• Jahr
  • 1959–1961
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 22076

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 6
  • Anzahl Transistoren
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 460/6750 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM     10 Kreis(e) FM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 127; 150; 220 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer (permanent) Ovallautsprecher
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 4.5 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Komtess 811 - Graetz, Altena Westfalen
  • Form
  • Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
  • Abmessungen (BHT)
  • 365 x 225 x 170 mm / 14.4 x 8.9 x 6.7 inch
  • Bemerkung
  • Siehe auch Graetz Komtess 811E mit 2× KW statt LW (wahrscheinlich E für Export).

    Katalog #466, 1959/60 erklärt: "Technische Daten wie Baroness 810, jedoch zusätzlich Abstimmanzeigeröhre EM84. Ausführung Holz, dunkel hochglanzpoliert mit elfenbeinfarbener Plastikfront. Baroness 810 weicht übrigens auch im Gehäuse von Komtess 811 ab, siehe z.B. Seite und obere Ecken.

  • Nettogewicht
  • 5.3 kg / 11 lb 10.8 oz (11.674 lb)
  • Originalpreis
  • 229.00 DM
  • Datenherkunft extern
  • Erb
  • Literatur/Schema (1)
  • -- Original-techn. papers. (Service-Manual)

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 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Graetz, Altena: Komtess 811

Threads: 1 | Posts: 3

Guten Tag Herren Moderatoren,
ich bin Neuling, habe einige Kenntnisse in Elektrotechnik/Elektronik.
Aus diversen YouTube Beiträgen entnehme ich, dass an einem Röhrenradio u.a. alle Folienkondensatoren ausgewechselt werden sollten.
Aber es gibt andere Beiträge, welche dem widersprechen, nämlich dass dies in den meisten Fällen nicht erforderlich sei. Allerdings solle fast immer der Koppelkondensator zwischen Anode der Vorröhre und Gitter 1 der Endröhre ersetzt werden.
Diesen Rat habe ich bei einem GRAETZ Komtess 811, mit dem ich mich beschäftige befolgt.
Dieses Radio ist sozusagen mein Erstling eines Röhrenradios.
Nach dem Ersatz dieses Kondensators läuft der Empfänger ausgezeichnet. Ein guter Sender wird völlig klar und mit grosser Klangreserve wiedergegeben, auch nach mehreren Stunden.
Dabei stellte ich mehrere Besonderheiten fest:
Vorsichtshalber betreibe ich das Radio über einen Regel-Trenntrafo mit 220 VAC, versuchsweise auch mit 230 VAC.
Gemäss Schema (welches ich völlig begeistert aus dem Fundus des Radiomuseums herunterladen konnte) sollte am Gleichrichter + gegen Chassis 235 VDC anliegen. Ich messe dort 185 VDC bei 220VAC Betriebspannung, bezw. 195 VDC bei Anschluss an 230VAC
An den 3 Siebelkos sollten gemäss Schema 251 (?), 220, und 207 VDC anliegen.
Die Messungen –mit einem Siemens Multizet S – 1kOhm/Volt DC – ergeben bei  Speisung mit 220VAC die Werte 185, 159 und 151 VCD, bezw. 195, 170 und 160 VDC bei Anschluss an 230VAC
 Um den Ausgangsübertrageer, und Laustärkeregelung sind diverse ERO Wickelkondensatoren mit Teermasseisolation vorhanden. – An diesen Kondensatoren messe ich jeweils Spannung 0 Volt während des Betriebs des Empfängers.
Die Anode der EL 84 erhält max 195 VDC bei Betrieb des Radios an 230VAC, die Heizung liegt an 6,2 bezw. 6,5 VAC , bei Anschluss an 220, bezw. 230 VAC

Da m.E. das Radio einwandfrei funktioniert, sehe ich keine Veranlassung, den Gleichrichter, die Sieblelkos nach dem Gleichrichter, oder die genannten Papierkondensatoren auszuwechseln, mit Ausnahme des erwähnten Koppelkondensators.

In meinem Bauteilvorrat befinden sich Axialkondensatoren für Spannungen 630 Volt und höher.
Aber diese haben keine Kennzeichnung des Aussenbelages. Kann ich das feststellen, und falls ja, wie?
Gibt es in solch einem Radio Bereiche, wo es besonders darauf ankommt, dass der Aussenbereich des Kondensators mit der richtigen Seite eingebaut werden?

Da ich aber wie erwähnt unerfahren bin im Umgang mit Röhrenradios, möchte ich doch von berufenen Fachleuten Rat einholen. – Das Radio bleibt bei mir, also keine Weitergabe.
Welche nennenswerten Risiken gehe ich ein, wenn ich auf eine sog. Kondensatorkur etc. verzichte?

Der Netztrafo erwärmt sich nach 5 Stunden Betriebsdauer auf < 60 Grad Celsius, an 220 VAC.

Mir ist bewusst, dass ich viele Fragen stelle. Nur weiss ich nicht, wie ich sonst Bescheid erhalten könnte. Jedenfalls danke ich Ihnen im voraus bestens, falls Sie mir antworten mögen.

Freundliche Grüsse

Otto Hauser

 

Otto Hauser, 07.Sep.20

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