Mirastar S12V AZ41

Elac Electroacustic GmbH; Kiel

  • Jahr
  • 1958–1960
  • Kategorie
  • Ton-/Bildspeichergerät oder -Spieler
  • Radiomuseum.org ID
  • 22404

 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 2
  • Hauptprinzip
  • NF-Verstärkung
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Spezialitäten
  • Plattenspieler+NFV+LS
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 125; 160; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer (permanent) Ovallautsprecher
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 3 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Leder / Stoff / Plastic / Segeltuch über div. Material

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Mirastar S12V [AZ41] - Elac Electroacustic GmbH; Kiel
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Bemerkung
  • Phono-Chassis = Miraphon 12.
    Es existiert auch eine Variante des Mirastar S12V mit Trockengleichrichter an Stelle der AZ41.
  • Originalpreis
  • 218.00 DM
  • Datenherkunft extern
  • Erb

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Forumsbeiträge zum Modell: Elac Electroacustic: Mirastar S12V

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Erfahrungen mit dem Phonokoffer Miraphon 12
Eine Freundin fragte nach einem Plattenspieler um ihre Schellackplatten abzuspielen.
Da ich nicht wusste ob sie auch über ein Röhrenradio verfügt, kam ein Plattenspieler mit eingebautem Verstärker in Frage.
Das Gerät hatte ich 2004 bei Ebay günstig ersteigert. Zunächst am Regeltrenntrafo langsam hochgefahren. Motor läuft schon mal.
Verstärker reagiert auf Fingerprobe nur verzerrt. Also erst mal Aus und alle alten Wickelkondensatoren getauscht sowie die Elkos überprüft
Dann der 2. Test. Das Gerät eingeschaltet und mit einer Schellackplatte Probelaufen lassen. Ergebnis Gerät gibt Ton einwandfrei wieder (Tonkapsel zum Glück in Ordnung, die werden gerne über die Jahre taub), hat jedoch Gleichlaufschwankungen und spielt zu langsam. Also Plattenteller abnehmen aber wie? Die Gummiauflage wurde vom Vorbesitzer durch braunen Samt ersetzt, der aufgeklebt wurde. Also habe ich erst mal das Lager von unten demontiert und mit samt Plattenteller nach oben durchgeschoben. Was ein Fehler war wie sich jetzt herausstellte. Der Plattenteller wird mit einem verschiebbaren Blech (Bild3) gesichert.
Dieses war nun verbogen und musste erst mal gerichtet werden. Man kann dieses Blech auch von unten mit dem Finger erreichen wenn man die Anschlussplatte vom Motor und die Pertinax Platte abschraubt. Normal wird es von oben durch 2 Löcher im Plattenteller nach Abnehmen der Gummiauflage erreicht. Nach Reinigen des Lagers und füllen mit frischem Fett sowie Reinigen des Reibrades des Plattentellers und der Stufenwelle des Motors mit Seifenwasser waren auch die Gleichlaufschwankungen weg und die Drehzahlen stimmten bei allen Geschwindigkeiten.
Nun zur Endabschaltung. Der eigentliche Schalter ist mit auf einem Blech montiert welches ein Langloch besitzt. Hier kann die Endabschaltung schon grob eingestellt werden. Die Feineinstellung nimmt man durch vorsichtiges Biegen des U förmigen Bleches am Betätiger (Bild 4 links) vor.
Blieben nur noch die schwergängigen Achsen der Poti´s für Tonblende und Lautstärke. Diese habe ich mit Kontakt WL ausgewaschen und anschließend mit Ballistol geölt. Ein in Folge der Schwergängigkeit gebrochener Knopf konnte mit Sekundenkleber erfolgreich geklebt werden.
2 Schönheitsfehler hat das Gerät noch. Es fehlt außen auf dem Deckel der Schriftzug und auf den beiden Knöpfen die Messing Spiegel.
Aber es hat mit seiner Verbundröhre ECL82 einen sehr schönen lautstarken Klang und störende Nebengeräusche bei den Schellackplatten kann man mit der Tonblende gefühlvoll ausblenden.
Alles in allem ein schönes kleines Gerät mit einfacher überschaubarer Technik.
 
Gruß Enno Janke
 
 

Enno Janke, 27.Feb.07

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