lumophon: Lumophon 23G (G23);

ID: 144632
Dieser Artikel betrifft das Modell: 23G (G23) (Lumophon, Bruckner & Stark, Nürnberg)

lumophon: Lumophon 23G (G23);  
12.Jul.07 17:52
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Jörg Rümke (D)
Beiträge: 2
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Hallo verehrte Mitglieder!

So, nun möchte ich auch einmal einen Beitrag zum Forum bringen. Mit Bilderhochladen habe ich noch meine Schwierigkeiten.

Seit langem hatte ich den Wunsch, das erste Radio meiner Familie wieder spielen zu lassen. Doch leider bestand das Gerät nicht mehr, konnte aber ein gleiches Gerät beschaffen. Leider war das Holzgehäuse verunstaltet.

Nach dem alten Gehäuse habe ich dann ein Neues angefertigt, was doch sehr arbeitsintensiv war. Zum Furnieren habe ich ein Negativ hergestellt, da vorne an den Seitenteilen ein Viertelstab anfurniert ist. Die Seite ist 3 mm Stark und besteht aus 3 Lagen. Deckfurnier Nussbaum, Mittellage Absperrfurnier, Innenseite Blindfurnier. Die Lagen werden verleimt und ein Seitenwandprofil entsteht. Der restliche Korpus ist auf Sperrholzplatte furniert. Als Front habe ich Wurzelholzfurnier verwendet, und offenporig lackiert. Die Rückwand besteht aus 2 mm Pertinax. Das Lautsprechergehause ist ahnlich aufwendig.

Die Skalenscheibe habe ich mit einem CAD-Programm neu erstellt und die Elektrotechnik von einem Sammler herrichten lassen, sodas ich jetzt wieder wie um 1932 Radio hören kann.

Jetzt ist das Gerät nicht mehr original alt, aber ich habe meinen Spass daran.

Beim Furnierzusammensetzen muss auf den Verlauf der Maserung geachtet werden, damit ein harmonisches Bild entsteht. Die Oberfläche ist zuerst gebleicht, dann gebeizt und zum Schluss Nitrolackiert worden.

Vielleicht ist mein Beitrag für jemanden Interressant.

Es grüsst

Jörg Rümke 

 

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13.Jul.07 16:38

Konrad Birkner † 12.08.2014 (D)
Beiträge: 2333
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Konrad Birkner † 12.08.2014

Hallo,

Gratuliere, das hört sich aber gut an! Wäre schön, auch ein Bild des restaurierten Gerätes zu sehen. Eine derart aufwendige Tischlerarbeit dürften die wenigsten Sammler zustande bringen.

Frage: Wie betreiben Sie das Gleichstromgerät? Umgerüstet auf Wechselstrom oder mit Vorschaltgerät? mit Netztrennung? Ich frage aus Sicherheitsgründen, weil auf diesem Gebiet viel lebensgefährliches veranstaltet wird!

Mit freundlichen Sammlergrüßen,
Kobi

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13.Jul.07 18:38

Jörg Rümke (D)
Beiträge: 2
Anzahl Danke: 3

Hallo Herr Birkner,

danke für die Nachfrage. Meine Gleichstromanlage habe ich vor Jahren teilweise wieder neu aufgebaut. Sie ist Teil einer Tischlereiwerkstatt von meinem Grossvater. Die Akkumulatorenbatterie und das Verkabelungsnetz sind neu, alles andere stammt von etwa 1920, Tischlerei, Motorenanlage mit Eigenstromversorgung (reines Hobby von mir). Leider findet die Anlage kein richtiges Verständniss bei vielen Leuten. Warum denn den schwachen Strom selber herstellen, wenn man ihn doch viel bequemer aus dem allgemeinen Versorgungsnetz nehmen kann?

Auch ich kann mir nicht richtig vorstellen, wie um 1920 gelebt wurde. Aber damals gab es bei uns noch kein allgemeines Stromversorgungsnetz. So musste sich Grossvater etwas einfallen lassen, wollte er doch sicher nicht mit einer Petroleumlampe in einer Tischlerei hantieren!

Mein Radio passt so recht in die Werkstatt, bleibt nur zu hoffen, das ein Paar Mittelwellensender noch bestehen bleiben.

Es grüsst

Jörg Rümke

  

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