- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- Rondo GmbH, Willy Bürkle; Stuttgart-N (ab 1950 Ponti)
- Année
- 1950/1951
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 16116
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- No. de tubes
- 3
- No. de transistors
- Semi-conducteurs
- Tr.Gl.=Metal-rectif.
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 473 kHz
- Circuits accordés
- 6 Circuits MA (AM)
- Gammes d'ondes
- PO et OC
- Tension / type courant
- Appareil tous courants (CA / CC) / 220 Volt
- Haut-parleur
- HP dynamique principe inconnu / Ø 13 cm = 5.1 inch
- Matière
- Matériaux divers
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Zauberdose - Rondo GmbH, Willy Bürkle;
- Dimensions (LHP)
- 245 x 300 x 245 mm / 9.6 x 11.8 x 9.6 inch
- Remarques
- Siehe auch Rondo Zauberdose.
- Prix de mise sur le marché
- 250.00 DM
- Source extérieure
- E. Erb 3-907007-36-0
- Source
- Illustrierter Rundfunk Kat. 1949 / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
- Littérature
- Katalog Weide, 1949/50.
- D'autres Modèles
-
Vous pourrez trouver sous ce lien 10 modèles d'appareils, 7 avec des images et 5 avec des schémas.
Tous les appareils de Rondo GmbH, Willy Bürkle; Stuttgart-N (ab 1950 Ponti)
Collections
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Musées
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Contributions du forum pour ce modèle: Rondo GmbH, Willy: Zauberdose
Discussions: 4 | Publications: 7
Sehr geehrte Sammlerkollegen,
hier soll es heute einmal nicht vordergründig um eine (elektro-)technische Restaurierung eines Gerätes gehen, sondern um sein `Gehäuse`, bei der Zauberdose bekanntermaßen eine Vase.
Bei dem Exemplar, welches ich erhielt, war leider der Deckel "abhanden" gekommen. Ansonsten präsentierte sich das Radio im Originalzustand und so machte ich mir Gedanken, wie man denn zu einem Deckel kommen könnte. Der erste Versuch bei einem Porzellan-Restaurator endete mit einer vagen Preisangabe "250,- Euro, mindestens!" -Doch etwas zu üppig...-
So blieb nichts weiter übrig als Marke `Selbermann`. Glücklicherweise lieh mir ein netter Sammlerfreund sein Exemplar des Deckels, sodass ein Muster zur Verfügung stand. Ansich war die Verfahrensweise zur Herstellung klar, es konnte sich nur um einen Nachguss als sogenannte `Gießkeramik` handeln. Recherche ergab, das über den Hobbyversand `Selva` in Trossingen alle zur Nachfertigung benötigten Utensilien beschafft werden konnten, d.h. sowohl Abform-Kautschuk als auch Gießkeramikmasse und Kaltglasur zum Herstellen der Farbe.
Nur hatte ich bis dahin im Herstellen von Keramiken soviel Erfahrungen wie wohl `Jedermann auf der Strasse`. Hält man sich allerdings an die Mengenangaben in den Anleitungen (auswiegen, nicht schätzen!) und arbeitet sauber, funktioniert es auch als Keramik-Amateur! So gelang die zweiteilige Form (Außen-und Innen-Kontur) und schließlich auch der Gießling. Nach etwas Nacharbeit mit dem Dremel an den Durchbrüchen war folgendes Ergebnis entstanden:
Der Gießling wurde nun grundiert, ich wählte dafür den Revell-Modellfarbton 314 (Pastelles Weiß/Eierschale). Der nächste Schritt war die Herstellung des Klappgestänges, hier im wahrsten Sinne des Wortes eine Laubsäge-Arbeit mit dem Metallblatt, zusammengenietet (wer kann heute noch eine Nietlänge berechnen??) und mit Silberfarbe lackiert. Das Befestigen der Gestänge im Deckel erfolgte abweichend vom Original (Spannring) hier mit kleinen Messing-Hülsendübeln und M3-Schrauben in den Wangen des Deckels. Der Vorteil ist die leichte Demontierbarkeit bei den unerlässlichen Apassungsarbeiten. Sodann erfolgte die erste Anprobe:
