Wie photographiere ich Röhren optimal ?
Wie photographiere ich Röhren optimal ?
Als relativ neues RM-Mitglied habe ich mit viel Begeisterung begonnen, Photos von noch nicht im RM abgebildeten Röhren meiner eigenen Sammlung hochzuladen. Leider habe ich allerdings noch nicht allzuviel Erfahrung mit dem optimalen Abbilden dieser glänzenden Glaskolben. So kämpfe ich immer wieder mit Anfängerschwierigkeiten, am meisten mit den Spiegelungen, die manchmal das Innenleben sogar schlecht erkennbar machen.
Derzeit photographiere ich mit einer 'Canon IXUS 430 digital'. Die besten Erfahrungen habe ich bisher mit der Verwendung von diffusem Streulicht bei einem eher dunklen Hintergrund. Mit einem Polfilter kann ich einen Teil der Spiegelungen loswerden, aber gewisse Reflexe kriege ich nie weg.
Wer kann mir wertvolle Tipps geben, wie ich qualitativ hochwertige Photos kriege, die ich auch mit gutem Gewissen ins RM stellen kann ?
Danke
Hermann Scharfetter
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Röhren fotographieren
meine Röhren habe ich alle auf einen Scanner gelegt und anschrießend etwas über das Bildbearbeitungsprogramm im Kontrast oder Helligkeit bachbearbeitet. Als Hilfe habe ich einen Karton mit einem kleinen
doppelseitigem Klebestick verwendet und die Röhre so fixiert, daß die Beschriftung richtig zu sehen war und richtig auf der Platte lag.
Mit meiner Canon Ixus 400 habe ich es mal probiert. Die besten Erfolge habe ich bei allen Aufnahmen immer bei Tageslicht erzielt,
ohne direkte Sonne.
Viel Erfolg!
Werner Raacke
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Hallo Herr Scharfetter,
wenn Sie statt diffusem Streulicht punktförmige Strahler verwenden, können Sie Spiegelungen zu einem großen Teil loswerden, indem dann nur noch kleine spiegelnde Punkte statt großer Flächen verbleiben.
Durch geschickte Position der Strahler kann man diese in ihrer Auswirkung gering halten. Für meine Röhrenbilder verwende ich zwei oder vier 50 W- Tageslicht- Halo- Strahler.
In manchen Fällen kann es besser sein, z. T. einen hellen Hintergrund anzustrahlen und durch die Röhre hindurchleuchten zu lassen. Dies wirkt besonders bei Röhren, die innen mit Graphit nur leicht "gepudert", also halb lichtdurchlässig sind.
Der Abstand der Kamera soll wenigstens das 4 - 5-fache der Röhrengröße betragen, um einen Fischaugen-Effekt zu verhindern, was man leider bei vielen Röhrenbildern hier im RM.O sehen kann.
MfG JR
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Röhren photographieren
Danke für die raschen Antworten und die guten Hinweise. Das mit den Spots scheint mir eine recht einfallsreiche Lösung. Ich werde das bei meinen nächsten Photos gleich ausprobieren.
Gruss
Hermann Scharfetter
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Antwort von Herrn Otto Kippes:
So etwas ist leicht selbst herzustellen: aus weissen Hartschaumplatten (z. B. "Styropor", 1 - 2 cm stark), die man mit Zahnstochern o. ä. zusammen steckt. Fotografiert wird durch ein Loch in einer Wand, beleuchtet von aussen (Sonne oder Blitz). Dann spiegelt sich höchstens das Objektiv als schwarzer Punkt.
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Scanner und Röhrenfotos
http://www.radiomuseum.org/forum/roehren_einfach_kopieren.html
Siehe Post 8.
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