HiFi-Music-Center HMC300A

ITT-Graetz

  • Jahr
  • 1981
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 122143

Klicken Sie auf den Schaltplanausschnitt, um diesen kostenlos als Dokument anzufordern.

 Technische Daten

  • Anzahl Transistoren
  • Halbleiter vorhanden.
  • Halbleiter
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und UKW (FM).
  • Spezialitäten
  • Plattenspieler und Tonbandgerät
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 220 Volt
  • Lautsprecher
  • - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
  • Material
  • Diverses Material

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: HiFi-Music-Center HMC300A - ITT-Graetz
  • Form
  • Regalgerät wie HiFi-Komponente für Bücherwand.
  • Abmessungen (BHT)
  • 744 x 190 x 380 mm / 29.3 x 7.5 x 15 inch
  • Bemerkung
  • 11 UKW-Festsenderspeicher, Empfangsfrequenz-Anzeige parallel zur Skala auf einer Fluoreszenzanzeige, Cassetten-Teil mit elektronisch gesteuertem 3-Motoren-Laufwerk, vollautomatischer Direct-Drive-Plattenspieler DUAL 491A, Dolby- und DLPF-Rauschunterdrückung.
  • Nettogewicht
  • 19.5 kg / 42 lb 15.2 oz (42.952 lb)
  • Literaturnachweis
  • -- Original prospect or advert
  • Autor
  • Modellseite von Jens Dehne angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Sammlungen

Das Modell HiFi-Music-Center befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: ITT-Graetz: HiFi-Music-Center HMC300A

Threads: 2 | Posts: 7

Hallo Radio-Technik-Freunde,

 

das HiFi-Music-Center HMC 300 kam unter der Marke Graetz mit der Saison 1979 auf den deutschen Markt. Bis auf die Fernbedienbarkeit durch eine Infrarot-Fernbedienung entspricht diese Anlage technisch der HMC 400.

Die HMC 300 rundet meine Rundfunkgeräte-Sammlung zur „Marke Graetz im Wandel der Zeiten“ am oberen Ende des Zeitstrahles ab. Mit einer markanten technischen Besonderheit des Rundfunk-Empfangsteils möchte ich den interessierten Leser neugierig machen.

Das Gerät ist mit einer Vakuum-Fluoreszenzanzeige (VFD) zur Frequenzanzeige der Rundfunk-Empfangsfrequenz (AM sowie FM) ausgestattet. Außerdem bewegt sich ein Skalenzeiger bei manueller Abstimmung über eine Skala mit LW, MW und FM-Bereich. Für die Einstellung der 11 UKW Festsenderspeicher lässt sich die Empfangsfrequenz bequem auf der türkisgrün leuchtenden Digitron-Anzeige ablesen. Als Besonderheit kommt hinzu, dass sich mit einer Taste die Anzeige im UKW-Bereich von „Frequenz“ auf „Kanal“ umschalten lässt.

 

Wie funktioniert das, wollte ich wissen. Die Abstimmung des UKW-Tuners erfolgt analog über C-Dioden, es gibt keine PLL – das kam unter der Marke Graetz erst später. Technisch wurde diese Frequenzanzeige recht aufwendig realisiert.

Die Oszillatorspule des UKW-Tuners sowie die Oszillatorspule für die AM-Bereiche wurden mit einer Koppelwicklung versehen. Auf diese Weise wird die Oszillatorfrequenz einem Frequenzteiler (SAA 1058) zugeführt. Die zum „besseren Verarbeiten“ heruntergeteilte Oszillatorfrequenz wird nun einem programmierten Frequenzzähler (SAA 1070) zugeführt, welcher auch das Display über Transistortreiber ansteuert. Dieser Zähler ist in sofern programmiert, als das er die jeweilige Zwischenfrequenz von der gezählten Frequenz entsprechend so subtrahiert, dass die resultierende Empfangsfrequenz zur Anzeige kommt.

 

Die analoge Skala wird eigentlich auf diese Weise überflüssig, vielleicht wollte man dem Kunden eine reine „digitale Frequenzanzeige“ noch nicht zumuten und behielt deshalb die „alte“ Skalenscheibe bei, macht außerdem mehr „Masse“.

 

Ich erinnerte mich gleich an meine jugendlichen Bastelzeiten, denn eine UKW-Frequenzanzeige mit 7-Segment-Anzeigen musste ich mir seinerzeit unbedingt bauen. Die Beschaffung eines schnellen ECL-Teilers aus russischer Herstellung war damals für mich nicht einfach. Die folgende Zählerschaltung aus TTL Schaltkreisen des Halbleiterwerkes Frankfurt/Oder war richtig stromfressend und produzierte jede Menge Verlustwärme. Aber es funktionierte! Die Rundfunkindustrie in der DDR realisierte diese Technologie nicht, das wurde „übersprungen“, in der DDR kam nach der analogen Skala gleich PLL-Technik mit LED Ziffern-Anzeigen, nur im Vergleich zur „westlichen Technik“ etwas später.

 

Viel Freude an der Radiotechnik wünscht

Jens Dehne

Jens Dehne, 29.Dec.07

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Hallo Radiofreunde,

 

Stereoanlagen aus den 80er Jahren wie diese HMC 300 sind häufig mit einer großzügigen Plexiglashaube abgedeckt.

Besonders ärgerlich für den Sammler solcher markanten Geräte wird es, wenn diese Deckel gerissen oder gesprungen sind.

Bei meinem Gerät sind im hinteren Bereich der Scharnieraufnahme ganze Teile dieser Abdeckung sauber herausgebrochen.

Hilfreich wäre nun ein Tipp, mit welchem Klebstoff diese Bruchstücke wieder eingeklebt werden können.

Vielleicht hat jemand schon gute Erfahrungen mit solchen Reparaturen sammeln können und möchte davon berichten?

 

Ich danke schon mal für die Mühen!

Grüße aus Erfurt!

Jens Dehne

Jens Dehne, 05.Dec.07

Weitere Posts (6) zu diesem Thema.