommende Eingang mittels zweier Kurzschlußstecker durchgeschaltet wird. Die rechte Buchse ist nicht beschaltet.
An der Rückseite des Chassis befinden sich drei Messerleisten. Jeweils 16-polig in der Standard-Ausführung und 20-polig bei der Schiffsausführung. Falls keine passenden Buchsenleisten zur Hand sind, kann man sehr gut 4,8 mm-Flachsteckbuchsen benutzen oder sich mit großen Lüsterklemmen behelfen
Die Anschlüsse für die Netzspannungsversorgung, sowie Ein- und Ausgänge lassen sich auch ohne Schaltplan schnell ermitteln. Wichtig sind aber folgende Eigenheiten dieses Verstärkers.
Anschluß a4, b4 an St 2 ist für eine Fernsteuerung vorgesehen und schaltet die Anodenspannung der Endröhren. So wurde durch eine Taste am Mikrofon oder in Reichweite des Sprechers bei einer Ansage der Verstärker sofort betriebsbereit geschaltet. Heute würde man das mit " stand by - Betrieb " bezeichnen. Während eines ständigen Betriebes ( zum Beispiel als Heim-Verstäker ) sind also diese beiden
Messerkontakte zu überbrücken. Zu Meß- und Test-Zwecken sind diese offenen Kontakte eher hilfreich.
Besonders wichtig ist die Beschaltung von b6 und b7 an St 1 wenn das Chassis nicht in einem Gestell betrieben wird. Wenn das Gehäuse nicht mit dem Verdrahtungmasseanschlußpunkt verbunden ist, ertönt aus dem Lautsprecher nur ein starker Brummton oder der Verstärker beginnt sogar zu schwingen.
Anlagen:
Der Leistungsverstärker V 150 wurde in den 50er und 60er Jahren in der ehemaligen DDR gefertigt und in den verschiedensten Bererichen eingesetzt. Unter anderen war er häufig beim Schul- oder Betriebsfunk anzutreffen, aber auch auf Sportstätten, in Kinos, bei öffentlichen Veranstaltungen und auf Schiffen. ( 100 V- heute ELA-Technik im 19"-Ausführung ).
Es handelt sich um ein Verstärkereinschub-Chassis nach DIN 41490 zum Einsatz in Gestellen oder Gehäusen. Wenn, wie im vorliegenden Fall der Besitzer weder Unterlagen noch das dazugehörige Gehäuse besitzt, sollte man einige Hinweise unbedingt beachten.
An der Frontseite befinden sich 3 doppelte Buchsen, an denen der jeweils zur Anwendung kommende Eingang mittels zweier Kurzschlußstecker durchgeschaltet wird. Die rechte Buchse ist nicht beschaltet.
An der Rückseite des Chassis befinden sich drei Messerleisten. Jeweils 16-polig in der Standard-Ausführung und 20-polig bei der Schiffsausführung. Falls keine passenden Buchsenleisten zur Hand sind, kann man sehr gut 4,8 mm-Flachsteckbuchsen benutzen oder sich mit großen Lüsterklemmen behelfen
Die Anschlüsse für die Netzspannungsversorgung, sowie Ein- und Ausgänge lassen sich auch ohne Schaltplan schnell ermitteln. Wichtig sind aber folgende Eigenheiten dieses Verstärkers.
Anschluß a4, b4 an St 2 ist für eine Fernsteuerung vorgesehen und schaltet die Anodenspannung der Endröhren. So wurde durch eine Taste am Mikrofon oder in Reichweite des Sprechers bei einer Ansage der Verstärker sofort betriebsbereit geschaltet. Heute würde man das mit " stand by - Betrieb " bezeichnen. Während eines ständigen Betriebes ( zum Beispiel als Heim-Verstäker ) sind also diese beiden
Messerkontakte zu überbrücken. Zu Meß- und Test-Zwecken sind diese offenen Kontakte eher hilfreich.
Besonders wichtig ist die Beschaltung von b6 und b7 an St 1 wenn das Chassis nicht in einem Gestell betrieben wird. Wenn das Gehäuse nicht mit dem Verdrahtungmasseanschlußpunkt verbunden ist, ertönt aus dem Lautsprecher nur ein starker Brummton oder der Verstärker beginnt sogar zu schwingen.
Anlagen:
- Belegung der Messerleisten (21 KB)
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