Ultrawideband Integrated Amplifier PM625

Harman Kardon; New York

  • Jahr
  • 1985 ?
  • Kategorie
  • NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer
  • Radiomuseum.org ID
  • 345722

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 Technische Daten

  • Anzahl Transistoren
  • 46
  • Halbleiter
  • Hauptprinzip
  • NF-Verstärkung
  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 120; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 40 W (76 W max./spitze)
  • Material
  • Metallausführung
  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Ultrawideband Integrated Amplifier PM625 - Harman Kardon; New York
  • Form
  • Regalgerät wie HiFi-Komponente für Bücherwand.
  • Abmessungen (BHT)
  • 443 x 103 x 353 mm / 17.4 x 4.1 x 13.9 inch
  • Nettogewicht
  • 5.8 kg / 12 lb 12.4 oz (12.775 lb)
  • Autor
  • Modellseite von Marc Gianella angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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Das Gerät wurde in den letzten 10 Jahren praktisch nie ausgeschaltet und hat ca. 90‘000 Betriebsstunden. Aufgrund eines wackelnden Steckers und Staub wird es innen und aussen gereinigt und geprüft.

Das Servicemanual gibt es bei Elektrotanya.

Die Ruheströme beider Endstufen sind zu hoch (Messung TP1-TP2 und TP3-TP5 50mV statt 26mV). Der Sollwert kann nicht stabil eingestellt werden, die Spannung verändert sich unstet um bis zu ± 2 mV.
Spannung B5 in Ordnung, stabil
Spannung am Kollektor von Q1 60mV statt 0, instabil.

Zuerst wird die Stabilisatordiode zwischen Q418 und Q416 geprüft und eine davon trotz richtiger Flussspannung auf Verdacht ausgewechselt. Dazu werden zwei 1N4148 in Reihe, mit Kunstharz in ein Kupferröhrchen mit Lasche vergossen, verwendet. Die Instabilität vergrössert sich damit, wohl wegen dem unpassenden Temperaturkoeffizienten. Die originale Diode wird wieder eingesetzt.
Eine Messung mit DVM Ri 10MΩ an R448 (82Ω) beeinflusst die Instabilität unmittelbar, was eigenlich nicht sein kann. Der parallele Elektrolytkondensator C418 wird mit ca. 0.4µF statt 10µF und 10Ω ESR gemessen, desgleichen beim anderen Kanal.

Darauf werden die Elektrolytkondensatoren untersucht. Bei den Werten unter 100µF finden sich teilweise halbierte Kapazitäten und durchweg grenzwertige ESR. Vier offensichtlich undichte mit korrodierten Anschlüssen werden gefunden. C406 hat instabilen Wert, ist jedoch ohne Einfluss auf den Ruhestrom.

Diese Elektrolytkondensatoren werden, auch im Hinblick auf jahrelangen Dauerbetrieb, erneuert:

  • C417, C418 trocken, 0.4µF ESR >10Ω
  • C401, C402 10µF 10V ausgelaufen
  • R402 vom Elektrolyt von C402 angegriffen (Grünspan)
  • C405, C406 220µF 6.3V unterschiedliche Bechergrösse, C406 instabil
  • C3 8µF ESR 3Ω
  • C4 40µF ESR 1Ω
  • C7 8µF ESR 6Ω (Achtung, hier stimmt die Polarität auf dem Platinendruck nicht!)
  • C20 90µF ESR 2Ω
  • C45 8µF ESR 3Ω
  • C51, C52 0.33µF 50V - ersetzt durch Wickelkondensatoren WIMA B7 330nF 63V
  • C505, C506 2.2 bzw. 2.1µF ESR 4Ω
  • C511, C512 5.3 bzw. 6.5µF ESR 10 bzw. 8Ω
  • C601, C602 33µF 10V ausgelaufen 
  • C613 8µF ESR 3Ω 

Die vier Siebkondensatoren mit 220µF und die beiden Ladekondensatoren 6‘800µF sind in Ordnung.

Danach wird der Arbeitspunkt nach einer Viertelstunde warmlaufen an den Messpunkten wieder auf 26mV eingestellt. Er pendelt leicht, jedoch beträgt die Abweichung noch einen Zehntel.

Marc Gianella, 07.Apr.23

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