L6X38T /02
Philips Belgium (Belgien)
- Pays
- Belgique
- Fabricant / Marque
- Philips Belgium (Belgien)
- Année
- 1963/1964
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 30244
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- No. de transistors
- 11
- Semi-conducteurs
- AF121 AF125 AF125 AF125 AF126 AF126 AC125 AC126 AC127 AC128 AC128 AA119 BA102 BA114
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 460/10700 kHz
- Circuits accordés
- 7 Circuits MA (AM) 11 Circuits MF (FM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO, plus que 2 x OC et FM
- Tension / type courant
- Piles sèches / 6 x 1,5 Volt
- Haut-parleur
- HP dynamique oval à aimant permanent
- Puissance de sortie
- 1 W (qualité inconnue)
- Matière
- Matériaux divers
- De Radiomuseum.org
- Modèle: L6X38T /02 - Philips Belgium Belgien
- Forme
- Portative > 20 cm (sans nécessité secteur)
- Dimensions (LHP)
- 370 x 260 x 120 mm / 14.6 x 10.2 x 4.7 inch
- Remarques
-
Wellenbereiche:
- LW: 150-415 kHz
- MW: 517-1622 kHz
- KW1: 16-27 MHz
- KW2: 8-16 MHz
- KW3: 4,2-8 MHz
- KW4: 1,6-4,2 MHz.
- Schémathèque (1)
- -- Original-techn. papers.
- Auteur
- Modèle crée par Iven Müller. Voir les propositions de modification pour les contributeurs supplémentaires.
- D'autres Modèles
-
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Discussions: 5 | Publications: 8
Ganz stimmt die Geschichte natürlich wieder einmal nicht. Die Gerätenummer ist ja auch falsch. Aber Äusserlichkeiten zählen bei mir, und dann stimmt die Geschichte am Schluss doch.
Es trudelt ein aus fernem Land der L6X38T. Bei mir geht es natürlich anders als im Film: das Radio tut nichts. Einige Schwierigkeiten hat der Radioliebhaber erwartet, hat er doch bemerkt, dass der Zeiger schief hängt, dass wohl auch ein paar Schrauben hier und dort fehlen. Wie aber weiter gar nichts geschieht, als das Gerät Strom erhält, das ist dann doch etwas enttäuschend.
Der Studiosus weiss schon, dass beim L6X38T auf seltsame Weise ein Ohrhörer eingebaut ist. Darum bemerkt er schnell, dass dieser Ohrhörer dafür verantwortlich ist, dass nicht der kleinste Ton zu hören ist. Nach ein paar Mal Schalten kommt ein Knacken, wodurch klar wird, dass im Inneren doch etwas passiert. Das Labor-Netzgerät sagt, der Stromverbrauch sei 50mA, also frisst schon einmal etwas Strom.
Gerne ziehe ich ein Zweitgerät hinzu, das mir verrät, ob in dem Kandidaten etwas oszilliert. Ich sehe ein paar Zeichen, aber ein starkes, lautes Pfeifen stellt sich nicht ein. Ich bringe die Heimsender in Stellung: Siehe da, bei voll aufgedrehter Lautstärke ist im Hintergrund jetzt etwas aufzunehmen. UKW ist da, ja, auch die Mittelwelle. Daraus schliesst der Meister, dass die Transistoren 1, 2 und 3 in Ordnung sind, aber im ZF-Teil – bei den Transistoren 4, 5 und 6 – irgendwo der Wurm drin ist.
Bevor jedweder Wurm gefunden ist, muss der wirr herumhängende Seilzug aufgeräumt werden. Er besteht aus zwei Teilen: einem geflochtenem Draht, und einem Textil-Faden. Der Faden ist durchgescheuert, der Draht hat sich eng um die Drehkondensator-Achse gewickelt. Die Spannfeder, die die beiden Teile verbindet, sie hat sich verfangen in den oberen Anschlüssen des filigranen UKW-Schalters. Eine Einladung zum Kurzschlussfest…
Da der Mensch also irgendwo anfangen muss, fängt der Radioreparateur mit der Wiederherstellung des Seilzugs an. Gut, dass er unten im Gerät zwei winzige Umlenk-Rollen gefunden hat, die braucht er nämlich jetzt. Und gut, dass die Dokumentation ausgezeichnet ist – das macht ihm die Reparatur des Seilzuges erst möglich. Immer wieder kehrt der Blick zurück zur Zeichnung: hier unten durch, hier oben durch, hier links, da rechts. Am Schluss dreht sich alles wieder, wie es sich drehen soll, die Mechanik ist gemacht.
