philips: 3620; Krefeld
ID: 132894
Dieser Artikel betrifft das Modell: Krefeld 3620 14TD120U 10 Kanäle (Philips Radios - Deutschland)
philips: 3620; Krefeld
05.Feb.07 20:39
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Bei diesem Gerät handelt es sich um einen TV-Regionalempfänger.
Es verfügt über eine stark abgespeckte Schaltung.
- Es hat eine selbstschwingende Zeilenendstufe, hierbei fallen gleich 2 sonst übliche Schaltungselemente (Zeilenoszillator und Phasenvergleich) weg. Die Zeilensynchronisation
erfolgt direkt nach der ersten Stufe des Amplitudensiebs am Schirmgitter der Zeilenendröhre!
- eine getastete Regelspannung gibt es nicht.
- Der Bild ZF-Verstärker besteht nur aus zwei Stufen und verfügt über keine Fallen! Dies wird aus der Abgleichanleitung besonders deutlich.
Mancher Kenner wird sich fragen, und solche Geräte haben funktioniert?
Dazu muß man sich in die Situation von 1955 versetzen!
Die Geräte waren insbesonders für den Einsatz in den großen Städten mit eigenem Stadtsender und die nähere Umgebungen der Großsender gedacht. Und hier konnte in vielen Fällen auf eine Dachantenne verzichtet werden. Denn diese Geräte verfügten über eine drehbare eingebaute Antenne die genau auf die Senderfrequenz eingestellt werden konnte. Desweiteren gab es damals nur den einen Kanal, wodurch Störungen durch Nachbarkanäle keine Rolle spielten.
Ich kenne die damalige Kölner Situation mit dem Sender auf Kanal 11 der mitten in der Stadt auf dem damaligen einzigen Hochhaus stand. Viele Haushalte hatten mit diesen Geräten einwandfeien Empfang. Im Gegenteil, mit Hochantennen traten bei diesen Geräten erst die Probleme durch Übersteuerung auf.
Aber auch heute zeigt ein restauriertes Exemplar bei mir im Kabelbetrieb vertretbare Ergebnisse, obwohl ihm die dichte Kanalbelegung schon zu schaffen macht.
Das komplette Schaltbild und eine ausführliche Schaltungsbeschreibung ist zum Modell hochgeladen.
Derartige Regionalempfänger gab von Philips noch in weiteren Modellen.
Die Serie Krefeld bestand noch aus einem 43er Tischgerät und zwei Standgeräten, eins davon sogar mit eingebauter Philetta. Als Tizian folgten in den Folgejahren noch zwei weitere 43er Tischgeräte.
Anlagen:
Es verfügt über eine stark abgespeckte Schaltung.
- Es hat eine selbstschwingende Zeilenendstufe, hierbei fallen gleich 2 sonst übliche Schaltungselemente (Zeilenoszillator und Phasenvergleich) weg. Die Zeilensynchronisation
erfolgt direkt nach der ersten Stufe des Amplitudensiebs am Schirmgitter der Zeilenendröhre!
- eine getastete Regelspannung gibt es nicht.
- Der Bild ZF-Verstärker besteht nur aus zwei Stufen und verfügt über keine Fallen! Dies wird aus der Abgleichanleitung besonders deutlich.
Mancher Kenner wird sich fragen, und solche Geräte haben funktioniert?
Dazu muß man sich in die Situation von 1955 versetzen!
Die Geräte waren insbesonders für den Einsatz in den großen Städten mit eigenem Stadtsender und die nähere Umgebungen der Großsender gedacht. Und hier konnte in vielen Fällen auf eine Dachantenne verzichtet werden. Denn diese Geräte verfügten über eine drehbare eingebaute Antenne die genau auf die Senderfrequenz eingestellt werden konnte. Desweiteren gab es damals nur den einen Kanal, wodurch Störungen durch Nachbarkanäle keine Rolle spielten.
Ich kenne die damalige Kölner Situation mit dem Sender auf Kanal 11 der mitten in der Stadt auf dem damaligen einzigen Hochhaus stand. Viele Haushalte hatten mit diesen Geräten einwandfeien Empfang. Im Gegenteil, mit Hochantennen traten bei diesen Geräten erst die Probleme durch Übersteuerung auf.
Aber auch heute zeigt ein restauriertes Exemplar bei mir im Kabelbetrieb vertretbare Ergebnisse, obwohl ihm die dichte Kanalbelegung schon zu schaffen macht.
Das komplette Schaltbild und eine ausführliche Schaltungsbeschreibung ist zum Modell hochgeladen.
Derartige Regionalempfänger gab von Philips noch in weiteren Modellen.
Die Serie Krefeld bestand noch aus einem 43er Tischgerät und zwei Standgeräten, eins davon sogar mit eingebauter Philetta. Als Tizian folgten in den Folgejahren noch zwei weitere 43er Tischgeräte.
Anlagen:
- d_philips_14td120-abgl (84 KB)
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