Tannenberg 214W Streben vor Schallwand

Seibt, Dr. Georg (Nachf.); Berlin, auch München

  • Año
  • 1934/1935
  • Categoría
  • Radio - o Sintonizador pasado WW2
  • Radiomuseum.org ID
  • 5714

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 Especificaciones técnicas

  • Numero de valvulas
  • 3
  • Principio principal
  • RFS con reacción (regenerativo); 1 Etapas de AF
  • Número de circuitos sintonía
  • 1 Circuíto(s) AM
  • Gama de ondas
  • OM, OL y OC
  • Tensión de funcionamiento
  • Red: Corriente alterna (CA, Inglés = AC) / 110-240 Volt
  • Altavoz
  • Altavoz electrodinámico (bobina de campo)
  • Material
  • Madera
  • de Radiomuseum.org
  • Modelo: Tannenberg 214W [Streben vor Schallwand] - Seibt, Dr. Georg Nachf.;
  • Forma
  • Sobremesa alto de forma simple.
  • Ancho, altura, profundidad
  • 350 x 420 x 250 mm / 13.8 x 16.5 x 9.8 inch
  • Anotaciones
  • Siehe auch Seibt 214W mit glatter Schallwand.

  • Peso neto
  • 11 kg / 24 lb 3.7 oz (24.229 lb)
  • Precio durante el primer año
  • 165.00 RM
  • Referencia esquema
  • Lange+Schenk+FS-Röhrenbestückung
  • Referencia ilustración
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet, das Copyright liegt beim Deutschen Rundfunk Museum (DRM), Berlin und beim Archiv-Verlag (AV). Sie finden eine grössere Abbildung und Schaltbild etc. bei der Loseblatt-Sammlung von DRM/AV.

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Im 20. Jubiläumsjahr der Schlacht von Tannenberg/Ostpreußen gab Seibt 1934 seinem Einkreiser 214W den symbolträchtigen Namen "Tannenberg".

Erstaunlich ist der technische und mechanische Aufwand, der in diesem Gerät steckt, kein Vergleich mit den Radios etwas später, bei denen schon der Rohstoff-Sparzwang für die Rüstung bemerkbar war.

Das schlug sich auch im Verkaufspreis von 164,50 RM nieder, was erheblich mehr war als die 76.- RM für den VE301W. Für 5.- RM konnte ein Sperrkreis mit bestellt werden, der hier eingebaut ist. Der Prospekt versucht daher auch, die Besonderheiten herauszustellen:

Interessant ist tatsächlich die "Orthoplan-Skala". Bei dieser wird nur mit einer Sofitten-Birne von rechts beleuchtet. Ein verschiebbarer, dreikantiger Schlitten sorgt dafür, daß nur der rechte Teil der Skala bis zum eingestellten Sender hell ist, der links liegende Teil bleibt im Dunklen.

Die zwei Führungsschienen waren völlig verharzt, nur mit viel Lösungsmittel konnte der Mechanismus gängig gemacht werden. Aber nicht nur bezüglich der Mechanik ist das Gerät aufwendig gebaut, auch die Schaltung ist komplexer als bei anderen Einkreisern. Dazu gehört eine Hochfrequenzdrossel, die ein Abfließen von HF vom Audion zur Endröhre verhindert und eine Niederfrequenzdrossel im Anodenkreis der an sich hochohmigen Pentode RENS1284, die durchaus mit Widerstandskopplung betrieben werden könnte.

Im Punkt 11 sind "durchschlagsichere Elektrolyt- und Oelkondensatoren" genannt. Mit dem 8 uF-Kondensator hinter der Gleichrichterröhre war es damit wohl nicht so weit her, denn dieser wurde schon 1940 getauscht. Aber auch er war mit den anliegenden 430 Volt nicht mehr klargekommen und erwärmte sich spürbar. Allerdings waren die komplett verlöteten, ölgefüllten Becherkondensatoren in einwandfreiem Zustand, eine solche Qualität der 86 Jahre alten Bauteile habe ich noch nicht erlebt. Auch die meisten Papierkondensatoren waren noch in Ordnung, nur der übliche Koppelkondensator zum Steuergitter der RES964 und ein weiterer 0,2 uF-Kondensator mußten getauscht werden. Alle Widerstände haben ihre richtigen Werte, so stimmen auch die gemessenen Spannungen mit dem Plan überein.

Das Gerät empfängt auf allen Wellenbereichen nach Säubern der Wellenschalterkontakte mit sauber einsetzender Rückkopplung auf MW und LW, allerdings ist diese auf Kurzwelle schnell kreischend.

Wenn es auch mit dem angepiesenen Tagesfernempfang heutzutage nur noch auf der Kurzwelle klappt, ist mit einer 40 m langen Hochantenne bei Dunkelheit auf der Mittelwelle erstaunlich viel zu hören. Es lohnt sich also doch noch, einfache Geradeausempfänger auch ohne "Heimsenderlein" betreiben zu können!

 

 

Martin Steyer, 07.Oct.20

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