• Jahr
  • 1937/1938
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 2637
    • anderer Name: Löwe Radio

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 9
  • Hauptprinzip
  • Super mit HF-Vorstufe; ZF/IF 486 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 8 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 127; 150; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Opta 838W - Loewe-Opta; Deutschland
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Abmessungen (BHT)
  • 705 x 353 x 275 mm / 27.8 x 13.9 x 10.8 inch
  • Bemerkung
  • Im WDRG-Katalog 1937 gibt es den 838W (Seite 23) und den 838GW (Seite 56) mit der Form, die das Aussehen des "Schlittschuh" wieder aufnimmt, diesmal aber mit der Rundung links des Gehäuses selbst statt nur mit den Metall-Zierleisten. Im Katalog 1938 (Seite 108) ist dann eine "normale rechtieckige Form" - aber nur als Allstrommodell 838GW zu sehen, doch die Bezeichnung bleibt genau gleich. Der Loewe-Opta 838 hat AFC und Glimmanzeige. Die Originalbestückung ist beim 838W auch durch normale A-Röhren ersetzbar. Klicken Sie einfach auf die Röhren, wenn Sie die "Normaltypen" kennen wollen. Loewe-Opta 838W hat noch einen Glimmstabilisator für 80 Volt. Siehe auch die Form "Schlittschuh" des Modells Opta 537 von 1936.
  • Nettogewicht
  • 18.8 kg / 41 lb 6.6 oz (41.41 lb)
  • Originalpreis
  • 369.00 RM
  • Schaltungsnachweis
  • Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung
  • Bildnachweis
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

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Sammlungen

Das Modell Opta befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Loewe-Opta;: Opta 838W

Threads: 3 | Posts: 6

Hochgeladen wurde ein originales Service-Manual für die Modelle 838W und 838GW (File-Datum: 23.07.07). Anhand der File-Bezeichnung ist eine eindeutige Modellzuordnung möglich. Um Serverplatz zu sparen, wurden diejenigen Seiten, die für beide Modelle gemeinsam gelten, gleichmäßig auf beide Modelle verteilt, aber nicht doppelt gebracht. Bitte schauen Sie also auch beim GW-Modell nach, um einen vollständigen Unterlagensatz zu bekommen!
Das Gerät gibt es in zwei Ausführungen, die sich hinsichtlich ZF-Filteranordnung und Gehäusedesign unterscheiden. Siehe entsprechende Angaben im Service-Manual.

Andreas Steinmetz, 22.Jul.07

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Einige Hinweise zur Restauration des Loewe 838W, die mir einiges Kopfzerbrechen bereitet haben:

1) Doppelkondensator, der keiner ist.
Auf dem Chassisbild sieht man oben rechs (im Gerät vorne rechts) einen an des Chassisblech angeschraubten 1 µF Kondensator. Er blockt die Anodenspannnung für die Hf Vorstufe ab. Man fragt sich,wofür die zweite Hälfte des C ist. Die Antwort: Sie ist leer. Die Leitung vom 25 kOhm Widerstand geht an die eine Lötfahne des C als Lötstützpunkt. Daran hängt der 10 kOhm Widerstand, dessen anderes Ende mit einem Draht an die andere Lötfahne angeschlossen ist. Die mittlere Fahne ist an Masse angeschlossen. Im Isolierschlauch verbirgt sich der Widerstand.


2) Chassisanschluß für Regelpoti
Der Strom der AFC Röhre wird mit einem kleinen Potentiometer auf 4,2 mA eingestellt. Von hinten gesehen rechts. Ansich sollte das Poti am Chassis liegen. Man sieht jedoch keinen Anschluß. Gleichzeitig sind am Schleifer noch andere Widerstände angeschlossen, die an Chassis liegen sollten. Die Lösung: Der Schleifer des Poti liegt intern an Masse. Dieser Punkt wird auch für andere Masseanschlüsse genutzt.

