• Année
  • 1972/1973
  • Catégorie
  • Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
  • Radiomuseum.org ID
  • 28918
    • alternative name: Grundig Portugal || Grundig USA / Lextronix

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 Spécifications techniques

  • No. de transistors
  • 23
  • Semi-conducteurs
  • Principe général
  • Super hétérodyne, conversion double ou triple; FI/IF 1850/460//10700 kHz
  • Circuits accordés
  • 13 Circuits MF (FM)
  • Gammes d'ondes
  • PO, GO, plus que 2 x OC et FM
  • Tension / type courant
  • Secteur et Piles (tous types). / 110-127, 220-240 / 6×1,5 Volt
  • Haut-parleur
  • 2 HP
  • Puissance de sortie
  • 2.7 W (qualité inconnue)
  • Matière
  • Plastique moderne (pas de bakélite, ni de catalin)
  • De Radiomuseum.org
  • Modèle: Satellit 1000 - Grundig Radio-Vertrieb, RVF,
  • Forme
  • Portative > 20 cm (sans nécessité secteur)
  • Dimensions (LHP)
  • 440 x 260 x 130 mm / 17.3 x 10.2 x 5.1 inch
  • Remarques
  • 3 Ausführungen: schwarz mit schwarzem Grill ("Profi-Look"), mit Metallgrill ("Sonnenschliff"), und nußbaum.
    17-Kurzwellenbereiche von 10-60 m; erweiterter LW-Bereich bis 420 kHz. Ausgangsleistung bei Netzbetrieb: 4 W.
    Siehe auch Exportversion Transistor TR 6002.
    Anschluß für den SSB-Zusatz 2000.
    See also export version Transistor TR 6002.

  • Poids net
  • 7 kg / 15 lb 6.7 oz (15.419 lb)
  • Prix de mise sur le marché
  • 799.00 DM
  • Source extérieure
  • Erb
  • Schémathèque (1)
  • -- Original-techn. papers.

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Contributions du forum pour ce modèle: Grundig Radio-: Satellit 1000

Discussions: 2 | Publications: 2

Das Gerät ist vor mehr als zwanzig Jahren bei mir eingetrudelt. Damals funktionierte alles, ausser die KW-Bänder. T6 war der Übeltäter bei den Kurzwellen-Bändern, und er wurde unter Mühen ersetzt.

Zu seinem fünfzigsten Geburtstag will ich das Radio wieder einmal in Betrieb nehmen. Es ist völlig tot. Am Labornetzgerät zieht es über 200mA Strom. Das ist ein satter Kurzschluss. Der Haupt-Elektrolyt C554 ist hinüber, das bestätigt nach dem Ausbau auch der Ohm-Meter gern. Kein Satellit ohne kaputten Hauptkondensator! Nach 50 Jahren wird das ein Seriendefekt. – Beim Ersatz das ‚Krönchen‘, worauf der Kondensator steckt, bitte brav wieder einbauen – weil es den Minuspol wie eine Brücke von einer Leiterbahn auf die nächste leitet! – Die 800mA-Sicherung ist natürlich ebenfalls kaputt. Sonst ist der Zahnriemen so gealtert, dass er bricht. Er wird ersetzt durch ein neues Exemplar. Der Seilzug geht zuletzt auch noch kaputt, das heisst, die Aufhängung der Feder ist so morsch geworden, dass sie abbricht. Der Kunststoff der Antriebsräder bei den Drehkondensatoren bröckelt auch an einigen anderen Stellen fröhlich dahin. – Wer weiss dafür einen Ersatz aus modernerem Kunststoff?

Es lang-, mittel- und kurzwellt wieder – wie der frohe Radioreparateur vor mehr als zwanzig Jahren am Gerät angeschrieben hat – nur um gefolgt zu werden vom Kommentar des Lebenspartners: ‚es langweilt‘.  Darüber hat man hier im Jahre 2022 wieder einmal köstlich lachen können…

Es langweilt... dem Lebenspartner fehlt das Zeug zum wahren Radioliebhaber...

