tefag: K133G brummt noch kräftig...
? tefag: K133G brummt noch kräftig...
Liebe Radiofreunde,
Ich habe mein K133G seit Weihnachten stolz am Laufen und erfreue die ganze Familie mit seinem Klang :-)
Ich betreibe das Gerät an einem kleinen Trenntrafo und habe einen winzigen Brückengleichrichter unauffällig im Chassis integriert. Die Erde kommt von der Heizung (1m Klingeldraht) und die Antenne ist eine Zwillings-Langdrahtantenne mit ca. 6m Länge auf dem Balkon.
Ich weiß leider nicht, wie sehr das Radio standardmaessig brummen sollte oder nicht; die Siebung im Radio mit all den Drosseln und Kondensatoren sollte doch fast keinen Brumm mehr verursachen (ich habe auch schon die Anschlüsse der Lautsprecher-Feldspule verpolt, aber das hat keine Änderung gebracht). Obendrein hört man auch ein merkliches "schlechte-Abschirmung-Brumm-Geräusch" im Hintergrund.
Der Grund weshalb ich nicht einfach selbst jeden weiteren Kondensator auswechsle ist, dass ich nicht so viele Ersatzteile herumliegen habe, ich vermeiden möchte, das Radio unnötigerweise noch ein paar Dutzende Male ein-, und aus-zu-schalten, und ich möchte auch etwas Zeit sparen.
Ich habe auch einen kurzen Versuch mit gleichgerichteter Netzspannung und zwei RC-Tiefpässen (je 20 Ohm und 47uF) in Reihe gemacht; das Brummen ist dann 100Hz und genauso laut und nervig.
Für jegliche Vorschläge wäre ich sehr dankbar (und meine Familie ganz sicher auch) :-)
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
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Hallo Herr Billmaier,
es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie das Brummen zustande kommt. Einmal wäre es mangelnde Siebung oder eine Brummschleife, evtl. durch den Einbau der Gleichrichterschaltung.
Um die Sache einzugrenzen, schließen Sie doch mal das G1 der RENS1823 nach Masse kurz. Wenn das Brummen bleibt, kommt es wahrscheinlich aus dem Netzteil.
Ist das Brummen weg, kann die mangelnde Netzsiebung ausgeschlossen werden, dann wäre das gleiche mit dem G1 der RENS1820 zu versuchen.
Dann kann man mit dem Ergebnis weitersehen.
Mit vielen Grüßen,
Martin Steyer
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Kondensatoren ueber Brueckengleichrichter und Netzelko+++
Erstmal vielen Dank an Herrn Nikolaus Loewe und Herrn Martin Steyer fuer die schnelle Hilfe.
Ich habe die Steuergitter der Lautsprecherrohre und dann der Audionroehre geerdet und das Abschirmgeraeusch geht weg.
Dann habe ich den Brumm der Anodenspannung (5.7Volt Brumm bei 176Volt) gemessen. Der Tip mit einem 100nF-Kondensator in Reihe zum Digi-Multimeter auf AC war genial. Ich habe auch kleine 100nF/160V-Kondensatoren jeweils ueber die Dioden im Brueckengleichrichter geloetet. Dies hat schon einmal eine merkliche Verbesserung gebracht - da waren vorher noch andere Stoergeraeusche welche dann einfach weg waren.
Ferner habe ich einfach mal zwei 47uF/350V-Elkos mit Krokoklemmen parallel ueber den 10uF-Netzteil-Elko im Betrieb geklemmt und auf einmal war das Netzbrummen fast komplett weg (0.47Volt Brumm bei 176Volt). Ich werde wohl demnaechst das Gehaeuse des Original-Kondensators nochmals oeffnen und diese zusaetzlichen Kondensatoren zusammen mit den zwei 4.7uF-Elkos einbauen.
Beim Betrieb mit und ohne Trenntrafo war kein Unterschied festzustellen (seltsamerweise sind auf der Antenne und Erde nichts zu messen, was man fuehlen koennte oder eine Gefahr fuer Personen sein koennte (moderne Ladegeraete/Netzteile ohne Schutzleiter haben auch diese 90VAC ueber die Entstoerkondensatoren auf GND). Auch das Erden des Chassis oder der Minusleitung im Geraet bringt keinerlei Aenderung (was etwas unerklaerlich ist).
Das Geraet spielt jetzt wirklich sehr zufriedenstellend, vielen Dank und ein gesundes Neues Jahr an alle Radioliebhaber und Mitglieder,
Christian Billmaier, Ansbach.
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