Atomic Clock System ACS-77
Auerswald; Cremlingen
- País
- Alemania
- Fabricante / Marca
- Auerswald; Cremlingen
- Año
- 1983 ?
- Categoría
- Miscelanea, objetos de propaganda, pines, banderines, ceniceros, otros, etc.
- Radiomuseum.org ID
- 251589
- Numero de transistores
- 11
- Principio principal
- Superheterodino en general
- Gama de ondas
- Long Wave and/or Very Low Frequency (VLF).
- Tensión de funcionamiento
- Red: Corriente alterna (CA, Inglés = AC) / 220 Volt
- Material
- Plástico moderno (Nunca bakelita o catalina)
- de Radiomuseum.org
- Modelo: Atomic Clock System ACS-77 - Auerswald; Cremlingen
- Forma
- Sobremesa de tamaño mediano sin botonera <= 35 cm. (Incluso portables pero sólo con alimantación por red).
- Ancho, altura, profundidad
- 218 x 122 x 150 mm / 8.6 x 4.8 x 5.9 inch
- Anotaciones
-
Die ACS-77 ist eine funkgesteuerte Digitaluhr, die als Bausatz oder als Fertigmodell über die Firma Völkner vertrieben wurde. Es gab mehrere Gehäuse zur Auswahl: Holz, Plexiglas und die Uhr konnte mit verschiedenen Optionen ergänzt werden: Schaltausgänge, Stundengong, Akkupufferung (nur Quarzzeit und nur eine halbe Stunde), ASCII-Schnittstelle.Sie verfügt über ein 12stelliges Display (6 Digit Zeit, 6 Digit Datum) und wird mit nur zwei Tastern bedient bzw. programmiert.Das von dem Sender DCF-77 ausgestrahlte Signal der PTB in Braunschweig enthält die amtliche Zeit für die Deutschland und genügt hohen Genauigkeitsanforderungen. Es wird von einer externen Ferritantenne mit Vorverstärker aufgenommen und mit einem TCA440 AM-Empfänger-IC demoduliert.Die weitere Steuerung der Uhr erfolgt mit einem Mikroprozessor (Zilog Z80), der aus dem Datenstrom die Zeit- und Datumsinformation ermittelt. Weiterhin verfügt sie über eine interne Quarzuhr, die bei Senderausfall oder Empfangsstörungen die Zeit- und Datumsanzeige übernimmt.Mittels zweier Relais können 20 Termine geschaltet werden, die vom Jahr bis auf die Sekunde genau programmiert werden können. Die Uhr hat sich als "Jahr-2000" sicher erwiesen.Eine weitere Besonderheit ist der Steuerausgang für einen elektronischen Gong (zeitabhängiges Stundensignal 1 ... 12) und eine serielle ASCII-Schnittstelle mit 300 Baud, über die die decodierte Zeitinformation kontinuierlich ausgegeben wird.Der Energieverbrauch der Uhr beträgt bei Zeit- und Datumsanzeige ca. 11W. Die Herstellerfirma bietet auf ihrer Webseite heute immer noch die Reparatur dieser Uhr an.
- Precio durante el primer año
- 400.00 DM
- Autor
- Modelo creado por Klaus Ortwein. Ver en "Modificar Ficha" los participantes posteriores.
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-
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1986 habe ich diese Uhr als "Bausatz" in der Kölner Filiale der Elektronikkette Völkner gekauft. Nach dem nicht allzu schwierigen Zusammenbau hat die Uhr mir treue Dienste geleistet und jetzt fast 28 Jahren im Dauerbetrieb funktioniert. Der große Vorteil gegenüber fast allen heutzutage angebotenen Modellen ist, daß die Uhr ständig das Zeitzeichensignal auswertet und somit immer "richtig" geht - und nicht nur zu jeder Stunde oder gar nur alle 24 Stunden einmal einen Synchronversuch startet.
Doch in letzter Zeit waren die Punkte, die den Ausfall der Synchronisation mit dem Zeitzeichensender anzeigen, ständig an. Auch dauerte es nach einem Stromausfall mehrere Stunden, bis die Zeit wieder erschien - manchmal wurden auch recht fantastische Uhrzeiten oder Datumswerte angezeigt.