3) 9,5 k Ohm Widerstand zur Speisung des Glimmstabilisators.
Der Widerstand war leider bei mir defekt und schon früher ersetzt worden (schwarzer Widerstand rechts im Bild stammt von mir, der rote auf der Widerstandsplatte ebenfalls). Daher weiß ich nicht, wie das Original aussah. In meinem Gerät hatte ich das Problem, dass die Versorgungsspannungen schon am Trafo ca. 30 Volt zu hoch waren. Daher waren offensichtlich Widerstand und Stabi überlastet. Das Problem konnte nur durch Vorschalten eines 200 Ohm Keramikwiderstandes hinter die Gleichrichterröhre gelöst werden.

4) Holzleiste zur mechanischen Stabilisierung
In meinem Gerät (Nr. 2782) war eine Holzleiste zur Stabilisierung quer unter dem Chassis eingeschraubt. Bilder vom Gerät im Archiv des Deutschen Rundfunkmuseums zeigen die gleichen Befestigungsschrauben. Da die Leiste professionell ausssieht, gehe ich davon aus, dass sie original ist. (Inzwischen Nachricht von anderen Besitzern, dass die Leiste original ist. R.W. 25.11.2007)

5) Abgleichwerkzeug für die ZF
Zum Abgleich der Zf benötigt man ein Spezialwerkzeug. Die Konstruktionszeichnung aus dem Kundendienstbuch von Loewe zeigt ein 10 mm Pertinaxrohr (mittleres Werkzeug).

Das stand mir leider nicht zur Verfügung. Ein 10 mm PVC Rohr wurde mit Epoxidharz ausgegossen und die Bohrungen und Stifte angebracht. Hier eine Abbildung.

Die Zf Kreise ließen sich leicht abgleichen. Da die Parallel-C Luftkondensatoren sind, sind sie absolut stabil. Die Eisenplättchen zum Abgleich waren zu leicht beweglich. Ein Tropfen Wachs auf das Gewinde behob das Problem.

       

Der abgebildete Zf Kreis ist die sogenannte Ausführung II. Hier wird die AFC am oberen Kreis abgeglichen. Bei Ausführung I am mittleren Kreis. Siehe Abgleichanleitung.

Abgleichanleitung Loewe 838W

Rüdiger Walz, 03.Jun.07

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Der Glimmstabilistor im Loewe 838 W dient zu Stabilisierung der Schrimgitterspannungen der Hf, Mischröhre Zf Röhre und der AFC Röhre. In der Loewe Kundendienstschrift von 1937 wird angegeben, dass bei defektem Glimmstabilisator die Eichung der Skala nicht mehr stimmt, bzw. sich während des Betriebes verändert. Loewe ist eine der wenigen Firmen, die diesen Luxus in ihr Spitzengerät für den privaen Bereit eingebaut hat. Unter Umständen machte die AFC eine solche Maßnahme nötig, jedoch findet man sie z.B. bei den Telefunken Sptzengeräten T7001/T8001 oder T 898 nicht.

Leider fehlen in der Literatur Typenangaben zu dem verwendeten Glimmstabilisator. In meinem Gerät fehlte er leider. Die Daten der Schaltung und Experimente zeigten, das eine Stabilisierungsspannung von 80 V bei 10 mA Stomaufnahme nötig ist.

Nach Aussagen und Zeichnungen anderer Sammler soll der Stabilisatior folgendes Aussehen haben (Typ leider ebenfalls nicht bekannt):

Links Ansicht eines Stabilisators aus meinem Fundus, rechts der enttäuschende Blick auf den Sockel. Der Loewe-Stabilisator hat leider keinen zweipoligen Bajonetsockel, sondern einen ganz nomalen Bajonetsockel 15 mm Durchmesser, wie er auch heute noch bei Autolampen verwendet wird.

Umsockelung des oben gezeigten Stabilistaors war leider nicht möglich, also wurde ein anderer Weg beschritten.

Aus dem Sockel einer defekten Autolampe und einem 7 pin Miniatursockel wurde ein Zwischensockel für eine 85 A 2 hergestellt. Die 85 A 2 ist heute noch sehr häufig für wenig Geld erhältlich und hat die gewünschten Daten. (Auf dem Bild der Äquivalenttyp StR 85/10 von WF)

Mit dieser Kombination arbeitet das Gerät einwandfei und weist die richtigen Spannungen an den Gittern auf.

 

Rüdiger Walz, 08.Jan.07

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