Saturn 563 BD563A
Philips Radios - Deutschland
- Hersteller / Marke
- Philips Radios - Deutschland
- Jahr
- 1956/1957
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 20622
-
- Marke: Deutsche Philips-Ges.
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- Anzahl Röhren
- 9
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 460/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 8 Kreis(e) AM 11 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 125; 145; 220 Volt
- Lautsprecher
- 4 Lautsprecher
- Belastbarkeit / Leistung
- 4.5 W (Qualität unbekannt)
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: Saturn 563 BD563A - Philips Radios - Deutschland
- Form
- Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
- Abmessungen (BHT)
- 640 x 400 x 270 mm / 25.2 x 15.7 x 10.6 inch
- Bemerkung
- drehbare Ferritantenne.
- Nettogewicht
- 14 kg / 30 lb 13.4 oz (30.837 lb)
- Originalpreis
- 485.00 DM
- Datenherkunft extern
- Erb
- Datenherkunft
- HdB d.Rdf-& Ferns-GrH 1956/57
- Literatur/Schema (1)
- -- Original-techn. papers.
- Weitere Modelle
-
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Alle gelisteten Radios usw. von Philips Radios - Deutschland
Sammlungen
Das Modell Saturn 563 befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.
- Peter Breu (D)
- Hans-Werner Ellerbrock (D)
- Markus Glaser (D)
- Hinrich Grensemann † 15.5.16 (D)
- Heimo Gruber (A)
- Franz-Josef Haffner (D)
- Jörg Holtzapfel (D)
- Guijiang LIU (D)
- Hartmut Litjes (D)
- Dietmar Luppold (D)
- Marcos Matos (P)
- Alberto Mengual (E)
- Mauro Minghetti (I)
- Museum Roggenhofer (A)
- Volker Schönknecht (D)
- Gil Silva (P)
- Olaf Toenne (D)
- Marco Roberto Zampa (I)
Forumsbeiträge zum Modell: Philips Radios -: Saturn 563 BD563A
Threads: 3 | Posts: 8
Das Philips-Klangregister
Wer von den Freunden alter Radios kennt es nicht – das Philips-Klangregister, bei dem das eingestellten Frequenzverhalten so symbolhaft über Musiker mit Instrumenten dargestellt wird! Ich habe mittlerweile – da ich Philips-Geräte mit eisenloser Endstufe sammle – einige dieser Klangregister repariert und möchte diese nun hier etwas näher vorstellen.
Das Klangregister vereint dabei die Einstellmöglichkeiten der Geräte unter visueller Darstellung: die Umschaltung Sprache/Orchester/Jazz sowie die getrennte Höhen- und Tiefenregelung. Bei Schaltstellung „Jazz“ (linke Taste) wird eine spezielle Mittenanhebung geschaltet, die wohl Blasinstrumente hervorheben soll. In dieser Stellung wird auch der ganz links außen sichtbare Saxophonspieler beleuchtet, alle anderen Musiker bleiben dunkel. Entsprechend wird bei Drücken der rechten Taste „Sprache“ das Klangverhalten unter Abschwächung tieferer und höherer Frequenzen im Sinn einer besseren Sprachwiedergabe beeinflusst und ein Sprecher vor einem Mikrofon beleuchtet. Die Stellung „Orchester“ hat es aber in sich! Man beachte, dass die Musiker in der Mitte mit Instrumenten unterschiedlicher Frequenzbereiche ausgerüstet und von links (=tief) nach rechts (=hoch) angeordnet sind. So finden sich links vom Dirigenten Kontrabass, Piano, Cello, rechts davon Posaune, Violine, Trompete, Flöte. In Stellung voller Höhen- und Tiefenanhebung werden alle diese Musiker beleuchtet, dreht man aber die Bassanhebung zurück, werden ja nach Stellung des Reglers nacheinander Kontrabass, Piano, Cello ausgeblendet. Ebenso im Höhenbereich. Werden beide Regler voll zurückgedreht, bleibt nur noch der Dirigent übrig! Eine Idee, die mich immer noch wegen der gelungenen Kombination fasziniert.
Klangregister in Stellungen Jazz-Orchester-Sprache
Klangregister Höhen maximal abgesenkt
Dieses Klangregister ist im Saturn 563, einem eher preiswerten Modell und auch bei diversen Capella-Modellen eingebaut, so bei der 663 und einigen Tonmeister-Geräten. Schaltungstechnisch sind diese Funktionen beim Saturn 563 über die zwei Schaltleisten s und p realisiert. Die verschiedenen Schalter beeinflussen über Hinzuschalten/Überbrücken der Klangregelpotis bzw. verschiedener RC-Netzwerke den Klang in der gewünschten Weise. Zu finden in der NF-Vorstufe vor bzw. hinter der Triode der EABC80 (rote Pfeile).
Aber kommen wir nun zur Innenansicht, denn leider ist das Klangregister oft auch ein Fall für den Reparateur/Restaurateur.
Das ausgebaute Klangregister von vorn, man erkennt die zwei Glühlampen zur Beleuchtung der Zustände „Jazz“ und „Sprache“.
