wega: 249W; Wega Radio 249 W
ID: 170271
Dieser Artikel betrifft das Modell: Wega Radio 249 W 249W (Wega, Württembergische Radio-Ges. mbH; Stuttgart, Fellbach)
wega: 249W; Wega Radio 249 W
24.Aug.08 00:06
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Sabotage am WEGA 249 W oder Sollbruchstelle?
Bei einem Gerät dieses Typs habe ich festgestellt, dass der Schaltplan mit der Verdrahtung im Netzteil in einem wesentlichen Punkt nicht übereinstimmt. Nach allen Plänen müssten beide Anoden der Gleichrichterröhre AZ 11 parallel geschaltet sein. Tatsächlich aber war nur eine Anode beschaltet. Es drängt sich hier der Verdacht auf, dass bewusst auf die Parallelschaltung der Anoden verzichtet wurde, um die im Betrieb befindliche Diodenstrecke der AZ 11 zu überlasten mit der Folge, dass die Röhre bei einer Reparatur als defekt angesehen und gewechselt werden musste. Und damit erhebt sich nun die Frage, ob dieses ein bewusster Akt von WEGA war, um neue Gleichrichterröhren zu verkaufen (eigentlich kaum denkbar, zumal WEGA selbst keine Röhren produzierte) oder ob es sich um einen Sabotageakt bei der Herstellung des Gerätes gehandelt hatte, bei dem einfach eine Brücke „vergessen“ wurde. Nimmt man Letzteres an, so wäre dieses allerdings ein untauglicher Versuch gewesen, da die Stromaufnahme des Empfängers mit einer recht schwachen Endstufe mit der RES 164 (!) spielend leicht auch von nur einem Anodensystem der AZ 11 gemeistert werden konnte, ohne die Röhre zu überlasten.
Für diesen Post bedanken, weil hilfreich und/oder fachlich fundiert.
24.Aug.08 09:59
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Vielleicht sollte man die naheliegendste Erklärung wählen : " wurde vergessen" !
"Menschliches Versagen" kommt auch in der Fertigung häufiger vor als man gemeinhin annimmt.
Warum immer gleich in die Verschwörungskiste greifen??
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