• Year
  • 1932/1933
  • Category
  • Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
  • Radiomuseum.org ID
  • 3531
    • Brand: System Günther

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 Technical Specifications

  • Number of Tubes
  • 5
  • Main principle
  • TRF (Tuned-Radio-Frequency but use of regeneration unknown); 2 Special; 1 AF stage(s)
  • Tuned circuits
  • 2 AM circuit(s)
  • Wave bands
  • Broadcast (MW) and Long Wave.
  • Power type and voltage
  • Alternating Current supply (AC) / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
  • Loudspeaker
  • Electro Magnetic Dynamic LS (moving-coil with field excitation coil)
  • Material
  • Bakelite case
  • from Radiomuseum.org
  • Model: 180W - Mende - Radio H. Mende & Co.
  • Shape
  • Table-Cathedral-Type (upright, round top or gothic arch, not rounded edges only).
  • Dimensions (WHD)
  • 340 x 445 x 235 mm / 13.4 x 17.5 x 9.3 inch
  • Notes
  • Chassis wie 138W und 194W
    Propeller-Skala mit Lupe.

    Preis ohne Röhren, zusätzlich Röhrensatz: 70,80 RM

    Im Schema Lange-Nowisch werden abweichend für die Endstufe die Röhren RES374 oder RE134 genannt.

  • Net weight (2.2 lb = 1 kg)
  • 11.8 kg / 25 lb 15.9 oz (25.991 lb)
  • Price in first year of sale
  • 180.00 RM +
  • Circuit diagram reference
  • Lange + FS-Bestückungstabellen
  • Mentioned in
  • Funk Bastler (Funkbastler 1933, Heft 13, Seite 205)
  • Picture reference
  • Eine Abbildung findet sich im Doppelband "Radios von gestern"

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Forum contributions about this model: Mende - Radio H.: 180W

Threads: 3 | Posts: 7

Selten hat man die Gelegenheit von einem Gerät aus einer Serie zwei Exemplare zu bekommen und zu vergleichen. Hier möchte ich über die Restaurierung eines Mende 180W Nr. 27106 Baujahr ca. Mai 1933 und seinen Vergleich mit einem Gerät Nr. 19660 von Oktober 1932 berichten. Die Seriennummern sind bei diesen Geräten nur handschriftlich unter dem Chassis vermerkt.

Das ältere Gerät Nr. 19660 hat Kondensatoren der Firma Siemens eingebaut. Der Block trägt ein bekanntes Firmenzeichen, aber leider weiß ich den Namen nicht (Wenn jemand helfen kann, kann ich den Text hier korrigieren) und ist erstaunlicherweise nach der langen Zeit noch voll betriebsfähig. Das Gerät ist nachder Kennzeichnung der Bauteile zu urteilen ca. 10.1932 gebaut worden, also zu Anfang der Serie. Das jüngere Gerät ist mit Kondensatoren von NSF ausgerüstet, die Elkos sind noch betriebsfähig ( nach 75 Jahren ! Leckstrom ca. 3 mA !), der Block war leider gequollen und das Gehäuse geplatzt. Das Gerät war feucht gelagert worden und das Chassis wieß Rostflecken auf. Es ist ca. 5. 1933 gebaut worden und damit vermutlich zum Ende der Serie.
 


 

















Bild Chassis 19660

 





















Bild Chassis 27106. Man beachte die Widerstände unten rechts.

Die Bilder der Chassis zeigen die konstruktiven Unterschiede.
 
Das jüngere Gerät hat einen Pertinaxträger auf dem die Widerstände angeordnet sind. Das ältere Gerät hat hier noch eine freie Verdrahtung. Die Widerstände des späteren Gerätes muten bereits modern an und sind braun lackiert, allerdings sind sie im Gegensatz zum älteren Gerät größtenteils hochohmig. Nur die ältere Bauart der Widerstände, die mit einem Rüschschlauch überzogen ist, ist in Ordnung. Einige Leitungen sind im späteren Gerät zusätzlich abgeschirmt ausgeführt.
 
Es geht hier um die Restaurierung des Gerätes 27106 vom Mai 1933. das ältere Gerät war perfekt erhalten und bereits restauriert worden.
 
Chassis oben:
Hier zeigten sich Rostflecken und ich entschied mich, es neu zu lackieren. Da der Aufwand, es komplett abzuräumen nicht lohnt, habe ich nach Abschmirgeln der Rostflecken Silberlack der Firma Eckart-Werke, 90763 Fürth/Bayern aufgetragen. Dieser Lack hat den Vorteil, dass er einen relativ geringen Lackanteil hat und beim Auftrag mit einem kleinen Malerpinsel anschließend keine Pinselstricke zu erkennen sind. Man kann mit diesem Lack problemlos sogar Teillackierungen durchführen, da er dem originalen Chassislack absolut gleicht. Mit ein wenig Petroleum kann man Lackverschmutzungen an Fassungen u.a. beseitigen.
 
