Hilfe bei InfraView DPI Problem

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ID: 343992
? Hilfe bei InfraView DPI Problem 
18.Mar.14 11:21
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Friedrich Weber † 12.09.2014 (D)
Beiträge: 84
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Friedrich Weber † 12.09.2014

Hallo liebe Radiofreunde,

set langer Zeit bearbeite ich schon Schaltpläne und Dokumente mit Infraview. Inzwischen ist die Version 4.36 das aktuelle Werkzeug. Zum Abspeichern habe ich das Plug Riot "Speichern für Web" verwendet, dass auch die Reduzierung der Dateigröße erlaubt.

Jetzt habe ich festgestellt, dass beim Abspeichern die eingestellte 300DPI verloren geht wenn man die Datei abspeichert. Holt man erneut die Datei auf den Bildschirm, so erscheinen im Eintrag 72DPI und das Bild sieht auch entsprechend grob.

Enttäuschend für mich ist, dass ich das nicht früher bemerkt habe, weil viele meiner bisherigen Uploads mit diesem Makel behaftet sind. Das ist für mich ein überraschender Scherbenhaufen.

Wie speichert Ihr im Infraview ab, damit die 300DPI nicht verloren gehen? Das normale Speichern wäre keine Lösung, weil man dann die Dateien zu groß sind und eine Reduzierung nicht angeboten wird. Im Anhang habe ich den Sachverhalt dargestellt.

Bei IrfanView und RIOT habe ich diese Frage auch gestellt. Antwort: RIOT ist nicht für Print sondern nur für Display geeeignet.

Sobald dieses Problem gelöst ist, sollte die Beschreibung im RMorg für Irfanview angepaßt werden.

Danke für eine Hilfe.

Anlagen:

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Kein Fehler 
18.Mar.14 13:26
39 from 2717

Arpad Roth † 27.3.17 (A)
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Arpad Roth † 27.3.17

Hallo Fritz,

schau dir mal das ERSTE Bild an, dort ist die Bildhöhe ca. 28 cm bei 300 DPI.
Beim ZWEITEN Bild ist die Höhe 116 cm bei 72 DPI.

Da das System die PNG Datei auf  A4 (28 cm) komprimiert, dabei die Schreibdichte (DPI) erhöht ist kein Fehler zu sehen. Das Bild hat als PDF Datei ca. 300 DPI.
LG.
Arpad



 

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Speichern für WEB erzeugt kein Fehler 
18.Mar.14 17:20
87 from 2717

Friedrich Weber † 12.09.2014 (D)
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Friedrich Weber † 12.09.2014

Danke Arpad,

da fällt mir ein großer Stein vom Herzen. Dank Deiner Überprüfung kann alles so weiter benutzt werden. Es sieht halt verwirrend aus, wenn man sich auf die DPI alleine konzentriert. Die Größenänderung wäre nicht notwendig. Man bezieht alles auf die gängige Displayauflösung von 72DPI, dann muss die Größe bei vorgegebem Format DINA4 mitwachsen.

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Photoshop verhält sich genau so 
18.Mar.14 18:38
123 from 2717

Bernhard Nagel (D)
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Bernhard Nagel

Die Funktion "Speichern für Web" bei Photoshop (verwende ein altes Elements 2.0 was für unsere Aufgaben völlig reicht) ergibt das gleiche Verhalten, die eingestellte (gescannte) dpi-Auflösung geht verloren. Sie befindet sich in der Datei in den Steuer- oder Metadaten, die bei platzsparender Web-Speicherung nicht mitgeschrieben werden.

Wie Arpad schreibt, geht aber an der eigentlichen Auflösung (Beispiel war 2550 x 3300 Pixel) nichts verloren. Vergleiche aktuelle Größe mit neuer Größe. Und nur auf die kommt es an.

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Zurück zur ursprünglichen Frage 
20.Mar.14 16:03
244 from 2717

Georg Richter (D)
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Georg Richter

Die ursprüngliche Frage war:

"Wie speichert Ihr im Infraview ab, damit die 300DPI nicht verloren gehen?"

Antwort:

Nicht "für Web" sondern im Reiter "Datei" ► "Speichern (Originalverzeichnis)" den Dateityp (z.B. PNG) auswählen.

Sollte sich durch Bearbeitung mit einem anderen Programm der Wert "dpi" geändert haben (oder man hat versehentlich "für Web" gepeichert) kann man bei Irfanview im Reiter "Bild" ► "Grösse ändern" diesen Wert manuell korrigieren.