Eine Ursache dafür kann das Austrocknen der verwendeten Elektrolytkondensatoren sein:
bei meinem Modell waren alle schwarzen 100µ/16V/85°C (Hersteller GIANT) defekt, die übrigen Werte 1µ/10µ/47µ waren erstaunlicherweise noch in Ordnung - sicherheitshalber habe ich aber alle ausgewechselt, ebenso den Tantalelko 100µ/3V sowie einen zumindest äußerlich stark vergilbten Wima MKS4 Kondensator.
Durch die recht hohe Abwärme der Längstregler sind einige Leitungen spröde geworden und mussten ebenfalls ersetzt werden. Dabei fiel mir auf, daß die zur Schwingungsunterdrückung heute üblicherweise bei den 78xx-Reglern eingesetzten keramischen Abblockkondensatoren (0,1µ/63V) an den Ein- und Ausgangspins fehlten; ich habe diese auf der Lötseite direkt an die Anschlußpins der beiden Regler hinzugefügt.
Nach Reinigen des Plexiglasgehäuses wirkt die Uhr fast wieder wie neu und synchronisiert innerhalb von 2 ... 3 Minuten - so wie früher. Allerdings muß die (externe) Ferritantenne ziemlich exakt ausgerichtet werden, um einen dauerhaft störungsfreien Empfang zu gewährleisten - wohl ein Tribut an die zunehmende "Luftverschmutzung" durch den Elektrosmog.
Ein Uhrenbesitzer aus Konstanz meldete sich bei mir mit den gleichem Symptomen, allerdings reichte hier der Austausch der Kondensatoren nicht. Bei ihm erzeugte der 7808-Regler nur noch 6,1V, nach dessen Austausch funktionierte die Synchronisation wieder. Aber auch dort ist die Empfangssituation schwankend.
Ob dies am Fading liegt oder an sporadisach arbeitenden Störquellen, kann wohl nur mit einem Meßempfänger festgestellt werden.
Am Ausgang 10 des Empfänger-ICs TCA 440 kann ein Feldstärkeinstrument (500µA, bei mir fließen auf einem DMM jedoch bis zu 1,5mA) angeschlossen werden, mit dem eine quantitative Aussage möglich ist – zumindest in welcher Richtung der Empfang am stärksten ist.
Es gibt im Web inzwischen einige interessante Seiten zu dieser Uhr. Insbesondere der energetische Umbau mit helleren und gleichzeitig stromsparenden LEDs sowie der Einsatz ein Schaltnetzteils (mit entsprechender Entstörung) dürften zu den nächsten Projekten gehören. Auf jeden Fall läuft meine Uhr jetzt wieder zuverlässig.
Ich habe inzwischen meine Uhr mit neuen, superhellen LEDs und zusätzlichen Vorwiderständen im kOhm-Bereich ausgestattet und betreibe sie über ein externes Schaltnetzteil. Bei einem Verbrauch von knapp 3W wird jetzt nichts mehr warm, allerdings ist die Möglichkeit, direkt Netzspannung zu schalten, entfallen, da keine solche mehr im Gehäuse geführt wird.
2021:
Das externe Schaltnetzteil hat leider zunehmend Störungen erzeugt, so daß die Uhr zuletzt gar nicht mehr synchronisierte. Testweise mit der originalen Netzteilplatine (12V unstabilisiert, 5V über Längstregler) ausgerüstet findet sie nach einer bis zwei Minuten die Zeit.
2022:
Wie sich spätestens nach dem Wechsel zur Winterzeit herausstellte, ist nicht das Schaltnetzteil der Übeltäter, sondern eine bisher noch unbekannte Störquelle in der innerstädtischen Nachbarschaft. In einem anderen Zimmer und mit liebevoll manuell hochgehaltener Antenne empfängt die Uhr auch mit dem Schaltnetzteil innerhalb von 2 Minuten die aktuelle Zeit.
Am 19.03.2016 überarbeitet,
Ergänzungen am 08.12.2019, 06.04.2021 und am 13.03.2022.
Klaus Ortwein, 09.May.14