Das Ergebnis konnte überzeugen und so stand der nächste Schritt, die Glasur, an. Da hier nicht eingebrannt werden kann, kommt nur sogenannte Kaltglasur (Epoxidharzbasis) infrage. Die Verarbeitung gestaltet sich recht einfach, beide Komponenten werden im Verhältnis 1:1 gemischt und wurden mit einem Gemisch verschiedener Grüntöne von Revell-Modellfarbe eingefärbt. Die Glasur verhält sich genauso wie bei Brennkeramik, d.h. sie ist transparent und fließt (dickflüssig). Nach 24h ist sie vollständig durchgehärtet und bietet folgendes Bild:
Die Innenseite des Deckels wurde wie beim Original mit einer Glasierung in einem hellen eierschalen-farbenen Ton vorgenommen. Nach dem Aufkleben des Dämpfungs-Filzstreifens kam die Endmontage und nach einigen Anpassungsarbeiten präsentierte sich dann das Endergebnis:
Fazit:eine gelungene Nachfertigung, Verbesserungen bei der Farbgebung sind immer noch möglich (Überglasieren ist kein Problem) und ein wieder komplettiertes Gerät! Wenn das Herbert Lennartz wüßte.... vgl. ` Abele`, Hist.Radios, Bd.1/ Kap.3.46
Mit freundlichen Sammlergrüssen! Uwe Müller
Uwe Müller, 22.Oct.09
Nachdem alle defekten Kondensatoren aufgespürt und ersetzt wurden, war das Messsendersignal schwach und sehr unregelmäßig zu hören und der Empfang brach immer wieder aprupt ein. Das Verhalten wurde durch den Lautstärekeeinsteller beeinflusst, dieser zeigte aber nicht das übliche Kratzen. Die Richtspannung des Demodulators verhielt sich analog dem Lautsprechersignal.
Die Schaltung enthält einige Besonderheiten, die wohl auf den Platzmangel zurück zu führen sind.
Das Gerät hat keine Netzsicherung. Stattdessen wird der gesamte Strom über das Skalenlämpchen geführt (7V 0,3A), das bei Überlast natürlich durchbrennt.
Es gibt keine NF-Vorstufe, sondern das Demodulatorsignal wird über einen Widerstand ohne Koppelkondensator auf den Lautstärkeeinsteller geschaltet, so dass diese Widerstand/Poti-Reihenschaltung den Arbeitswiderstand des Demodulators darstellt. Zum Steuergitter der Endröhre geht es dann über einen Kondensator und einen Widerstand.
Als Ursache für den stark schwankenden und schwachen Empfang stellte sich das defekte Poti heraus. Ich nahm es auseinander und nach gründlicher Reinigung der Schleifbahnen funktioniert es tadellos.
Da das Potentiometer über die Demodulatorspannung auch die Regelung der ZF- und der Mischröhre beeinflusste, erklärt sich damit das beobachtete Empfangsverhalten.
Willi Kempter, 15.Dec.16
Als ich heute bei den beantragten Modelländerungen das Modell "Zauberdose" ID=16428 der Firma "Rondo Gmbh" in Stuttgart entdeckte, kam ich doch in starke Zweifel und bin der Sache etwas nachgegangen.
Da wird ein Radio mit Röhren der 40er-Serie - Rimlock-Röhren - einem DDR-Betrieb zugeordnet. Das kann doch nicht sein. Diese Röhren hat es in der DDR nie gegeben, wurden dort nie gebaut, und nun eine Firma, die Empfänger mit diesen Röhren baut und noch dazu einen ausgesprochenen "Exoten" in Form eine Vase oder Urne?
Inzwischen wurde das Modell als Dublette eingestuft und die Bilder sind zu finden bei ID=16116 als Zauberdose, und die Firma heißt "Ponti, Stollberg, Sachsen", also eine DDR-Firma.
Hier kann doch etwas nicht stimmen! Wer war diese Firma, die sogar in Zusammenhang mit der bekannten Firma REMA aus dem besagten Stollberg gebracht wird?
Wenn man in der "Dynamischen Chronik" Anhang B1 von Günter Abele nachsieht, da steht etwas ganz anderes. Da werden diese "Zauberdosen" der Stuttgarter Firma "Rondo GmbH" zugeordnet und der Firmeninhaber Willy Bürkle hat bei der Firma LTP "Apparatewerk Lennartz & Boucke KG, Tübingen" Radios und Lautsprecher fertigen lassen.
