• Jahr
  • 1966 ?
  • Kategorie
  • NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer
  • Radiomuseum.org ID
  • 80823

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 5
  • Hauptprinzip
  • NF-Verstärkung
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 125; 160; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
  • Material
  • Metallausführung
  • von Radiomuseum.org
  • Modell: G3215-A - Geloso SA; Milano
  • Form
  • Regalgerät wie HiFi-Komponente für Bücherwand.
  • Abmessungen (BHT)
  • 330 x 160 x 180 mm / 13 x 6.3 x 7.1 inch
  • Bemerkung
  • Frequency response 30 Hz to 15 kHz, controls for volume, micro and PU-XTAL, tone. Rectifier B60C200 for bias and heating of ECC83s.
  • Nettogewicht
  • 7.2 kg / 15 lb 13.7 oz (15.859 lb)
  • Datenherkunft
  • -- Collector info (Sammler)

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 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Geloso SA; Milano: G3215-A

Threads: 1 | Posts: 3

Hallo Sammlerkollegen,

zu diesem Gerät scheint es eine reine 220V Variante unter der Bezeichnung G-3215/220 zu geben.
Hat jemand Informationen zu dieser Variante und evtl den detaillierten Schaltplan, der vom G-3215A wie folgt leicht abweicht ?

Ich werde ansonsten diese Variante als Modell bei Gelegenheit selbst anlegen. Ich habe das Gerät (G3215/220) vor ein paar Tagen in traumhaftem Erhaltungszustand (optisch wie neu, techn nur geringe Mängel) für 86 Euro in Ebay erstanden.
Zeitloses schönes italienisches Design und sehr wertig verarbeitet.

Der einzige Unterschied scheint mir zu sein, daß der Netztrafo des G3215/220 keine Anzapfungen außer 220 V und damit auch keinen Netzspannungswähler hat. Der Netztrafo hat die entsprechenden Lötstützpunkte oder Kabel auch nicht, es scheint ein kpl. anderer Trafo zu sein.
Evtl war der G3215A das Exportmodell, der G3215/220 dagegen das Modell nur für Italien / Mitteleuropa mit 220 V Netzspannung ?
Oder war evtl. ein Gerät der Vorgänger / Nachfolger des anderen?
Die 220V Version könnte eine kostenreduzierte Variante gewesen sein, der Netztrafo sieht zwar etwas "improvisiert" aus (Spannungsangaben tw. handschriftlich), trägt aber original Geloso Aufschrift und das Typschild G3215/220 ist original.

Gegen den G3215/220 rein als kostenreduzierte Variante des G3215A spricht folgende (originale herstellerseitige) Erweiterung bei meinem G3215/220.
Der G3215/220 hat einen Mikrofon-Eingangsübertrager an den beiden Mikro-Buchsen - dieser ist Originalbestückung.
Beim G3215/220 gibt es auch 4 Sicherungen innen im Gerät in der Nähe des Netztrafos etwa da wo beim G3215A der Spannungswähler zu sehen ist: 1 x Netz, 1 x Anodenspannung, 1 x Heizspannung für Verstärkerröhren, 1 x Heizspannung für die beiden ECC83 und die neg Gittervorspannung. Die Sicherungen könnten evtl vom Vorbesitzer nachgerüstet sein, sehen aber auch eher original aus, und sind auf jeden Fall techn. sinnvol.
Auf dem Schaltbild des G3215A und auf den Bildern im Radiomuseum sehe ich dagegen keinen Mikrofon-Eingangsübertrager und keine Sicherungen im Gerät.

Wäre nett wenn jemand dazu Informationen hätte und aufklären könnte ob der G3215/220 früher oder später auf die Welt kam als der G3215A.

Ein kleiner Reparaturbericht noch:
Bei meinem Gerät schienen die EL84 einmal sehr heiß geworden zu sein. Dadurch hatte eine der Röhren schlechten Kontakt und setzte zeitweise aus. Ich konnte die Federkontakte in den Sockeln jedoch mit einem Miniaturschraubendreher wieder reinigen und passend zurechtbiegen.
Nach Inbetriebnahme war der Ruhestrom der Endstufe viel zu hoch (>100 mA pro Röhre, Sollwert ist eher 10 - 20 mA pro EL84).
Die Röhren überhitzten deutlich und die Anodenspannung brach etwas zusammen, was den Verschleiß und die Kontaktprobleme an den Sockeln erklären dürfte.
Des Rätsels Lösung:

Beim G3215/220 wird die neg. Gitterspannung der EL84 über einen hochohmigen Spannungsteiler 10/15kOhm aus der gesiebten 25V DC Heizspannung der beiden in Serie geheizten ECC83 erzeugt.
Die Gitter-Spannung sollte daher an 15 kOhm bei ca. -14...-15 V liegen, entsprechend 10-20mA Anodenstrom der EL84 bei gut 300V Anodenspannung. Über dem 15 kOhm Widerstand lag bei meinem Gerät ein 25 µF Elko, der über die Jahre oder durch spannungslose Lagerung einen Feinschluß / Leckstrom von 0,5 - 1 mA bei 15 V bekommen hatte.

Dadurch lag die Gitterspannung bei nur ca -9 V, entsprechend 100mA Anodenstrom. Der Kondensator ließ sich innerhalb von Minuten mit 30 V zwar neu formieren, ich werde ihn aber zur Sicherheit durch ein Neuteil mit kleinem Leckstrom austauschen.

Jetzt ist das Gerät nicht nur optisch sondern auch techn. wieder in Bestform,

Viele Grüße sendet,

Michael Brandt

Michael Brandt, 11.Mar.09

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