grundig: Tubatest L3 (L 3); Röhrenleistungsprüfer
ID: 151888
Dieser Artikel betrifft das Modell: Röhrenleistungsprüfer Tubatest L3 (Grundig (Radio-Vertrieb, RVF, Radiowerke); Fürth/Bayern)
grundig: Tubatest L3 (L 3); Röhrenleistungsprüfer
31.Oct.07 12:08
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Hallo Forum,
Möglicherweise kann mein Beitrag auch für andere Tubatest-Besitzer hilfreich sein. Die Drehspulinstrumente dieses Typs sind oftmals der Zinkpest zum Opfer gefallen. Durch den verzogenen Zink-Druckguß ist der Zeiger des Messinstrumentes blockiert, und beim Versuch die Blockade mechanisch zu richten, bricht meistens ein funktionsentscheidendes Teil ab. Der im Forum beschriebene Schaden des Messinstrumentes ist also kein Einzelfall. Ich habe damals (1984) sehr akribisch recherchiert und bin auf folgende Ergebnisse / Lösung gekommen:
Möglicherweise kann mein Beitrag auch für andere Tubatest-Besitzer hilfreich sein. Die Drehspulinstrumente dieses Typs sind oftmals der Zinkpest zum Opfer gefallen. Durch den verzogenen Zink-Druckguß ist der Zeiger des Messinstrumentes blockiert, und beim Versuch die Blockade mechanisch zu richten, bricht meistens ein funktionsentscheidendes Teil ab. Der im Forum beschriebene Schaden des Messinstrumentes ist also kein Einzelfall. Ich habe damals (1984) sehr akribisch recherchiert und bin auf folgende Ergebnisse / Lösung gekommen:
Es handelt sich bei dem L3-Messinstrument um ein 1mA-Drehspulmesswerk vom Hersteller MÜLLER& ZIEGLER Spezialfabrik elektrischer Messgeräte in Gunzenhausen. Auf Nachfrage bei Müller &Ziegler erhielt ich die Typenbezeichnung "P800", technische Daten lagen aber nicht mehr vor.
Der Innenwiderstand der Drehspule beträgt 164 Ohm.
Man kann das Messwerk durch ein neues "Inlay" wieder funktionsfähig machen. Beispielsweise durch ein Drehspulmesswerk Typ Wisometer, 1mA, Innenwiderstand 104 Ohm , dass dann mit Vor- und Paralleltrimmern so abgeglichen werden muss, dass die Werte wieder mit denen eines Originalinstrumentes übereinstimmen.
Die original-Skala vom Tubatest L3 habe ich bei meinem defekten Anzeigeinstrument nach der Reparatur wieder in das Messwerk eingebaut, es sieht absolut original aus.
Wichtig ist, dass das neue Instrument in das alte Gehäuse hineinpasst, und dass die Zeigerlänge ungefähr denen des Tubatest entspricht.
Bei Bedarf kann ich gerne Fotos vom Messinstrument und Berechnungen der Widerstände schicken.
Mit freundlichen Grüßen
Ludger Kreuz, Nürnberg
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.