• Jahr
  • 1947
  • Kategorie
  • Service- oder Labor-Ausrüstung
  • Radiomuseum.org ID
  • 126001
    • Marke: Kiesewetter

 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 1
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung
  • Lautsprecher
  • - - Kein Ausgang für Schallwiedergabe.
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Repameter - Excelsiorwerk; Leipzig
  • Form
  • Tischgerät, Hochformat (höher als quadratisch, schlicht, keine Kathedrale).
  • Bemerkung
  • 12 Verschiedene Prüf- oder Meßeinrichtungen.
  • Literaturnachweis
  • Diefenbach-Handbuch der Rundfunk-Reparaturtechnik 1947
  • Autor
  • Modellseite von Hilmer Grunert angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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Forumsbeiträge zum Modell: Excelsiorwerk;: Repameter

Threads: 1 | Posts: 1

Originaltext: Diefenbach - Handbuch der Rundfunk-Reparaturtechnik

Ein fortschrittliches Rundfunk-Reparaturgerät ist von der Firma Excelsior-Werk Rudolf Kiesewetter, Leipzig C1, („Repameter“) konstruiert worden. Es arbeitet an Wechselstromnetzen und verfügt über einen eingebauten Gleichrichter mit der Halbweggleichrichterröhre RGN 354. Der Konstruktionsgedanke des „Repameters“ war, ein vor allem in der Bedienung einfaches und trotzdem vielseitiges Prüfgerät zu entwickeln. So ist das Prüfgerät mit einem Prüfwähler ausgestattet, der 12 Schaltstellungen besitzt und es erlaubt, 12 verschiedene Prüf- oder Messeinrichtungen, die in dem Fehlersuchgerät eingebaut sind, auf die beiden mit „Prüfen“ bezeichneten Buchsenpaare zu schalten.Die Buchsenpaare selbst sind parallel geschaltet. In das eine Buchsenpaar sind die Prüfschnüre einzustecken,die an die zu untersuchenden Stellen im Rundfunkempfänger gelegt werden. In der Schaltstellung GL arbeitet beispielsweise das Prüfgerät als Feindurchgangsprüfer unter Benutzung der großen Stabglimmröhre (Gleichstrombetrieb 250V). Selbst bei Widerständen von einigen Megohm muss in diesem Fall an der Glimröhre noch ein schwaches Aufleuchten zu sehen sein. Diese Schaltstellung eignet sich nicht allein für die Prüfung von Hochohmwiderständen, sondern auch zur Untersuchung des Empfängers oder Verstärkers auf Isolationsmängel. In einer anderen Schaltstellung wird die Glimmröhre mit Wechselstrom betrieben. Es lassen sich hier beispielsweise Kondensatorprüfungen vornehmen, wobei ein Nichtleuchten der Glimmlampe auf einen schadhaften Kondensator schließen lässt. Es ist zu beachten, dass in dieser Schaltstellung Elektrolytkondensatoren nicht geprüft werden können. In der Schaltstellung „Grob“ dient ein Lämpchen als Anzeigeinstrument für Stromdurchgang. Diese Prüfmöglichkeit kommt vor allem für Drahtverbindungen, Kontakte von Umschaltern, für die Erdung von Abschirmmänteln usw. in Betracht. In der Schaltstellung GL-V wird die Glimmlampe vollkommen vom eingebauten Netzteil getrennt. Sie leuchtet jetzt nur dann auf, wenn sie mittels der Prüfspitzen an Punkte geschaltet wird, die eine Spannung von mehr als 140 bis 1000 Volt haben. Diese Prüfmöglichkeit kommt also für die Feststellung von Spannungen im Netzteil in Betracht, beispielsweise auch, wenn die Wicklungen von Netztransformatoren geprüft werden sollen. Eine weitere Schaltstellung schaltet das eingebaute Messinstrument als Spannungsmesser für Gleichstrom. Mit Hilfe eines zugehörigen Umschalters kann man das Messgerät in einer weiteren Schalterstellung als Strommesser für Gleichstrom schalten für die Messbereiche von 1, 10, 100 und 500mA.
Schaltet man den Prüfschalter weiter, so arbeitet das Prüfgerät schließlich als Tonsummer und dient für die Überprüfung von Niederfrequenzverstärkern usw. In weitern Stellungen des Prüfschalters lassen sich Widerstandsmessungen vornehmen. Dazu benötigt man allerdings je nach dem gewählten Bereich ein bis zwei Taschenlampenbatterien. Damit ist die Reihe der Prüfmöglichkeiten des vielseitigen „Repameters“ noch nicht erschöpft. So kann man in einer weiteren Schaltstellung einen eingebauten Kondensator von 10000pF mit den Prüfspitzen verbinden. Wie man sieht, wird das „Repameter“ den Aufgaben eines Rundfunk- Reparaturgerätes vollkommen gerecht. Es entstand aus der Praxis und erweist sich daher in der Praxis als sehr vorteilhaft. Vor allem ist die Zeitersparnis beim Arbeiten mit diesem Prüfgerät ganz beträchtlich. Die Einführung des Prüfwählers vermeidet komplizierte Zusammenschaltungen von Prüfanordnungen und erleichtert die Bedienung. Die übersichtliche Anordnung der Einzelteile auf der Frontplatte bedeutet eine weitere Erleichterung für die praktische Verwendung des „Repameters“.

Hilmer Grunert, 09.Feb.08

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