Mignon AG2100 (MT20)

Philips Radios - Deutschland

  • Jahr
  • 1956–1959
  • Kategorie
  • Ton-/Bildspeichergerät oder -Spieler
  • Radiomuseum.org ID
  • 21507
    • Marke: Deutsche Philips-Ges.

 Technische Daten

  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Spezialitäten
  • Plattenspieler (kein -Wechsler)
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 127; 220 Volt
  • Lautsprecher
  • - Für Kopfhörer oder NF-Verstärker
  • Material
  • Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Mignon AG2100 - Philips Radios - Deutschland
  • Form
  • Tischmodell, Zusatz nicht bekannt - allgemein.
  • Abmessungen (BHT)
  • 200 x 95 x 225 mm / 7.9 x 3.7 x 8.9 inch
  • Bemerkung
  • Chassis = AG2013; mit Spannungsumschalter.
  • Nettogewicht
  • 2 kg / 4 lb 6.5 oz (4.405 lb)
  • Originalpreis
  • 79.00 DM
  • Datenherkunft extern
  • Erb
  • Literaturnachweis
  • Funk-Technik (FT) (21/1956, S. 627 / Neuvorstellung (AG 2100), Beschreibung)

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Forumsbeiträge zum Modell: Philips Radios -: Mignon AG2100

Threads: 2 | Posts: 10

Reparaturbericht Plattenspieler Philips Mignon (Plattenschlucker)

Der erste Anblick machte nicht gerade Hoffnung ob der Kleine jemals wieder  spielen würde. Das Gehäuse war äußerlich total verdreckt.

Gehäuse vor der Reinigung



Nach dem Entfernen der Schmutzes mit warmen Seifenwasser (Geschirrspülmittel) wurde noch mit Kratzerentfernungpaste und Elsterglanz nachpoliert.

Deckel teileise poliert

Jetzt sieht er zwar nicht aus wie neu, aber dennoch von akzeptablen Äußeren.

 

fertig poliert


Sicherlich stand das Gerät über längere Zeit in feuchter Umgebung. Das Chassis ist mit Flugrost belegt, der Tonarm verbogen, der Stift zum Anheben des Zentrierstückes (großes Plattenloch) festgerostet, der Kristall im Abtastsystem aufgelöst.

defektes System Philips AG3113

Da auch mehrtägiges Einwirken von Kriechöl und Petroleum nichts halfen, mußte der Stift in der Hohlachse des Plattentellers mit Gewalt gelockert werden. Um die filigrane Mechanik nicht zu verbiegen, habe ich den kleinen Stift des Zentrierstückes in der Spannzange meiner Drehbank fest eingespannt und unter Zwischenlage eines Ringes (etwas größerer Innendurchmesser als das Zentrierstück) sowie einer Platte mittels dem Reitstock vorsichtig herausgedrückt. Man kann auch einen Holzklotz mit Sackbohrung benutzen. Wichtig ist nur, dass der Druck auf den Plattenteller gleichmäßig erfolgt.

Ausdrückprinzip

Zentrierscheibe nach dem Herausdrücken


Nach dem Reinigen des Stiftes und der Hohlachse, wurden diese neu geölt und zusammengebaut. Ebenso wurde mit allen anderen Lagerstellen verfahren.

Blick in die Mechanik


Nach dem Richten des Tonarmes und der Nachjustierung des Hebelsystems
lief zumindest die Mechanik fast perfekt. Trotz dem Reinigen und Ölen der Motorlager, sowie dem Entfetten der Motorachse und des Treibrades wurde die Platte nicht ausgeworfen. Erst beim genauen Hinsehen bemerkte ich, dass der Motor nicht stoppte, sondern die Achse auf dem Gummi keinen Griff mehr hatte. Nach dem Benetzen des Gummitreibrades mit handelsüblichen Gummi-Revitalisierer fliegt mit die Platte regelrecht entgegen.

Das letzte Problem war das irreparabel zerstörte Abtastsystem. Funktionsfähige Originalsysteme oder Nachbauten sind meines Wissens nicht beschaffbar. Und beim Einbau eines kleinen Keramiksystemes müßte ich allerdings das Original-Gehäuse zerstören. Beim Anblick des Metalltonarmes kam mir eine Idee und so entschloß ich mich, ein kleines Gehäuse aus einem Kunststoff zu fräsen. Hier der Prototyp.

Prototyp des neuen Systemes

Der Tonarm konnte im Originalzustand belassen werden und das Gerät spielt wieder zur vollsten Zufriedenheit.

neues System im Tonarm

Skizze des Ersatzgehäuses

Kunststoff z.B. Plexiglas oder PVC, Rohmaße 45 mm x 11 mm x 9 mm (LBH)

Uwe Ronneberger, 21.Jun.09

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Hallo werte Sammler,

ich besitze nun auch so einen kleinen Plattenschlucker und er funktioniert auch einwandfrei,
allerdings scheint mir die Nadel schon ziemlich stumpf zu sein.

Ich habe mir das Abnehmersystem (GP229) genauer angeschaut und ich bin mir nicht sicher, ob man da überhaupt die Nadel wechseln kann...

Ist es möglich bei diesem System die Nadel zu wechseln?

PS. Bei meinem Mignon war die Beschichtung des Plattentellers drauf und dran sich in Staub aufzulösen. Wenn man den Plattenteller ausbaut, kann man diese Beschichtung leicht mit einer Starken Bürste abreiben und die Klebereste dann unter Wasser mit Stahlwolle wegschleifen.
Danach habe ich einfach mit Sprühkleber ein Stück Dehnbaren dicken Stoffes formgenau Aufgezogen,
das funktioniert ganz ausgezeichnet.

Gruß

Markus

Markus Lörcher, 17.Apr.11

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