Das 'Krönchen' muss wieder eingebaut werden - es bilden eine Brücke in der Stromversorgung

Die Federaufhängung ist filigran. Es steht viel Spannung darauf. Wenn der Kunststoff altert und bröcklig wird, geht es schief. Oben: abgebrochen; unten: noch intakt.

Hilfe für den zerrissenen Zahnriemen: der Ersatz kommt schon nach drei Tagen ins Haus. 

Bruce Cohen, 10.Mar.22

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Ein Satellit ist ein Premium Radio mit Premium Wartungsaufwand.
Kürzlich fand ich einen mäßig erhaltenen Satellit 1000 in der Exportversion TR6002, den ich günstig erwarb. Zuerst wurde die Antenne gewechselt und der Steckschuh an der Antennenleitung ergänzt (hatte gefehlt, Leitung war gelötet).
Der Ein/Aus Schalter war serienmäßig so geschaltet, dass gedrückt = Aus und gezogen = Ein. Habe ich durch Umlöten geändert, jetzt gedrückt = Ein.
Mit Batteriespannung funktionierte das Gerät auf einigen Bereichen, aber das Netzteil erwies sich nach dem üblichen Check von Spannungswähler und Sicherungen als defekt. Derjenige, der an dem Gerät vor mir einen Reparaturversuch gemacht hat, hatte den Ladeelko (beim Sat1000 C554, 2200µF 20V) durch einen neuen, größeren ersetzt. Danach funktionierte das Netzteil nicht mehr und der Mann hat aufgegeben. Er hat übersehen, dass der original Elko drei Minusstifte besaß, die an einer Stelle die Minusverbindung erst herstellen. Wird dieser Elko durch einen gewöhnlichen ersetzt, dann muss die jetzt fehlende Minusverbindung mittels Drähtchen ergänzt werden, sonst streikt das Netzteil. Eine derartige Konstruktion ist an mehreren Satellit Serien zu finden.
Ich habe bewusst nicht "Masse" geschrieben, denn die Masse liegt beim Sat1000 100 Ohm (R553) unter Plus. Auch diese Technik findet sich in mehreren Grundig Geräten, nicht nur im Satellit. Der Grund dafür würde mich interessieren, bestimmt weiß ein Insider mehr dazu.
UKW zeigte anfangs springende Senderstärke, also Schieber- Kontakte gereinigt (s. unten). Danach Instrumentenausschlag auch bei Ortssender nicht über 3 (bei AM z.T. 4-5). Vermutung Tantal Elko (Ratio, C6). Zum Ausbau muß die ZF Platine ausgeschwenkt und das letzte Bandfilter, in dem sich die Platine mit der Ratioschaltung befindet, ausgelötet und geöffnet werden. Vor Ausbau von C6 festgestellt, Platinenaufdruck stimmt nicht mit der Polarität von C6 überein. Genaue Recherche ergab, Schaltplan ok, Platinenaufdruck ok, C6 falsch herum eingebaut (original !). Tantal- C6 gegen normalen Elko gewechselt und Ratiofilter wieder eingebaut. Jetzt Instrument bis Vollausschlag und super Empfang, ohne Abgleich. Da ich bei Grundig UKW Teilen schon öfter Scherereien mit Tantalelkos hatte, hier die allgemeine Empfehlung, Tantals gegen normale Elkos zu wechseln.
