• Year
  • 1963 ??
  • Category
  • Television Receiver (TV) or Monitor
  • Radiomuseum.org ID
  • 122104
    • alternative name: Luxorita - voir Luxor Radio AB Suède (Sweden)

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 Technical Specifications

  • Main principle
  • Superheterodyne (common)
  • Wave bands
  • Wave Bands given in the notes.
  • Power type and voltage
  • AC/DC-set / 220 Volt
  • Loudspeaker
  • Permanent Magnet Dynamic (PDyn) Loudspeaker (moving coil)
  • Material
  • Wooden case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: Mirror - Luxor Radio AB; Motala
  • Dimensions (WHD)
  • 600 x 230 x 450 mm / 23.6 x 9.1 x 17.7 inch
  • Notes
  • 65 cm b/w TV with CCIR B/G standard VHF/UHF tuner.
  • Source of data
  • -- Collector info (Sammler)
  • Author
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Luxor Mirror, Typ 23467, S/N 123604

Reparaturbericht

3.2.2025/ N. Salis

Das Gerät wurde in den späten 70er Jahren vor dem Verschrotten gerettet und lagerte seit dieser Zeit in mehr oder weniger geeigneten Räumlichkeiten, bis es kürzlich hervorgeholt wurde mit dem Ziel, es zum Laufen und in einen ansehnlichen Zustand zu bringen.

Das erste Problem war, dass nirgends im Internet ein Service-Manual oder wenigstens ein Schaltschema aufzutreiben war. Hilfe erhielt ich schliesslich vom RMorg-Mitglied Torbjörn Forsman, das über die Unterlagen verfügte, sie mir zusandte und sich auch damit einverstanden erklärte, dass ich sie hier publiziere.

Warum das passende Schema beschriftet ist mit "TV-Chassis 47201, 47206" obwohl das Gerät "Typ 23467" heisst, bleibt das Geheimnis von Luxor.

Neben den Schaltschemas erhielten die Unterlagen auch einige Textblätter und Änderungsmitteilungen, die ich mit Hilfe von Google Translate von Schwedisch auf Deutsch übersetzen konnte.

Beim Öffnen des Gerätes folgte ich der Empfehlung der Unterlagen: Das Gerät ist auf die Seite zu legen, dann kann der Gehäuseteil mit dem Chassis herausgeschwenkt werden.

Bei der Inspektion der Innereien fiel als erstes auf, dass die auf einem Pertinax-Plättchen plazierten drei Sicherungshalter auseinandergefallen waren. Sie wurden gegen neue ersetzt.

Mit RoeTest wurden alle Röhren geprüft; die meisten war in noch gutem Zustand (Anodenstrom 80% oder mehr), die anderen wurden durch neue ersetzt.

Die Anodenspannungs-Elkos zeigten grösstenteils nur noch um die Hälfte der Kapazität. Einer der Elkos (C113, 2x 100 uF, 1x 50 uF) war mit 4 Schränklaschen befestigt; er konnte durch das mechanisch passende Produkt CE Mfg., 2x 100 uF, 2x 20 uF ersetzt werden, wobei die beiden 20 uF-Elkos parallelgeschaltet wurden und somit (fast) die ursprünglich installierte 50uF-Kapazität bieten.

Die beiden Mehrfach-Elkos C119 und C121 (je 1x 200 uF und 1x 400 uF) sind mittels eines ungewöhnlichen Klemm-Mechanismus' montiert; solche Elkos sind nicht mehr erhältlich. Ich entschloss mich, sie durch Einzelelkos (Reichelt, 1x 220 uF, EPCO B43504-B922 bzw. 1x  470 uF, BE KMR 470/450) in Becherform zu substituieren. Diese Elkos haben einen Durchmesser von 30 mm. Sie werden überkopf montiert (Lötfahnen nach oben) und mittels Nylon-Montageschelle 30mm Durchmesser (Farnell EP9001-P) auf die Innenseite des Chassis-Seitenbleches geschraubt. Die Lüftungslöcher des Seitenbleches passen auf den Lochabstand der Montageschellen, so dass nicht gebohrt werden muss. Die Original-Elkos C119 und C121 liess ich im Gerät. Die Zuführungsdrähte lötete ich ab und verlängerte sie mit gleichfarbiger Schaltlitze zum Standort der neuen Einzelelkos.

Die übrigen Elektrolyt-Kondensatoren sowie alle Papierkondensatoren wurden gegen moderne Produkte mit Axial-Anschlüssen ersetzt.
 

Das Gerät wurde seinerzeit ausgeliefert für eine Netzspannung von 220 Volt. Durch Entfernen der Brücke am Hochlast-Widerstand R14 konnte ich es für die hiesige Netzspannung von 240 Volt anpassen.  