Wie sich andere Programme verhalten war nicht gefragt.

Beste Grüsse,

GR

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DPI und Computerbilder 
21.Mar.14 23:45
367 from 2717
10

Martin Renz (D)
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Martin Renz

Die Bezeichnung DPI (Dots Per Inch) erzeugt immer wieder Verwirrung, weil Sie oft falsch verwendet wird.

Ein Bild im Computer hat keine Größe. Nicht in cm, inch oder sonst einer Einheit und auch nicht in DPI.

Es besteht aus einer bestimmten Anzahl von Pixeln (Bildpunkten), die mit ihren Helligkeits- und Farbwerten in einer Datei gespeichert sind.

Eine Größe kommt erst ins Spiel, wenn man ein Bild einscannt, auf dem Monitor anzeigt oder es ausdruckt.

Beim Ausdrucken kann man festlegen, wie dicht die einzelnen Pixel des Bildes auf dem Blatt beieinander liegen sollen. Für einen qualitativ guten Ausdruck oder eine Belichtung auf Fotopapier haben sich 300 Pixel per inch bewährt. Das schreibt man PPI. Eingebürgert hat sich aber die Bezeichnung DPI. In der Annahme, dass ein Drucker ein Pixel mit einem Tröpfchen (Dot) darstellt. Heutige Drucker tun das aber schon längst nicht mehr, hier wird ein Pixel durch mehrere noch kleinere Tröpfchen erzeugt.

Erst durch die Wahl der Pixeldichte beim Ausdruck bekommt das Bild also eine bestimmte Größe, die nun von der Auflösung (Pixeldichte) und der Anzahl der Pixel abhängt. So ergibt ein Bild von 300 Pixeln Breite  beim Ausdruck mit 300 PPI (oder auch DPI) ein 1 inch breites Bild (2,54cm). Würde man es mit 150 PPI ausdrucken, wäre es 5,08cm breit, man könnte nun aber bereits mit blossem Auge die Pixelstruktur erkennen. Bei einem Plakat, dass aus größerer Entfernung betrachtet wird, wäre das aber kein Problem.

Ähnlich verhält es sich beim Betrachten auf einem Monitor. Die Größe der Darstellung hängt hier von der Dichte der einzelnen Bildpunkte auf dem Monitor ab. Vor etlichen Jahren war ein Wert von etwa 72 Bildpunkten pro inch üblich. Moderne Monitore können sehr viel feiner auflösen, etwa 100, 120 und mehr sind üblich. Displays von Tablets oder Smartphones bringen es auf über 300 Pixel pro inch.

Zudem kann der PC das Bild skalieren, also zum Beispiel nur jedes 2. Pixel anzeigen > das Bild wird halb so groß. Oder ein Bildpixel auf 2 Pixel in der Breite darstellen > das Bild verdoppelt seine Größe. Darüber hinaus sind auch sämtliche Zwischenwerte darstellbar. Auch hier sieht man, dass eine feste Größe des Bildes nicht existiert.

Dessen ungeachtet gibt der Dateiexplorer in den Eigenschaften eine Information über die Auflösung in DPI preis. Dieser Wert wird bei manchen Dateiformaten auch im Dateikopf gespeichert. Er ist, wie aus den obigen Ausführungen ersichtlich aber von keinem Wert und letztlich völlig willkürlich. Druckdialoge versuchen aber oft, diesen Wert als Grundlage für die vorgeschlagene Größe des Ausdrucks zu nehmen. Einstellungen wie "auf die Seitengröße anpassen"oder "auf 50% skalieren" heben diese Vorgabe aber wieder auf.

Beim Scannen kann man in der Regel die Auflösung wählen. Wenn man hier 300 PPI (oder DPI) wählt, bekommt man beim Ausdruck in der selben Größe eine qualitativ gute Darstellung. Will man bei optimaler Qualität eine vergrösserte Darstellung erreichen, muss man entsprechend mit höherer Auflösung arbeiten. Soll das Bild doppelt so breit werden, wählt man also 600 PPI. Darüberhinaus machen die meisten Scanner keine besseren Bilder mehr, ihre Auflösungsgrenze ist erreicht, auch wenn mancher Hersteller anderes verspricht.

Faxe werden in feiner Auflösung übrigens mit 200 PPI übertragen. Wem diese Auflösung reicht, kann auch damit arbeiten und spart so mehr als die Hälfte an Pixeln ein.

