• Anno
  • 1949/1950
  • Categoria
  • Radio (o sintonizzatore del dopoguerra WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 1835
    • alternative name: Grundig Portugal || Grundig USA / Lextronix

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 Specifiche tecniche

  • Numero di tubi
  • 3
  • Principio generale
  • A reazione (con rigenerazione); 1 Stadi BF
  • N. di circuiti accordati
  • 1 Circuiti Mod. Amp. (AM)
  • Gamme d'onda
  • Onde medie (OM), lunghe (OL) e corte (OC).
  • Tensioni di funzionamento
  • Alimentazione universale (doppia: CC/CA) / 110; 220 Volt
  • Altoparlante
  • AP magnetodinamico (magnete permanente e bobina mobile) / Ø 17 cm = 6.7 inch
  • Materiali
  • Mobile in legno
  • Radiomuseum.org
  • Modello: Heinzelmann 168GW - Grundig Radio-Vertrieb, RVF,
  • Forma
  • Soprammobile basso, con andamento orizzontale (grosse dimensioni).
  • Dimensioni (LxAxP)
  • 370 x 255 x 185 mm / 14.6 x 10 x 7.3 inch
  • Peso netto
  • 4.3 kg / 9 lb 7.5 oz (9.471 lb)
  • Prezzo nel primo anno
  • 168.00 DM
  • Riferimenti schemi
  • Lange-Nowisch
  • Letteratura / Schemi (1)
  • Funkschau (10/1978, S. 442)
  • Letteratura / Schemi (2)
  • Funk-Technik (FT) (8/1949, S. 223 / Bericht (Fortsetzung S. 242))
  • Bibliografia immagini
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

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Restaurierung Grundig Heinzelmann 168 GW

Der Grundig Heinzelmann 168 GW war eines der ersten Geräte nach den „klassischen“ Heinzelmann Geräten, die 1946 als Baukasten verkauft wurden, aber später auch als Seriengerät vom Band liefen. Es sei hier auf die vielfältigen Beiträge von Hans M. Knoll verwiesen, der die Entwicklung bei Grundig aus erster Hand erlebt hat.

Die Gerätebezeichnung „168“ ist schlicht und einfach die Preisangabe in DM für das Gerät. "GW" steht für Gleich und Wechselstrom. Hier hat Grundig die gleiche Systematik wie Mende vor dem Krieg, die ebenfalls ihre Gerätenummern am Preis orientierten.  1951 verließ man diese Systematik wieder. Das Gerät ist nach der Währungsreform am 20. Juni 1948 erschienen und gehört zur Radiosaison 1948/49 und erscheint auch im Handbuch für Rundfunkhändler 1948/49, allerdings mit Copyrightangabe von 6.1949. Vorgestellt wird das Gerät in Funkschau und Funk-Technik erst 1949. Zu dieser Zeit gab es noch keine exakten Neuerscheinungstermine.

Es ist ein einfacher Einkreiser, allerdings mit LW, MW und KW (!), mit UF 6 als Audion und UL 2 mit 1,6 Watt Sprechleistung als Endstufe. Eine UY 3 sorgt für die Stromversorgung des Gerätes. Das Gerät ist auf einem senkrechten Chassis aus Presspappe aufgebaut. Der Lautsprecher mutet recht modern an und hat schon Bauform und Farbe der später in den 50er Jahren verwendeten Grundig-Lautsprecher. Wie sich später herausstellte ist er von hervorragender Qualität.

Das Bild zeigt das Chassis vor der Bearbeitung. Soweit komplett, aber staubig.

Das Gerät habe ich in einem erbärmlichen Zustand auf dem Sammlertreff in Kelsterbach gesehen und da mir das Design des Gehäuses mit seiner mittigen Skala gefiel und es auch ein interessantes Dokument der Not der Nachkriegszeit ist, hatte ich es für einen geringen Preis erstanden.

Nach intensiver Reinigung mit Wasser und mildem Putzmittel konnte der Zustand des Chassis genauer gesichtet werden. Vorsicht, die Skala war bei mir zwar relativ stabil, aber ich habe sie nur in der Mitte mit einem leicht feuchten Wattestäbchen von Staub befreit. Da sie nicht beleuchtet ist, kann man es dabei belassen.

Dass das Gehäuse auf der Oberseite Abplatzungen des Lackes und Flecken hatte, war ja direkt beim Kauf aufgefallen. Lautstärke und Rückkopplungsknopf fehlten, konnten aber aus meinem Fundus mit zwei VE Knöpfen ersetzt werden. Die Originale haben allerdings noch einen weißen Strich diagonal, aber die werden sich sicher noch finden.

