Néprádió 115A
Orion; Budapest
- Pays
- Hungría
- Fabricant / Marque
- Orion; Budapest
- Année
- 1950
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 77884
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- No. de tubes
- 4
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 473 kHz; 1 Etage(s) BF
- Circuits accordés
- 5 Circuits MA (AM)
- Gammes d'ondes
- PO uniquement
- Tension / type courant
- Alimentation Courant Alternatif (CA) / 110/220 Volt
- Haut-parleur
- HP dynamique à aimant permanent + bobine mobile
- Matière
- Boitier en bois
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Néprádió 115A - Orion; Budapest
- Forme
- Modèle de table sans poussoirs, modèle cheminée
- Dimensions (LHP)
- 300 x 245 x 165 mm / 11.8 x 9.6 x 6.5 inch
- Remarques
-
Dieses Modell kann nicht kontinuierlich abgestimmt werden (es hat keinen Drehkondensator). Mit dem Knopf links auf dem Gerät können zwei Radiosender gewählt werden. Diese Sender wurden im Werk voreingestellt auf Radio Budapest 1 (Kossuth) und Budapest 2 (Petõfi).
Es existiert ein Umbau des 115A auf kontinuierliche Abstimmung und zusätzlichem Kurzwellen-Empfang, der von Radioamateuren und Werkstätten vorgenommen wurde. Die dazu notwendige Skala konnte für 10 Forint gekauft werden.
- Poids net
- 3 kg / 6 lb 9.7 oz (6.608 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 380.00 HUF
- Littérature
- Rádiókészülékek Kapcsolásai 1936-56
- Schémathèque (1)
- Hungarian Radio Service Diagrams (Muszaki Konyvkiado Budapest 1957)
- Auteur
- Modèle crée par Peter Böhm. Voir les propositions de modification pour les contributeurs supplémentaires.
- D'autres Modèles
-
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Contributions du forum pour ce modèle: Orion; Budapest: Néprádió 115A
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Hier hatte ich schon kurz über die Qualität des Gerätes berichtet. Nicht nur die Materialien sind einfachst sondern auch die Verdrahtung zeigt äußerst liederlich ausgeführte Lötstellen. Am liebsten würde man die gesamte Verdrahtung erneuern, aber das entspräche dann ja nicht mehr dem Original.
Zum Befund des Gerätes: Transportschäden u.A. Gehäuse gerissen, Achsen verbogen, Chassis verzogen, 2 Röhren Glasbruch.
Unter dem Chassis im Bereich der Röhrenfassungen stark rußartig verschmutzt (oben hatte offenbar schon jemand geputzt), Netzzuleitung Isolation brüchig, div. Kondensatoren geplatzt bzw. ausgelaufen, ein System vom Doppel-Elko taub, Wellenschalter mechanisch und elektrisch desolat. Bei der Entscheidung, entweder so belassen oder reparieren, siegte der Techniker und der Ehrgeiz.
Zuerst wurde das Gerät gründlich gereinigt, unter dem Chassis mit Montagereiniger ausgesprüht, da sonst der schwarze Dreck aus der Verdrahtung nicht zu entfernen war. Dann wurde ein betriebsfähiger Zustand hergestellt, d.h. Netzzuleitung und alle relevanten Kondensatoren ausgewechselt. Da die defekte UF21 nicht vorrätig war, wurde diese für die ersten Versuche durch eine UF89 mit Adapter ersetzt. Erstes Einschalten, d.h. langsames Hochfahren der Netzspannung zeigte, dass Heizung und Anodenspannung in Ordnung waren.
Auch leiser Empfang war zu hören. Nach ZF-Abgleich war dieser dann auch lauter. Beim probeweisen Verdrehen der Kerne in den Oszillatorspulen war plötzlich die Deutsche Welle und die typische Geräuschkulisse des 49m-Bandes zu hören. Sollte das Gerät etwa verbastelt sein? Alle Eisenkerne waren jedenfalls verdächtig kurz (ca. 5mm) und hatten nur auf einer Seite einen Schlitz. Eine Resonanzfrequenzmessung der Oszillatorspulen mit dem Grid-Dip-Meter zeigte Werte von 4,5 bzw. 7,2 MHz. Man erwartet auf Mittelwelle hier doch Werte von 1 bis 2 MHz. Ein probeweises Verstellen der Vorkreisspulen verursachte Empfangsfrequenzänderungen. Selbst das Anschalten bzw. Entfernen der Antenne ergab Frequenzänderungen. Ein induktives Einkoppeln der richtigen Oszillatorfrequenz mit dem Grid-Dip-Meter brachte allerdings den erhofften Mittelwellenempfang.
Vermutung: Oszillator schwingt nicht oder parasitär. Eine Messung der Gitterspannung an der Oszillatorröhre brachte nur mickrige 20 mV. Also schwang der Oszillator nicht. Eine Untersuchung der Röhrenfassung zeigte tatsächlich am Gitteranschluss mögliche Kontaktprobleme. Ein Auswechseln der Röhrenfassung änderte aber nichts. Darauf hin wurden sämtliche Bauteile im Oszillator untersucht, auch der wacklige Wellenschalter. Alle Bauteile waren ok, aber eine Masseverbindung war an einer schwer einsehbaren Stelle des Wellenschalters abgebrochen.
Ich habe die Schaltung so umgezeichnet, wie es der ausgeführten Verdrahtung entspricht.
Jetzt werden sofort alle Fehlersymptome erklärbar. Dem Oszillator fehlten die Kapazitäten, die Steuergitter der Heptode und Triode waren kapazitiv gekoppelt und irgendwie muss das Gebilde auch noch ein bisschen geschwungen haben.
Der Rest war nur noch Routine. Das Gerät spielt hervorragend, wenn man es auf die heute noch hörbaren Mittelwellensender abstimmt (hier Radio Bremen bzw. NDR Info). Die Kapazitätswerte im Oszillatorkreis müssen dazu allerdings etwas geändert werden.
Innenansichten des restaurierten Gerätes werden demnächst auf das Modell hochgeladen.
Hans-Dieter Haase
Hans-Dieter Haase † 5.2.18, 06.Feb.08
Weil das Gerät von der Größe und der Röhrenbestückung her in die Kategorie Kommissbrot / frühe Philetta passt und preiswert zu haben war, habe ich es erworben. Die mechanische Ausführung muss man als sehr spartanisch wenn nicht primitiv bezeichnen aber kennzeichnet wahrscheinlich die wirtschaftliche Situation 1950 in den damaligen Ostblockländern und erinnert an ein Notradio aus der Nachkriegszeit. Die Möglichkeit, nur zwei linientreue Sender einstellen zu können, findet man ja auch z.B. 3 Jahre später beim Kolibri von Stern-Radio wieder.
Hier zwei Bilder des unrestaurierten Inneren. Wenn ich damit fertig bin, lade ich bessere Bilder auf das Modell. Z.Zt. kämpfe ich noch mit Transportschäden, u.a. Glasbruch an den Stiften der Schlüsselröhren und gerissenes Gehäuse.
Gruß Hans-Dieter Haase
Hans-Dieter Haase † 5.2.18, 18.Nov.07