Fazit:

Die Größe eines Computerbildes in einer Datei wird mit der Anzahl an Pixeln angegeben. (Breite x Höhe) (Kamerahersteller multiplizieren diese Werte, runden auf und nennen das Ergebnis dann ebenfalls "Auflösung")

Gute Ausdrucke werden mit 300 DPI (PPI) ausgedruckt

Beim Scannen für eine Wiedergabe im gleichen Maßstab wählt man vorzugsweise 300 PPI (DPI)

 

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IrfanView ist okay 
22.Mar.14 11:41
427 from 2717

Friedrich Weber † 12.09.2014 (D)
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Friedrich Weber † 12.09.2014

Danke an alle.

der Plug In RIOT mit der Menüoption Speichern für WEB ist also gut und speichert auch richtig ab. Diese Option ist notwendig, weil man so ggf. die Größenanpassung und Komprimierung der Datei durchführen kann.
Es kommt recht selten vor, dass man die Datei nach dem Speichern noch einmal anschaut. Beim Scannen und Bearbeiten gibt es Grenzfälle bei denen eine Überprüfung in Originalgröße notwendig erscheint und man so sehen kann ob die Filterung und Bearbeitung die gewünschte Qualität gebracht hat.
Mich hat das Zurückholen der Datei zunächst unsicher gemacht. Das Menüfenster sieht auf den ersten Blick anders aus. Nun ist alles okay.

Ich werde neue Neufassung vom Handling mit IrfanView neuester Version erstellen und sie dann im RMorg vorstellen.

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Bitte beachten 
22.Mar.14 13:32
446 from 2717

Georg Richter (D)
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Georg Richter

Hallo Herr Weber,

bevor Sie das Rad neu erfinden: sehen Sie sich bitte den Beitrag "Schaltpläne perfekt mit Irfanview" an (der leider nicht mehr in den FAQ gelistet ist).

Zu prüfen wäre hier lediglich ob die "Feinrotation" des aktuellen Irfanview nun nicht mehr verlustbehaftet (erzeugt Unschärfe) arbeitet.

"Für Web speichern" wird dort nicht beschrieben da Schaltpläne letztendlich nicht "für das Web" sondern für das RM zur Wandlung in eine PDF aufbereitet werden sollen.

Weiters lesenswert ist der Beitrag "Schaltbilder und Schriftstücke scannen und bearbeiten" mit vielen Links. Leiderr auch nicht mehr in den FAQ gelistet.

Bei glasklaren Vorlagen braucht man keine keine "rarikalen" Zusätze, und bei "schmutzigen" Vorlagen ist jedweder Automatismus kontraprofuktiv. Auch wenn es Mühe macht  - die manuelle "Reinigung" führt zu wesentlich besseren Ergebnissen. Dabei lassen sich ggf. auch "beschädigte" Elemente (Buchstaben, Ziffern, Bauteile) durch besser erhaltene im gleichen Dokument ersetzen.

Beste Grüsse,

GR

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'Speichern für Web' nur bei Bildern 
22.Mar.14 16:20
475 from 2717

Heribert Jung (D)
Moderator
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Herr Richter hat Recht, "Speichern für Web" ist für Serviceunterlagen (Schaltungen) nicht die passende Wahl. Mit 4-6 Graustufen oder auch Farbstufen bleiben Schaltungen ohne grauen Hintergrund immer unter den max. 600 kB wenn sie als A4 mit 300 dpi gescannt wurden. Sollten in Außnahmen mehrfarbige Printpläne nicht unter 600 kB zu speichern sein, wenden Sie sich bitte an mich. Ich kann dann auch eine größere Datei hochladen, aber wirklich nur, wenn die Qualität es erfordert.

"Speichern für Web" ist die richtige Wahl bei Bilden (Fotos). Die dürfen max 180 kB groß werden und nur "Speichern für Web" zeigt die wirkliche Dateigröße.  Beim einfachen Speichern werden je nach Programm verschiedenen Zusatzinfos gespeichert, die die Dateigröße um bis zu 70 kB (Photoshop) aufblähen. Das RM System ignoriert die Zusatzinfos und die Datei wird entsprechend kleiner. Wenn ich aber wegen der Qualität die 180 kB nutzen will, kann ich das nur mit "Speichern für Web" genau einstellen.

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IRFANView ist okay - 
26.Mar.14 12:58
599 from 2717

Friedrich Weber † 12.09.2014 (D)
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Friedrich Weber † 12.09.2014

Hallo Herr Richter,

Danke für den Hinweis.

Viele Grüße

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