Schaut man bei "Ponti" nach, so schreibt Herr Abele >Ponti siehe Rondo< - und wörtlich dazu: "Weil das Warenzeichen "Rondo" einer Waschmaschinen-Firma geschützt war, musste die Firma Bürkle ihre (Rondo-) Urnenradios "Ponti" nennen."
Wie kommt da nun eine DDR-Firma "Ponti" aus Stollberg ins Spiel?
Ich gehe davon aus, dass es diese Firma "Ponti" in Stollberg nicht gegeben hat, und wenn doch, dann hat sie zumindest keine Urnen- oder Vasen-Radios dieser Gestalt auch noch mit Rimlockröhren produziert.
Wer hat Hinweise auf die Existenz dieser Firma?
Nach meinen Erkenntnissen müssten die beiden dort gelisteten Modelle ID=16116 "Zauberdose" mit Bildern und ID=16115 "Wunderland" ohne Bild der Firma Rondo GmbH Stuttgart zugeordnet werden, wobei natürlich wieder Dubletten entstehen, denn immerhin ist eine "Zauberdose" mit ID=16848 bereits dort gelistet mit den gleichen Röhren und Daten, ebenso ein Modell "Rondo 1 Wunderland" ID=16852 und ein Modell "Wunderland I" ID=16846.
Die Firma "Ponti" in Stollberg sollte wohl erst einmal auf "ohne Modelle" gesetzt werden. Vielleicht klärt sich dazu noch etwas...? Wer weiß etwas dazu?
Was beinhalten die Quellen "Katalog Weide 1949/50" und "Illustr.Runkfunk-Katalog 1949"?
Hier gibt's was zu tun.....
Wolfgang Eckardt
Wolfgang Eckardt, 16.May.11
Als Besitzer eines solchen Vasenradios, fand ich den Bericht über die Ponti-Zauberdose im "Radio Almanach" (Heft 14/1949) recht interessant, und möchte ihn den Lesern im Radiomuseum nicht vorenthalten. Offensichtlich hielt sich die Beliebtheit des Radios, im Gegensatz zu heute, damals in engen Grenzen...
Hier der Artikel:
Einen neuen Schlager (?) bietet eine deutsche Empfängerfabrik dem Kunden an: Ein Radio in der Vase! Nach den Angaben des Herstellers kann diese Radiovase in verschiedenen Farben und Formen geliefert werden: Mit Linien oder Ornamenten verziert, als Imitation eines chinesischen Blumenbehälters, oder wenn gewünscht, als Tonscherbe aus der Cheopspyramide. Ganz nach Geschmack!
Da wir nun bei Geschmack sind: Über diesen läßt sich ja bekanntermaßen nicht streiten, er ist individuell. Aber eine generelle Frage sei trotzdem erlaubt: Warum glauben die Hersteller der "singenden und nachrichtensprechenden Vase", dass man sein Radio verstecken müsse!?
Die Zeiten, da die Holländer ihre Apparate in Konservenbüchsen einbauten, um die Besatzungsmacht hinters Licht zu führen, sind doch vorbei! Als wir noch jünger waren, haben wir mehr oder weniger alle, uns einen Sport daraus gemacht, alte Schuhkasten (ältere Leser werden sich erinnern, dass es so etwas einmal gab), das Nähkästchen der Mutter oder Teile des Schrankes in einen Empfänger umzubauen. Aber daß sich ganze Industrien mit der Herstellung von sogenannten "Tonmöbeln" befassten, konnte der Schreiber dieser Zeilen nie verstehen. Und noch etwas anderes: Heute, da bei manchen (um nicht zu sagen bei den meisten) Familien das Radio das einzige Schmuckstück des Raumes ist, ist die Herstellung eines Tonmöbels noch unverständlicher. Oder sollte es Menschen geben, die ihre 6qm Wohnraum mit einer alten singenden Tonscherbe schmücken? Über die akustischen Eigenschaften des Gerätes können wir uns leider kein Urteil erlauben, da es uns noch nicht vorgeführt wurde. In Nummer 12 des Radio Almanach fragten wir, warum Radios so teuer sind. Wir glauben, dass diese Vase ein weiterer Beweis für unsere damaligen Folgerungen sind.
Thorsten Brandenburg, 10.Nov.03