Lorenz-Fernseh-Heimempfänger Modell 37
Lorenz; Berlin, Zuffenhausen u.a.
- Hersteller / Marke
- Lorenz; Berlin, Zuffenhausen u.a.
- Jahr
- 1937
- Kategorie
- Fernseh-Empfänger/Monitor
- Radiomuseum.org ID
- 189970
-
- Marke: SEL
- Betriebsart / Volt
- 220 Volt
Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.
- von Radiomuseum.org
- Modell: Lorenz-Fernseh-Heimempfänger Modell 37 - Lorenz; Berlin, Zuffenhausen u
- Abmessungen (BHT)
- 560 x 380 x 560 mm / 22 x 15 x 22 inch
- Bemerkung
- Fast baugleich mit Modell 36, aber mit 441 Zeilen und Zeilensprungverfahren. Die Bildröhre 1937 hat keinen Quetschfuß mehr, sondern eine "neuartige" Ringeinschmelzung. Der Schirm ist fast plan. Zitat: "Die C. Lorenz A.G. hat ihr Entwicklungsprogramm auf dem Fernsehgebiet im Jahre 1937 in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost dem letzten Stand der Fernsehtechnik angepaßt."
- Nettogewicht
- 36 kg / 79 lb 4.7 oz (79.295 lb)
- Datenherkunft extern
- Lorenz-Berichte 9/1937 Nr. 3
- Autor
- Modellseite von einem Mitglied aus D angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.
- Weitere Modelle
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Hier finden Sie 732 Modelle, davon 586 mit Bildern und 359 mit Schaltbildern.
Alle gelisteten Radios usw. von Lorenz; Berlin, Zuffenhausen u.a.
Literatur
Das Modell Lorenz-Fernseh-Heimempfänger ist in der folgenden Literatur dokumentiert.
Forumsbeiträge zum Modell: Lorenz; Berlin,: Lorenz-Fernseh-Heimempfänger Modell 37
Threads: 1 | Posts: 2
KURZNACHRICHTEN (Lorenz-Berichte 9/1937 Nr. 3, S. 116 – 117; 120 – 121)
LORENZ-Fernsehempfänger 1937.
Die C. Lorenz Aktiengesellschaft hat ihr Entwicklungsprogramm auf dem Fernsehgebiet im Jahre 1937 in enger Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt der Deutschen Reichspost dem letzten Stand der Fernsehtechnik angepaßt. Sämtliche Lorenz-Fernseh-Empfangsgeräte sind für den Empfang von Bildern mit der neuen, stark erhöhten Zeilenzahl und dem Zeilensprungverfahren eingerichtet, entsprechend den Normen, die die Deutsche Reichspost demnächst auch für die regelmäßigen Fernseh-Progrommsendungen einzuführen gedenkt.
Lorenz-Fernseh-Heimempfänger.
Der neue Lorenz-Fernseh-Heimempfänger des Baujahres 1937 liefert Fernsehbilder von 18,5x22 cm Größe. Seine äußeren Abmessungen halten sich, wie bei dem bewährten Modell des Vorjahres, ungefähr in den Maßen eines Rundfunkempfängers. Unter Beibehaltung der praktischen Bauweise des Vorjahres in einem einheitlichen Chassis wurde dieser erprobte Apparat jetzt für den Empfang von Bildern höherer Zeilenzahl nach dem Zeilensprungverfahren weiter entwickelt. Außerdem ist dieser Heimempfänger Modell 37, mit einer neuen, im Laboratorium der C. Lorenz Aktiengesellschaft entwickelten Kathodenstrahlröhre ausgerüstet, die die Güte feingerasterter Fernsehbilder voll zur Geltung bringt und die durch Flimmerfreiheit der Zeilensprungabtastung zugelassene hohe Bildhelligkeit weitgehend auszunutzen gestattet.
Lorenz-KathodenstrahI-Fernsehröhren.
Bei sämtlichen Lorenz-Fernsehempfängern finden im Verstärkerteil und Ablenkgerät nur normale Rundfunkröhren Verwendung. Jedoch wurde für jede der drei Fernsehempfänger Typen eine dem speziellen Verwendungszweck bestens angepaßte Lorenz-Kathodenstrahl-Fernsehröhre entwickelt. Diese Röhren sind alle aus Hartglas hergestellt. Dadurch wird nicht nur die Implosionsgefahr praktisch völlig ausgeschlossen, sondern auch eine besonders zweckmäßige Formgebung der Röhrenkolben ermöglicht. Die Röhre für den Heimempfängers die einen Kolbendurchmesser von 30 cm hat, erhielt einen nur ganz schwach gewölbten Kolbenboden, so daß das Bild bis in die Ecken auf einer fast ebenen Fläche erscheint. Die Leuchtschirme der beiden für Fernseh-Projektion benutzten Röhren sind sogar auf einem völlig planen Glasboden aufgebracht. Für den Bau der elektronenoptischen Systeme wurde zur Erhaltung des genauen Abstandes der einzelnen Teile weitgehend von genau bearbeiteten Keramik-Paßstücken Gebrauch gemacht und auf diese Weise bei einfacher Montage hohe Genauigkeit gewährleistet. Um den Röhren eine recht kurze Baulänge, die wiederum der Verkleinerung der Empfänger zugute kommt, zu geben, wird am Sockelende zur Durchführung der Zuleitungen kein Quetschfuß benutzt, sondern eine für Kathodenstrahlröhren neuartige Ringeinschmelzung verwendet.
Mein Dank gilt Herrn Eckhard Kull für die Bereitstellung der Kopie des Lorenz-Berichtes.
MfG DR
Dietmar Rudolph † 6.1.22, 16.Jan.11