Kann man mit Mechanik Radio hören? – Kaum. Es muss der Fehler in der Elektronik gefunden werden. Die Spannungswerte machen mich nicht froh. T5 ist ganz seltsam. Von oben zwacke ich den Hut-Anschluss ab. Die Werte bleiben komisch. Bei den Philips-Platinen aus dieser Zeit stellt sich bei mir immer Furcht ein: zu filigran sind sie. Nur schon scharf Hinschauen führt zu Schäden. Wie aber beim Einspeisen des Prüfsignals der Collector-Anschluss von T5 sehr lebhaft reagiert – und die Basis ganz und gar nicht, wird das Zängelchen weiter bemüht: alle Anschlüsse von T5 werden abgezwickt.
Im Gegensatz zur Dokumentation ist hier ein AF121 eingebaut. Neu kommt hinein ein AF125 aus dem Vorrat. Ich löte ihn von oben herab ein. Da beim Abzwicken des letzten Drahtes sich unten bereits die erste Leiterbahn von der Platine gelöst hat, montiere ich den Transistor besonders sorgfältig. Seine vier Beine werden an den Enden zu vier Ösen gedreht, die werden über die Stümpfe gestülpt, und so wird der Transistor verlötet. Da soll der Sache extra Stabilität verleihen.
Dann kommt der grosse Moment: der Heimsender ertönt laut und deutlich, das Messinstrument schlägt aus. Die englischen Mittel- und Langwellen-Sender kommen kräftig herein. Einmal die Antennen ausgezogen, läuft auch UKW wirklich erstklassig. – Es ist dies der Moment, wo das Herz des Radioreparateurs singt!
Es wird gepützelt, gewaschen und gestriegelt. Was zusammengehört wird zusammengebaut. Fehlende Schrauben werden ersetzt. Die KW-Lupe wird gespritzt. – Dann lehnt der Fachmann sich zurück; er nimmt die Füsse hoch und legt sie dem Radio vor die Nase… ganz wie er es im Bond-Film gesehen hat…
Was kümmert es ihn, dass sein Gerät nicht der echte 22RL798 ist, sondern das Vorgänger-Modell? Mein Gerät sieht doch ganz gleich aus. – Ja, es ist eigentlich noch tausend Mal so schön. – Seht nur, wie gerade der Zeiger steht! – Fühlt nur die Leichtigkeit der Abstimmung! – Und hört nur, hört! Wie laut und stark und schön spielt mein Radio: auf Langwelle, auf Mittelwelle, auf allen Kurzwellen.
Ganz und gar perfekt wird es dann zum Schluss, bei formvollendeter Klassik auf UKW. Vollkommenes Wohlbefinden stellt sich bei mir ein, gewiss wie damals am ersten Tag mit dem neuen Radio, im fernen Jahre 1968!
Bruce Cohen, 24.May.24
Wieder ist er hier am Werk gewesen, der Henkelräuber.
Natürlich versuche ich, einen passenden Ersatz-Henkel zu finden. Wer aber, der so ein schönes Gerät besitzt, würde mir seinen Henkel abtreten? – Solch einen grosszügigen Menschen (dummen Menschen?), den gibt es nicht.
Darum wird der Klempner eingesetzt. – Es wird gemessen und gepröbelt, es wird mit Halbkarton ein Modell gemacht, es wird gesucht und gekauft. Danach wird gesägt, gebohrt und geschliffen. Es muss zum Schluss auch gebogen werden. Schliesslich ist der Henkel da, er passt recht gut.
Doch ist er steif genug? – Er ist über-elastisch, das muss korrigiert werden. Moderner 2K-Klebestoff macht es möglich, und von den 100cm sind noch genug übrig, um den waagerechten Teil zu verdoppeln.
Was sind denn die Masse des Flachstabes? – 510mm lang ist er: das waagerechte Stück misst 355mm, die vertikalen Stützen je 77mm. Das Material ist Aluminium, 25mm breit, Dicke 2,2mm.
Eine grosse Zierschraube für die beiden Enden findet sich nicht. Also müssen grosse Unterlagscheiben her. Zum Schluss ergibt das: Unterlagscheibe, Flachstab, eine Faserdichtung aus dem Klempnerhandel, Unterlagscheibe, Standard-Schraube.
Damit ist das Gerät wieder tragbar – soweit man bei dem schweren Radio je von tragbar hat sprechen können…
Bruce Cohen, 04.Jun.24
How does one get the chassis out of the cabinet for a Philips L6X38T?
Regards,
Scott Robinson
San Francisco
California
USA
Tom McGlashen, 14.Feb.09
Jose Ramon Rodriguez-Vazquez, 03.Apr.08