Vorne fehlte der „Heinzelmann“ Schriftzug zwischen den Knöpfen, aber sicher werde ich die Gelegenheit bekommen irgendwo einen Abguss zu machen oder ein Original zu finden. Allerdings sieht das Gerät ohne Schriftzug m.E. vornehmer aus. Aus heutiger Sicht ist der Begriff „Heinzelmann“ nicht besonders werbewirksam. Der Lack wurde auf der Oberseite mit brauner Lacklasur ausgebessert und rundherum mit etwas Schellack aufgefrischt, nicht poliert.

Beim Chassis fiel sofort auf, dass der Netzteilkondensator ersetzt worden war. Soweit auf den Bildern aus der Funkschau erkennbar, sollte dort ein Grundig Aluminium-Kondensator 2 x 16 µF sitzen. Leider hatte ich keinen Ersatz und da auf einem der Bilder hier im RM.org ein brauner Kondensator in Hartpapier abgebildet war, beschloss ich einen solchen nachzubilden, auch wenn nicht sicher ist, dass der Kondensator auf der Abbildung original ist. Eine Papprolle wurde zurechtgesägt und mit brauner Lacklasur angestrichen, wodurch sie das Aussehen der typischen Kondensatoren jener Zeit bekam. Die neuen 16 µF Elkos wurden eingebaut mit Seidenpapier fixiert und schwarzem Schmelzkleber mit Hilfe einer Klebepistole vergossen. Für die Zuleitung wurden Drähte analog zu den zeitgenössisch verwendeten benutzt.

Das Chassis von vorne vor der Restaurierung.

Das Bild zeigt das Chassis von vorne nach der Restaurierung. Lediglich der nicht originale grüne 3 kΩ Widerstand wurde ersetzt. Zwei Kondensatoren innen erneuert.

Da die Schaltung sehr einfach ist, hielt sich der Reparaturaufwand in Grenzen. Wie oft üblich mussten Gitterkondensator der UL 2 und Brückenkondensator der UY 3 in der Originalhülle ersetzt werden. Der 2 kΩ Siebwiderstand war früher schon einmal durch einen 3 kΩ Widerstand ersetzt worden, wahrscheinlich, weil der originale Kondensator durchgeschlagen war. In meinem Fundus fand sich ein zeitgenössisches Bauteil. Das Netzkabel musste ersetzt werden, soweit ich sehe sind auf den Abbildungen mehrheitlich Gummikabel zu sehen, die damals auch verwendet wurden.

Zu guter Letzt riss noch das mürbe Skalenseil, was aber leicht zu reparieren war.

Problematischer war die rechte Doppelachse, die Senderwahl und Rückkopplung/Netz Ein-Aus antreibt. Die äußere Achse ist am Ende um eine Scheibe gebördelt, die auf der inneren Achse sitzt. Das Metall ist brüchig geworden und die Scheibe saß nicht mehr fest. Es blieb nur die Fixierung mit Hilfe von Epoxidharzkleber, da schon Teile der Bördelung abgebrochen waren. (Pfeil im Bild links)

Die Spulen für die drei Wellenbereiche sind beweglich angeordnet und haben alle drei einen verstellbaren Ferritkern. Ich nehme an zur groben Einstellung des Wellenbereiches. Die feststehenden Spulen oben auf dem nächsten Bild tragen auch noch die Rückkopplungsspulen, was kaum zu sehen ist. Leider waren einige Anschlussdrähte abgerissen, sodass ich eine Weile suchen mußte, bis sie wieder ihren richtigen Anschlüssen zugeordnet waren. Die Kerne und die Koppelspulen sind mit reichlich Wachs verklebt, das das ganze Spulenaggregat überzieht und im Laufe der Jahre den Staub verklebt hat, daher sieht es auf den Bildern "schmutzig" aus.

Das Gerät ist erstaunlich empfindlich und nachts können mit einer Langdrahtantenne eine Vielzahl Sender auf Mittelwelle empfangen werden (Zustand Dez. 2020). Auf Kurzwelle ist sogar tagsüber Empfang möglich. Starke Sender werden mit erstaunlich guter Tonqualität wiedergegeben.

Die Bilder zeigen das Chassis hinten nach der Restaurierung mit dem auffälligen braunen nachgebildeten Netzteilkondensator und zuletzt das komplette Gerät.

Rüdiger Walz, 03.Jan.21

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