• Jahr
  • 1939/1940
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 7879

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 7
  • Hauptprinzip
  • Super mit HF-Vorstufe; ZF/IF 468 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 7 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und zwei mal Kurzwelle.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110, 125, 150, 220, 240 Volt
  • Lautsprecher
  • 2 Lautsprecher
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Dux II W89 - Nora, Aron, Heliowatt; Berlin
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Abmessungen (BHT)
  • 620 x 460 x 340 mm / 24.4 x 18.1 x 13.4 inch
  • Bemerkung
  • Variable Bandbreite; Motor-Abstimmung, Stations-Tasten; Sprache-/Musik-Schalter.
  • Nettogewicht
  • 27.5 kg / 60 lb 9.2 oz (60.573 lb)
  • Originalpreis
  • 495.00 RM
  • Schaltungsnachweis
  • Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung
  • Bildnachweis
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Sammlungen

Das Modell Dux II befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

Literatur

Das Modell Dux II ist in der folgenden Literatur dokumentiert.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Nora, Aron,: Dux II W89

Threads: 2 | Posts: 2

Ergänzend zur Wolfgang Bauers Reparaturbericht zu diesen Gerät möchte ich noch aufmerksam machen auf einen wirklich lebensgefährlichen Umstand bei ausgebautem Chassis. Warum?

Die gesammte Motorsteuerung (Netzspannung!) wird über eine lange Metallwalze, ein langes Drahtseil und über die Kontaktscheiben geführt. Das Drahtseil läuft dann auf eine isolierte Skalenrolle die auf dem Drehko montiert ist. Das Seil führt ein paar Millimeter am Chassis entlang und wickelt  sich auf die Walze. Sollte dieses Seil ein wenig durchhängen weil eine Ausgleichsfeder fehlt, so berührt es das Chassis.

Es entsteht ein wahres Feuerwerk - zumal wenn eine gute Erde angeschlossen ist. So geschehen bei meinem Gerät, zwei Tasten (der linke Teil der Blende, alles Kunststoff) sind förmlich verkohlt, obwohl eine korrekte Sicherung eingesetzt war. Ich verstehe es wirklich nicht wie damals der VDI (VDE?) so eine lebensgefährliche Konstruktion durchgehen liess.

Mit zwei einfachen Relais hätte man die Gefahr beseitigt, was ich auch schnellstens gemacht habe. Das Gerät ist jetzt zwar nicht mehr "Original", aber mein Leben oder das meines Nachfolgers ist mir lieber.

Eine Warnung kann nur immer wiederholt werden: benutzt in jedem Falle einen Trenntrafo ,ob Allstrom oder Wechselstromgerät!

m.f.G
J.Leber

[GR: auf Wunsch von Herrn Leber editiert]

Johann Leber, 22.Jul.07

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Reparaturbericht:

Aufwändiger Ausbau des Chassis, da sowohl der Ausgangstransformator, als auch die Siebdrossel auf der Schallwand montiert sind. Da sind etliche Kabel zu verlängern, um das ausgebaute Chassis wieder mit dem Trafo, der Siebdrossel und den Lautsprechern zu verbinden.

Nach dem üblichen Tausch des Lade- und Siebelkos je 16µF, des Koppelkondensators  20nF zur Endstufe, des durchgeschlagenen Kathodenelkos 40µF der Endstufe: Beginn der wirklichen Fehlersuche.

Gerät weiter ohne Funktion. Alle Röhren waren in Ordnung.

Nach Überprüfung der Versorgungsspannungen, Abstimmung der ZF-Filter mit Messsender auf  468 kHz. Die Kerne der Spulen waren leichtgängig und daher kein Problem. Dabei zeigte sich, dass sich der Sekundärkreis des 2. ZF-Filters nicht auf Maximum abstimmen ließ. Schwingkreis-Kondensator 150pF war kapazitätslos. Nach Tausch und endgültiger Abstimmung der ZF noch immer kein Empfang

Kontrolle des Oszillators ECH 11 mit Oszillograph. Ergebnis: Oszillator schwingt nicht.

Alle Abstimmtrimmer waren kapazitätslos. Sicherheitshalber auch die Abstimmtrimmer der Eingangs- und der Zwischenkreise gemessen. Alle 12 Trimmer kapazitätslos. Neue Trimmer 5,5 / 65pF eingebaut. Auch hier, Spulenkerne leichtgängig und daher war ein kompletter Neuabgleich des Gerätes mit Mess-Sender und Oszillograph kein größeres Problem.

Nach Reinigung der total verharzten Scheiben der mechanischen Drucktastenabstimmung mit Alkohol funktionieren sogar die 8 Fixtasten und die 2 Abstimmtasten wieder tadellos. Auch der Motor funktioniert nach Reinigung und Ölung der Lager wieder tadellos. Sogar das Gummi-Reibrad ist noch in Ordnung.

Das Gerät funktioniert jetzt, obwohl über 65 Jahre alt, wieder wie neu.

 

Mit freundlichen Grüßen. WB

Wolfgang Bauer, 08.Feb.05

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