Funktionsprinzip
Über die drei Tasten werden die zwei Schaltleisten betätigt, diese sind wie erwähnt für die Umschaltung der klangbeinflussenden Teile der NF-Vorstufe zuständig und schalten auch die drei Glühlampen für Jazz, Sprache und Orchester, diese sind dabei räumlich lichtundurchlässig getrennt angelegt. In Stellung Orchester wird für Höhen- bzw. Tiefenregelung jeweils getrennt eine Metallblende vor die mittlere Glühlampe gezogen und deckt so jeweils einen Teil der von hinten beleuchteten Vorderseite ab. Dies geschieht mit einem in die Blenden eingehängten Seilzug, die Blenden werden dabei durch eine Metallfeder immer in Richtung Ruhestellung gedrückt.
Klangregister von hinten: rechts und links Schalterleisten, in der Mitte Glühlampe für die Beleuchtung im Zustand „Orchester“. Der Anschluss an das Chassis erfolgt über einen Kabelstrang (rechts) mit Novalstecker in eine Röhrenfassung auf dem Chassis neben der ECC83. Metallblende Höhen (1), Tiefen (2) einschiebbar, wird durch Bügelfeder zurückgedrückt, Umlenkrollen für Seilzüge (3)
Die Seilzüge werden über Rollen nach unten Richtung Drehregler umgelenkt und dort über eine Metallführung wiederum in Richtung Klangsteller geführt, wo sie um die Achsen der Drehknöpfe/Potis gelegt werden.
Typische Defekte
Und genau an dieser letztgenannten Metallführung ist eine Schwachstelle, hier scheuern sich die Seile im Laufe der Zeit durch.
Die Züge sind unter bzw. über den Drehscheiben eingehängt und verklebt, an das untere Stellrad kommt man eventuell noch so heran, ein Austausch des Zuges für die Höhenreglung erfordert den Ausbau der Potis mit Knöpfen. Dazu sind von oben zwei recht versteckte Schrauben zu lösen.
Die Seilzüge, deren Masse und Führung man auch im beim Modell herunterladbaren Seilführungsplan nachsehen kann, sind mittels Knoten einzuhängen und zu sichern (UHU-hart o. ä.).
Ein neuer Seilzug ist eingeklebt…
Dann folgt das etwas fummeligere Anpassen und Einhängen der Seilenden an den Blenden. Die Seilzüge werden hochgeführt und nun muss man wie üblich die Länge anpassen. Dabei kann man vorgehen, in dem man zunächst bei geschätzter Länge eine Seilschlaufe durch eine Aderendhülse zieht und diese nur mäßig verquetscht. Man hängt das Seil ein und hat dadurch noch die Möglichkeit, das Seil nachzuziehen. Dies ist auch nötig, denn man muss das Klangregister quasi „kalibrieren“, d. h. die Seilzüge so auf Zug bringen, dass diese z. b. bei minimaler Höhen- und Bassanhebung alle Musiker verdecken. Nach dieser Prozedur wird die Hülse fest verquetscht.
Anpassen der Seillänge – wichtig für die korrekte Funktion der Blenden!
Sehr oft sind auch die Glühlampen defekt, genauso oft sind aber die Fassungen der Glühlampen selbst oxidiert und haben keinen richtigen Kontakt. Hier sollte man mit dem Glasfaserstift vorgehen und diese ebenso wie die Kontakte der beiden Schalterleisten reinigen. Oxidierte Kontakte auf den Schalterleisten können sich im NF-Bereich des Radios durch Aussetzer oder Nebengeräusche stark bemerkbar machen. Je nach Modell können sich noch Klang beeinflussende Kondensatoren an den Leisten/am Poti befinden, die bedarfsweise getauscht werden müssen.
Stefan Weigelt, 24.Dec.08
Nach langer Zeit restauriere ich wieder einmal ein Gerät und gleich wieder eine Herausforderung.
Wer Kann helfen?
Jemand hat wild rumgelötet an den Tastensätzen. Ich habe nach Schaltbild die Verbindungen an den Tastensätzen wieder hergestellt. Aber auf MW und LW leider kein Empfang.
Habe festgestellt dass die Spule S35 keinen Durchgang hatte. Habe das Filter geöffnet und repariert. Leider immer noch kein MW/LW -Empfang. UKW funktioniert hervorragend.
Mir ist noch aufgefallen, dass (auf MW) an aT der ECH81 nur 60V anliegen statt 120V und an der Anode der EBF89 liegen 245V statt 155V.
Wer kann mir hier einen Rat geben?
Peter Breu, 28.Dec.11
Hello,
I just received a Philips Saturn 563 from Germany. Everything was ok, except that the plastic part supporting the ferrite antenna (ferroceptor) was broken. Does anyone in the forum have another set like this one that they may be using for parts? I will gladly purchase this part from you!
Thanks!
Ken (kenny33012[A*T]bellsouth.net)
Anlagen
- Broken Ferroceptor Support (80 KB)
Kenneth Arroyo, 08.Apr.07