• Année
  • 1966 ??
  • Catégorie
  • Divers / autres - détails dans les remarques
  • Radiomuseum.org ID
  • 325968

 Spécifications techniques

  • Gammes d'ondes
  • - sans
  • Tension / type courant
  • Alimentation Courant Alternatif (CA) / 220 Volt
  • Haut-parleur
  • - Pour casque ou amplificateur BF
  • Matière
  • Boitier en bois
  • De Radiomuseum.org
  • Modèle: Mixturinstrument "Subharchord" O101 - Rundfunk- und
  • Forme
  • Console de forme générique
  • Remarques
  • Musikinstrument mit elektronischer Klangerzeugung.

    Der "elektronische Klang- und Geräuscherzeuger", wie das Gerät im RFZ-Gerätekatalogblatt O101 genannt wird, ist in der Zeit von 1959 - 1968 von einem Team um Ernst Schreiber entwickelt worden. Die Initiative dazu kam von Gerhard Steinke, damals Direktor des RFZ. 

    Das Instrument verfügt über ein drei-oktaviges, tastendruckempfindliches Manual, das einen Rechteck- und Sägezahngenerator steuert. Die erzeugte Frequenz wird über binäre Teiler schrittweise um 7 Oktaven halbiert, so daß insgesamt ein Tonumfang von 10 Oktaven verfügbar ist.

    Das subharmonische Funktionsprinzip bedingt nun, daß diese Töne als höchste Obertöne einer harmonischen Reihe genutzt werden. Die harmonisch passenden Töne darunter ("subharmonisch") werden durch weitere Frequenzteiler (1/2 bis 1/25) erzeugt.

    Zu der Melodiestimme wird eine vierfache Mixtur aus Subharmonischen beigemischt. Es gibt Möglichkeiten zur Tönhöhen- und Amplitudenmodulation, einen Hüllkurvengenerator, einen Chor-Effekt (mit Frequenzmodulator), sowie eine aufwendige Filter-Sektion.

    Das Subharchord steht musikalisch eher in der Nachfolge der elektronischen Orgeln, da es im Gegensatz zum klassischen Synthesizer nach Bob Moog eine additive Klangerzeugung benutzt. Beim Synthesizer wird erst ein Klang mit breitem Obertonspektrum erzeugt (z.B. Sägezahn), von dem subtraktiv mit einem Filter Obertöne entfernt werden.

    Das Subharchord wurde empfohlen für Rundfunk-, Fernseh-, Spielfilm- und Trickfilmstudios, sowie Theater und Opernhäuser. Die Möglichkeiten zur Erzeugung neuartiger Klang- und Geräuscheffekte wurden vom RFZ in den Vordergrund gestellt, das Zusammenspiel mit konventionellen Musikinstrumenten eher am Rande erwähnt.

    Insgesamt wurden nur ca. 7 bis 9 Subharchorde gebaut, davon etwa 6 beim RFZ (einschließlich des Prototyps), die weiteren bei Heli Gerätebau.

    Das Instrument war lange Zeit in Vergessenheit geraten, nachdem 1970 aus kulturpolitischen Gründen der DDR das Studio für Elektronische Klangerzeugung im Funkhaus Nalepastraße geschlossen worden war. Durch das Wirken des Musikhistorikers Manfred Miersch wurde erst nach 2003 das Subharchord wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.

    Heute sind drei erhaltene und spielbereit restaurierte Instrumente bekannt.

  • Littérature
  • - - Manufacturers Literature (Blaubuch-Beschreibung)
  • Auteur
  • Modèle crée par Nikolaus Löwe. Voir les propositions de modification pour les contributeurs supplémentaires.

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