Großsuper Amati AT1194WKU erste Ausführung
EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- EAW, Elektro-Apparate-Werke, VEB, (ex AEG Treptow); Berlin-Treptow (Ostd.)
- Année
- 1953/1954
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 14264
-
- alternative name: AEG Treptow (AT, EAT); Berlin || EAT (El.-App. Treptow)
- Brand: AT Apparatewerk Treptow
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- No. de tubes
- 11
- Principe général
- Super hétérodyne avec étage HF; FI/IF 468/10700 kHz
- Circuits accordés
- 9 Circuits MA (AM) 11 Circuits MF (FM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO, 2 x OC et FM
- Tension / type courant
- Alimentation Courant Alternatif (CA) / 110; 125; 220; 240 Volt
- Haut-parleur
- 2 HP
- Matière
- Boitier en bois
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Großsuper Amati AT1194WKU [erste Ausführung] - EAW, Elektro-Apparate-Werke,
- Forme
- Modèle de table profil bas (grand modèle).
- Dimensions (LHP)
- 670 x 490 x 380 mm / 26.4 x 19.3 x 15 inch
- Remarques
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Vorgestellt zur Leipziger Frühjahresmesse 1953. Geteilter MW-Bereich (M2 500-1050 kHz, M1 950-1650 kHz), OT-Taste MW für getrennt einstellbaren Ortssender, KW 13,7-28 m / 25,7-52,7 m; Sprache-/Musik-Taste, AM-Bandbreiteregelung, Tiefton-LS (6 W, Ø 240 mm) und Hochton-LS (2 W, Ø 175 mm) elektrodynamisch.
Skala mit AT-Logo. Erste Geräte mit ECC91 (nur eine Triode) im UKW-Tuner. Ab wann die EC92 eingesetzt wurde ist nicht bekannt.Ab 1954 neue Ausführung: Gehäuse geringfügig geändert, Skala neu mit EAW-Logo (statt AT) und andere Beschriftungen für die Teilskalen Tonblende und Bandbreite. Weitere Schaltungsunterschiede sind nicht bekannt.
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- Poids net
- 28 kg / 61 lb 10.8 oz (61.674 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 917.00 Mark
- Source extérieure
- E. Erb 3-907007-36-0
- Source
- Die Geschichte der Rundfunkindustrie der DDR Band 1 1945 - 1967 / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
- Source du schéma
- Lange Schaltungen der Funkindustrie, Buch 3
- Littérature
- Historische Radios Band IV (151B)
- Schémathèque (1)
- -- Original-techn. papers.
- Schémathèque (2)
- Gebrauchswaren-Katalog 1954 (Blatt 18 und Nachtragsblatt 18a)
- Schémathèque (3)
- Service-DVD Funkverlag B. Hein
- Index des illustrations
- Das Gerät ist im Doppelband "Historische Radios" von Günther Abele abgebildet.
- D'autres Modèles
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Nach Austausch der ca. 40 Kondensatoren und der beiden Kathodenelkos der Endröhren (Lade- und Siebelkos waren in Ordnung) funktionierte das Gerät auf AM. Auf UKW war lediglich ein leises ZF-Rauschen zu hören. Ursache hierfür lag in den 3 Keramiktrimmern des UKW-Tuners (C7, C12, C15). Versuchsweise lötete ich ein 10pF-Kondensator parallel zu C15 direkt an den Stator des Oszillatordrehkos und der Oszillator schwang im richtigen Frequenzbereich. Allerdings ließ sich der Tuner gemäß Abgleichanleitung nicht abgleichen. Ein Drehen an C7 und C12 hatte keinerlei Einfluss.
Da die Trimmer auszutauschen waren, aber der Tuner von außen nicht zugänglich war, musste die Tunerplatine (kupferkaschiertes Halbzeug mit Messingnieten) aus dem Blechchassis gelöst werden.
Dazu sind 6 Schrauben (auf der Chassisunterseite) zu lösen, tunerfrontseitig 5 Kabel zu entlöten (Antenne, Stromzufuhr, ZF) und die Platine ließ sich nun problemlos aus dem Blechchassis herausklappen (siehe Detailfotos).
Mir einem 3mm-Metallbohrer konnten nun die Messingnieten zur Arretierung der Keramiktrimmer ausgebohrt werden. Die Trimmer wurden ersetzt. Mit einem analogen Messsender und der kurzen Anleitung gelang der Abgleich problemlos. Der Tuner ist erstaunlich empfindlich, trennscharf und rauscharm, trotz der EF80.
Ein schönes uns seltenes Detail ist die Skala mit Rautenmuster und UKW-Frequenzbeschriftung von 86-103 MHz (siehe Foto), die - datiert auf 7.54 - wohl eher selten eingebaut wurde.
Nachdem der Tuner dann auch noch bis 103 MHz arbeitete, war die Freude ungetrübt.
Der Klang des Gerätes ist Dank der elektrodynamischen Lautsprecher selbst bei geringer Lautstärke überwältigend. Ein warmer, weicher Bass erfüllt behaglich den Raum und die höheren Frequenzen werden nicht zu spitz, sondern natürlich, harmonisch übertragen - fantastisch!
Noch eine wichtige Info: Die kleine Spule, die bei einigen Geräten in den quadratischen Ausschnitt des AÜ-Chassisbleches eingenietet wurde, und komischerweise oft auf einer Seite unverdrahtet auf einer Lötleiste liegt, ist meiner Meinung nach die Kompensationsspule der Feldspule des Tieftöners. Schaltet man nämlich die Schwingspule des e-dyn. Tieftöners in Reihe zur o.g. Spule und achtet auf die richtige Polung (experimentell durch Gehör und Oszi) erreicht man eine wesentliche Verbesserung des Signal-Brummabstandes (auf dem Oszibild zeigt sich eine Reduzierung der Brummspannung auf 50% gegenüber der Brummamplitude ohne Kompensation). Nun ergibt auch die einseitig nicht angelötete Kompensationsspule einen Sinn. Dort muss (meiner Meinung nach) nun die Schwingspule des Tieftöners angelötet werden, während der 2. Anschluss der Schwingspule an die abschaltbare Masse (Lautstärkeregler ist kombiniert mit Zugschalter für Lautsprecher ex-intern) gehört.
Mit dieser Maßnahme erreicht das Gerät eine weitere Qualitätssteigerung und besonders klassische Musik mit hohem Dynamikumfang habe ich bislang bei keinem anderen Gerät so authentisch erlebt.
Stephan Lakomy
Stephan Lakomy, 24.Jun.15
Hallo, auf dem Blech mit den beiden Ausgangstrafos befindet sich noch eine kleine Drossel mit dicken Draht. Wozu dient diese Drossel? Sie ist im Schaltbild nicht verzeichnet. W.H.
Wilfried Haack, 16.Sep.13