Tannhäuser 59 S (3D) Ch= 59/632
Nordmende, Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH (Sterling), Bremen-Hemelingen
- Hersteller / Marke
- Nordmende, Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH (Sterling), Bremen-Hemelingen
- Jahr
- 1959
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 146098
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- Anzahl Röhren
- 9
- Anzahl Transistoren
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 460/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 10 Kreis(e) AM 13 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
- Lautsprecher
- 6 Lautsprecher
- Belastbarkeit / Leistung
- 12 W (Qualität unbekannt)
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: Tannhäuser 59 S Ch= 59/632 - Nordmende, Norddeutsche Mende-
- Form
- Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
- Abmessungen (BHT)
- 700 x 435 x 290 mm / 27.6 x 17.1 x 11.4 inch
- Bemerkung
-
Taste für HiFi-Expander.
Wie Tannhäuser 59-3D mit geänderter Anordnung des Netzelkos. Weitere Unterschiede sind nicht bekannt.
Chassis entspricht Othello 59/3D Ch= 59/632, jedoch nur 5 Lautsprecher.Halbleiter laut Schaltplan: 464.000 = B250C125; 464.020 = OA81.
- Nettogewicht
- 16.3 kg / 35 lb 14.4 oz (35.903 lb)
- Literatur/Schema (1)
- -- Original-techn. papers.
- Autor
- Modellseite von Wolfgang Bauer angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Nordmende,: Tannhäuser 59 S Ch= 59/632
Threads: 3 | Posts: 7
Dieses Radio besitzt auf der Schallwand die damals weit verbreiteten Klangtasten. Neben bekannten Funktionen wie "Bass", "Solo", "Jazz", gibt es in der Mitte auch eine breite, goldunterlegte Taste mit der spannenden Bezeichnung "Hi-Fi Expander". Spannend ist tatsächlich auch die hörbare Wirkung: der Klang wird plötzlich räumlich, das akustische Geschehen wandert von der Schallwand scheinbar auf alle Seiten des Radios, auch dahinter. Die Musik wirkt lebendiger, aber auch etwas verwaschen. Wirklich sehr beeindruckend! Aus der Lautsprecherentwicklung kenne ich diesen Effekt, wenn man 2 Lautsprecher zueinander verpolt, aber hier scheint noch mehr zu passieren. Also hab ich mal geschaut, wass denn da technisch tatsächlich gemacht wird. Kurzerhand verpolt wird tatsächlich der Mitteltöner auf der Schallwand, er läuft beim Aktivieren des "Hi-Fi Expanders" gegenphasig zum großen Ovallautsprecher auf der Front. Bei den relativ kurzen Wellenlängen im Hochmitteltonbereich gibt es dadurch keine Auslöschung, erst zum Bassbereich hin würde es kritisch, und da ist der Mitteltöner über einen großen Elko mit 250 uF abgekoppelt.
Der dadurch wahrgenommene "Raum-Effekt" lässt sich stark vereinfacht so erklären: Das Ohr interpretiert 2 identische Signale mit unterschiedlicher Laufzeit (Phase) als Direktschall und Raumreflexion. Es hört also durch die verpolten Lautsprecher plötzlich einen Raum, den es real so gar nicht gibt!
Wie schon vermutet, wirkt der "Hi-Fi Expander" auch noch an anderer Stelle: zusätzlich zur Umpolung des Mitteltöners wird auch die Lautstärke im unteren Mitteltonbereich um ca. 2,5 dB angehoben. Damit werden höchstwahrscheinlich beginnende Auslöschungen an der unteren Übertragungsgrenze des Mitteltöners kompensiert und gleichzeitig steigt die subjektiv wahrgenommende Lautstärke etwas an. Und auch damit lässt sich das Ohr bei Zimmerlautstärke einfach überlisten: lauter ist immer besser! Ein Effekt, den auch andere Hersteller zur Unterstützung der Wirkung ihrer Klangtasten schon gerne mal herangezogen haben: loewe-opta: 841W; Hellas Plastik: Wirkung 3D-Taste und Hochtonendstufe
So einfach, wie die technische Umsetzung ist, so enorm ist die Wirkung! Was tatsächlich besser klingt, ist letztendlich schwer zu bewerten, aber soviel kann mit Sicherheit gesagt werden: beim Ausschalten des "Hi-Fi Expanders" ist das zuvor mit Reizen überflutete Ohr erstmal enttäuscht.
Klaus Feth, 17.Feb.20
Hallo Sammlerkollegen
im Rahmen einer Restaurierung eines Nordmende Tannhäuser 59S wurden alle kritischen Kondensatoren gewechselt, danach funktionierten UKW-Empfang und Klang inkl. aller Klangtasten ausserordentlich gut. Aber alle 3 AM-Wellenbereiche (MW, LW und KW) funktionieren nicht, es wird bei erhöhter Lautstärke ein zunehmendes tiefes Brummen hörbar, welches sich absolut nicht verändert, wenn man zwischen den AM-Wellenbereichen wechselt, auch nicht, wenn man die Peil-Antenne einschaltet. Es ist keinerlei Rauschen hörbar, wie man es sich sonst bei schlechtem Empfang gewohnt ist. Die Spannungen an den Röhren sind im normalen Bereich, und ein Wechsel der ECH81 brachte keine Veränderung.
Speziell an diesem Radio ist, dass ein Vorgänger den Lautstärkeregler gegen ein nicht originales Potentiometer ersetzt hat, welches jedoch auf UKW sehr gut funktioniert.
Wo kann ich bei der Suche ansetzen?
Besten Dank und freundliche Grüsse
Christian Schmid
Christian Schmid, 08.Apr.20
Hallo Radiofreunde
Wer kennt den Unterschied zwischen den Geräten Tannhäuser 59 S und Tannhäuser 59-3D.
Vermutlich ist der 59S eine Exportversion, äußerlich konnte ich keinen Unterschied erkennen.
Wer weiß da mehr ?
Nette Grüße - Alfons
Alfons Lammers, 02.Nov.16