Chassis 27106 nach dem Restaurieren
Chassis unten:
Der Block musste leider vollständig ausgeräumt und innen mit neuen Kondensatoren versehen werden. Ein Vorbesitzer hatte leider schon früher einen Teil der Lötösen abgekniffen.
Block vor dem Ausbau.
Alte Kondensatoren                 Gehäuse
Neue Kondensatoren                Nach dem Restaurieren
Ist ein Block nicht gequollen, koche ich ihn nach der Vorschrift der Deuteschen Post aus den 40er Jahren aus. Beschreibung siehe hier. Das ist in diesem Fall, wie das Foto zeigt, nicht möglich. Der Inhalt wurde entfernt und das Gehäuse wieder gerichtet und zusammengelötet bzw. mit Schmelzkleber zusammengefügt. Zum Löten benötigt man eine starken Lötkolben und die Lackung des Kondensatorgehäuses leidet meistens. In diesem Fall habe ich die Brandstellen wieder mit Eckart-Lack kaschiert (vorne rechts). Die Isolierpappe habe ich ebenfalls wieder eingesetzt, das sichert gegen Kurzschlüsse und der Deckel hat anschleißend eine Auflage. Die Fotoserie zeigt die Demontage und Montage des Blockkondensators. Schaltbild des Blocks und die Zuordnung der Einzelkondensatoren im Radioschalbild finden Sie unter dem Model.
 
Die defekten Widerstände wurden durch neue versteckt überbrückt. Der Koppelkondensator zum Gitter der Endröhre wurde trotz geringem Leckstrom von einigen µA einseitig losgelötet und mit einem neuen Kondensator versteckt überbrückt. So ist größtmögliche Originalgetreue möglich und Nachbesitzer können, wenn gewünscht, die Kondensatoren in die alten Hüllen einbauen.
Cassis von unten nach Restaurierung, nur das blaue Kabel des neuen Netzkabels ist sichtbar.
Abgleich:
Nach Einbau des Blocks und der Widerstände spielte das Gerät auf Anhieb, allerdings sehr leise. Der Abgleich war nur über die vier Parallelkondensatoren zu den Kreisen möglich. Sie sind unter dem Chassis angeordnet. Dies ist ein typischer Effekt bei Geräten jener Zeit, Hf-Eisen Spulenkerne gab es noch nicht und die Spulen wurden meist nur durch Heranführen eines Metallplättchens beeinflusst, was keine große L-Änderung bewirkt.
 
Der Lautsprecher und die Schallwand fehlten leider im jüngeren Gerät. Die Schallwand des älteren Gerätes diente als Vorlage und wurde aus 12 mm Sperrholz ausgesägt. Ein Philipslautsprecher mit Universalübertrager diente als Ersatz für den originalen elektrodynamischen Lautsprecher. Dies ist hier möglich, da die Feldspule parallel zur Anodenspannung geschaltet ist. Die Chassis wurden im 180 W und im 138 W eingesetzt. Beide Chassis sind übrigens mit „138 W“ gestempelt, Lötanschlüsse für die Feldspule zeigen aber deutlich, dass sie immer schon in einem 180 W Gehäuse steckten.
Das Gehäuse hatte einige Kratzer und mußte oben und an der Seite geklebt werden. Nach Polieren mit Stoffscheibe und feinem Stahlpoliermittel und Nachpolieren mit Spezialwachs ist es wieder ganz ansehnlich. Eine RES 374 besitze ich leider nicht, aber mit einer RES 164 ist die Leistung mit dem neuen Lautsprecher identisch.
Die folgenden Bilder zeigen das Ergebnis, das sich glaube ich sehen lassen kann.
 
In beiden Geräten fehlt leider noch die Stabilisierungslatte hinter dem Lautsprecher. Es wäre schön, wenn mir ein Sammlerkollege die Konturen und Bohrungen auf Papier abmalen würde.
 
Rüdiger Walz
 

Rüdiger Walz, 19.Jan.08

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Bei Geräte Nr.13376  dieser Blockkondensator (verbaut auf der Chassi oben hinter Netztrafo).

 

 

 

Attachments

Karlheinz Fischer, 22.Jun.18

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Kann bitte mal jemand bei seinem Gerät die Anodenspannung direkt an der RGN1054 messen? Ich messe hier 240V = ! Ist das in Ordnung. Die Wechselspannung an der RGN 1054 beträgt über den zwei Anoden 480 V!! Ist das in Ordnung? Mein Gerät spielt ganz leise!!

MfG

Peter Breu

Peter Breu, 14.Sep.07

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