Bei der Inbetriebnahme zeigte sich, dass die (VHF-) Tuner- und die ZF-Regelspannung sich nicht dem HF-Pegel an den Antennenbuchsen anpassten. Als Folge davon war die Empfindlichkeit des Gerätes zu tief. Das Problem war Widerstand R214, der anstatt 10M Ohm einen Wert von 39M Ohm angenommen hatte.

Ebenfalls zu hochohmig war der Widerstand R5163 (Soll: 1M Ohm) im Hochspannungskäfig.

Nach den obigen Arbeiten zeigte das Gerät Bild, allerdings stimmte die Vertikal-Linearität massiv nicht. An den Endanschlägen der Potentiometer für Bildhöhe, Vertikal-Linearität und Vertikal-Linearität oben kam ein einigermassen akzeptables Bild zustande, aber zuoberst waren die Zeilen immer noch zu weit auseinandergerissen.

Ursache war ein Unterbruch zwischen Trimmpotentiometer R4104 (250k Ohm, Linearität oben) und Widerstand R4105 (100k Ohm). Nach Behebung des Mangels konnte das Bild korrekt eingestellt werden, ohne dass die Potentiometer an Extrempositionen sein mussten.

Das Gerät hatte aber noch keinen Ton. Die Endstufe war in Ordnung; aus der Ton-ZF kam kein Audiosignal. Ursache war, dass die beiden Transistoren AF116 defekt waren. Sie hatten den bekannten Fehler, dass die Elektroden im Inneren des Transistors Kontakt mit dem (geerdeten) Gehäuse hatten. Ich ersetzte die Transistoren durch AF106 bzw. AF126, welche ich grad zur Hand hatte. Die beiden Typen mögen nicht exakte Ersatztypen sein (ich habe es nicht untersucht), aber die Ton-ZF läuft bis jetzt einwandfrei mit diesen. In Zukunft würde ich hier AF135 einsetzen, von denen ich mir mittlerweile ein paar besorgt habe.

Die Bildlage war noch etwas verschoben. Um an die Zentrierscheiben zu kommen, musste ich die Kunststoff-Haube hinten an der Bildröhre abziehen. Die Anleitung von Luxor für diesen Vorgang ist zu rudimentär. Nicht erwähnt darin ist, dass an den vier Haubenecken je eine vorstehende Kufe ist. Diese muss mit dem Schraubenzieher unterfahren werden, sonst lässt sich die Haube nicht lösen.

Extrem unpraktisch ist die Lage des Hochspannungskäfigs. Es braucht eine Engelsgeduld, bis man die PY88 herausgezogen hat. Wie man diese Röhre wieder in die Fassung bringt, ist mir bis jetzt ein Rätsel. Nach unendlich vielen erfolglosen Versuchen lötete ich schliesslich die Fassung ab und demontierte sie. Das Rundloch vergrösserte ich mit einer Reibahle, bis es gross genug war, um die Röhre mit aufgesetzter, aber noch unverdrahteter Fassung von hinten durchstecken zu können. Anschliessend  montierte ich die Fassung von hinten mit einem Distanzbolzen 3mm auf die alten Montagelöcher. D.h., die PY88 ist nun ein paar Millimeter ins Chassis versenkt. Die Lötfahnen der Fassung kommen dadurch 3mm näher ans Horizontalablenkungs-Käfigblech, es ist aber immer noch genug Abstand dazwischen.

Insgesamt macht mir das Gerät Freude. Es ist natürlich ein Blickfang für jeden Besucher. Bild- und Tonqualität sind fein, die HF-Empfindlichkeit ist gut. Praktisch im Service ist, dass nicht nur die Bauelemente mit Positionnummern und Werten sondern sogar viele der Verbindungen auf der gedruckten Schaltung bezeichnet sind.

Nicolin Salis, 03.Feb.25

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Nach erfolgreicher Reparatur des Gerätes ist jetzt noch die Bildlage zu korrigieren. Aber es will mir einfach nicht gelingen, die grosse Kunststoffhaube über dem Bildröhren-Konus nach hinten abzuziehen. Die entsprechende Anleitung (auf Schwedisch; siehe Anhang) liegt mir vor, aber es geht trotzdem nicht.

Wenn nicht zwingend, möchte ich die Röhre nicht aus dem verchromten U-Bügel nehmen. Gemäss obgenannter Anleitung soll dies auch nicht nötig sein.

Irgendwelche Tipps?

 

Nicolin Salis

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Nicolin Salis, 24.Jan.25

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