Blieb das Problem Totalausfall KW2-9 . Die 3 Tantals auf der KW Tunerplatine wurden vorsorglich gegen normale Elkos getauscht, das brachte aber keine Verbesserung. Dann Test der Transistor- Arbeitspunkte. T1 (Vorstufe) hat 1/3 zu wenig Emitterstrom, das wurde erstmal belassen. Am Stabilisierungstransistor T3, Oszillator (T4) und Mischer auf die 1.ZF von 1,85 MHz (T2) alles ok. T4 schwingt 1,85 MHz oberhalb der Empfangsfrequenz, was sich mit einem 2.Radio leicht feststellen ließ. Da das Gerät ab 2.ZF (460 kHz) normal arbeitete, mußte mit viel Mühe das Kästchen mit dem 2. Mischer ausgebaut und untersucht werden, zudem kein Signal des 2. Oszillators gefunden werden konnte. Er müßte auf konstant 2,31 MHz schwingen. Der Diodenmessbereich zeigte den Fehler schnell: Ausfall des 2. Oszillatortransistors (T6). Möglicher Grund: T6 sitzt nahe am Abschirmblech. Das liegt auf Masse, also (fast) auf Plus. Das Transistorgehäuse ist im Layout mit der Basis verbunden und liegt normalerweise über 4k7 an 1,25V (von Minus aus gesehen). Bei Berührung mit dem Schirmblech wird die Basisspannung des NPN Transistors hochgerissen, was dessen Ende bedeutet. Die Diodenstrecken des 2. Mischers (T5) zeigten normale Durchgangs- und Sperrwerte. Nach Wechsel von T6 (BF184) und Einbau des Mischmoduls war die Kurzwelle wieder in Ordnung. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Aufnehmen des 2. Oszillators schwierig ist, da er kaum abstrahlt. Es geht, wenn man die Teleskopantennen beider Geräte (Satellit und Hilfsradio, letzteres auf ca. 2,31 MHz eingestellt) ganz nahe nebeneinander bringt.
Anfangs erwähnte ich den hohen Wartungsaufwand beim Satellit. Das bedeutet u.a. Reinigung von z.T. über 200 Kontakten. Dazu einige Hinweise: Die Flöhe des Trommeltuners habe ich früher mit Kontakt 60 gereinigt (nicht eingesprüht, sondern mit K60 getränktem Lappen gerieben, bis sie blank waren). Das klappt heute nicht mehr, die schwarze Oxidschicht ist mittlerweile zu fest. Da abrasive Methoden wegen der Edelmetallbeschichtung nicht in Frage kommen, habe ich Sidol verwendet, was recht gut funktioniert. Nach Reinigung wird alles trocken nachgewischt. Etwas schwieriger ist die Reinigung der Federn. An denen sollte man nicht herumbiegen. Am besten entfernt man 2-3 Reihen Trommeltuner- Module, indem man sie ausklinkt und herauszieht. Dann kommt man ganz gut an die Kontaktseite der Federn, die auch mit Sidol behandelt wurden. Dabei unbedingt von oben gegenhalten, um die Federn nicht zu verbiegen.
Ein anderer Fall sind die Schieber der Wellenbereichsschalter. Dazu zieht man am besten die Knopfkappen ab, dann kann man sie auch besser putzen. Am Schaltergestänge findet sich eine kleine Blechnase, die man vorsichtig hochbiegt. Eine verschiebbare Nase wird dann unter der hochgebogenen vorbei bewegt, um die Kontaktschieber zu entsperren. Ein weiterer Schieber (quer im Gestänge, ebenfalls nicht sichtbar) gibt dann die Kontaktschieber entgültig frei. Ganz vorsichtig herausziehen und reinigen, weil die Reiter nur lose in den Schieber eingeklemmt sind. Man macht das am besten an einem Ort, wo in weiterem Umkreis nichts herumliegt (also nicht in der Werkstatt), damit man einen fortgesprungenen Reiter wieder findet.
Nach dieser oft tagelangen Prozedur (incl. Gehäuse- und Chassisreinigung)  macht ein Satellit wieder richtig Spass. Die Kurzwelle beeindruckt durch enorme Empfindlichkeit, und die UKW Leistung ist bei Portables unerreicht, vielleicht mit Ausnahme des Braun T1000.

Boris Witke † 9.2024, 21.Nov.17

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