Suche elektrostatische Hochtöner

Hallo,

ich suche zwei elektrostatische Hochtöner für mein Röhrenradio.

Der Durchmesser ist egal. Meine alten geben leider keinen Piep mehr von sich.  

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Gruß

Niels Vormoor 

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Ich nehme an, dass Sie wissen, dass elektrostatische Lautsprecher elektrisch gesehen eigentlich nur Kondensatoren darstellen. Bei Spannungsänderung (in beachtlicher Grösse!) bewegt sich eine Folie gegenüber der festen anderen Seite und erzeugt so die akustischen Schwingungen. Damit das richtig funktioniert braucht die Anordnung eine Vorspannung, welche im Gerät meistens von der Anodenspannung (200 - 280 V!) der Endröhre über einen Widerstand bezogen wird.

So ein Ding kann man also kaum durch Anschluss an einen 4-8 Ohm Ausgang eines Verstärkers prüfen. Auch ein Ohmmeter bringt kein Knacksen hervor.

Bevor Sie also Ihre elektrostatischen Lautsprecher entsorgen, stellen Sie bitte sicher, dass die Vorspannung von mindestens 100V DC anliegt und das Signal von der Endröhre über einen Kondensator richtig eingekoppelt wird. Ich habe auch schon Fälle erlebt, (Nordmende Othello 66) wo die Vorspannung erst bei Auswahl der UKW Taste angelegt wird.

Viel Erfolg!

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Hallo Herr Schaffhauser,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Die 90 Volt DC sind da. der C ist auch in Ordnung. Ich habe mal einen funktionierenden Hochtöner aus einem anderen Radio ausgebaut und gegen den defekten ausgetauscht. Dieser spielte.

Es scheint also wirklich am Hochtöner zu liegen.

 

Gruß

Niels Vormoor

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Hallo !

Aus geschlachteten Radios habe ich einen ganzen Karton voll von diesen Hochtönern. Senden Sie mit bitte ein Mail, möglichst mit Foto und Maße, vielleicht sind die Richtigen dabei.

Viele Grüße

Werner Hauf

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Ich habe einen defekten elektrostatischem Lautsprecher auseinandergenommen und festgestellt, dass die Zuleitung zu der Kondensatorfolie nicht mehr durchgängig ist.

Die Kondensatorfolie und deren Zuleiter bestehen aus einem mit goldfarbenem Metall bedampften dünnen Trager (Kunstoff, Glimmer?). Der Zuleiter ist ein ca. 1cm breiter Streifen, der die Spannung vom Lötkontakt unter die Folie führt.

Hat schonmal jemand eine Reperatur gewagt und kann mir sagen mit welchem Material? Ob Leitlack hierfür geeignet ist?

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Hallo,

ich habe bei meinem Tefifon schon mal einen statischen Hochtöner repariert:

- Die Hochtöner sind meistens mit Blechlaschen verschlossen -> vorsichtig aufbiegen, damit
  diese nicht abbrechen.
- Folien komplett entfernen
- aus dünner Plastikfolie (z.b. Gefrierbeutel) passendes Stück ausschneiden
- dünne Haushaltsalufolie ausschneiden, die etwas kleiner als die Plastikfolie ist (und der Kontaktanschluß überdeckt wird).
- Alufolie auf die Plastikfolie kleben
- wieder zusammenbauen, so, daß die Plastikfolie zwischen dem 2. Kontakt (Metallgitter) und
   der Alufolie ist.

Der Hochtöner funktionierte bei mir dann wieder. Leider sind diese statischen Hochtöner prinzipbedingt ziemlich leise. Ob der reparierte Hochtöner dieselbe Lautstärke wie ein neuwertiger erreicht kann ich nicht sagen. Immerhin liegt er im gleichen Lautstärkebereich wie die unreparierten desselben Geräts.

Noch ein Tip: Bei meinem Tefifon werden die Hochtöner bei schmaler Bandbreite mit abgeschalten. Die Hochtöner funktionieren nur auf "Breit".

Viel Glück und viele Sammlergrüße


Helmut Weigl

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Guten Abend Niels Vormoor,
(Neuling in diesem Forum)
ich habe mit Interesse Ihre Suche , aber auch die bisher eingegangenen Beiträge gelesen, Theorie der Funktion ist somit geklärt. Das Gebiet der elektrostatischen Lautsprecher war zur damaligen Zeit Neuland, aber auch " Revolution" in der Lautsprecherforschung, denn auch Großlautsprecher wurden zur Tieffrequenzwiedergabe gefertigt, vor allem eingesetzt bei elektronischen Kirchenorgeln, der Grund war die nahezu trägheitslose Schwingungserzeugung und die dadurch vermeindlich absolut saubere und verzerrungsfreie Tonwiedergabe.
Ein wenig Theorie, aber nun zu Ihrem Thema: In den 60er Jahren wurden statische Lautsprecher zur Anhebung der Höhen und Klangverbesserung in Radios verwendet. Die damals verwendeten Kunststoffolien waren noch nicht so langzeitsstabil und bekamen im Laufe der Zeit Risse. Dadurch konnte Feuchtigkeit eintreten, die dann auch Überschläge der angelegten Hoch(Anoden)spannung verursachte, die den Lautsprecher in seiner Funktion unbrauchbar machte. Eine Reparatur mit einer Ersatzfolie möchte ich nicht empfehlen. Die Folien der damaligen Zeit hatten eine bestimmte Steifigkeit, die ein "Klirren" des Hochtöners ausschlossen, denn die Folie ist nicht nur reine Isolation sondern auch "Mitschwinger". Ich habe das Problem bei einem Radiogerät Grundig Typ 2460, bestückt mit zwei statischen Höchtönern, defekt mit Überschlägen, gelöst, indem ich die Statiker durch zwei normale, in den Baumaßen ähnliche, Hochtöner ersetzt habe, gekoppelt über einen bipolaren 10uF Kondensator, Lautstärke per Gehöhr angepasst durch einen Reihenwiderstand. Nun gut, nicht original, aber klanglich um Faktoren besser.
Gruß
Lothar Bochem

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Guten Abend,

ich habe jetzt testweise meinen Hochtöner repariert, indem ich einfach einen Streifen Alufolie vom Anschluss zur eigentlichen Kondensatorfolie gelegt habe.

Er gibt jetzt wieder die hohen Frequenzen aus. Herr Weigl hat Recht, er ist recht leise, aber frischt den Klang hörbar auf und es wird deutlich, dass die Vor- und Endstufe ein breiteres Spektrum verarbeitet als die großen dyn. Lautsprecher wiedergeben können.

Da es mir auch darum geht diese alte Technik möglichst original zu erhalten werde ich ihn im Radio belassen.

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