Allwellen-Empfänger Funk empf. 66a, E66a, 745 E 302

Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München

  • Jahr
  • 1948–1950
  • Kategorie
  • Kommerzieller Empfänger (auch Amateurbänder)
  • Radiomuseum.org ID
  • 5269

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 7
  • Hauptprinzip
  • Super und Geradeaus (sehr selten); ZF/IF 1086 or 1185 kHz; 2 NF-Stufe(n)
  • Anzahl Kreise
  • 9 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Wellen in den Bemerkungen.
  • Betriebsart / Volt
  • Allstromgerät / 110/220 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 1 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Metallausführung

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Allwellen-Empfänger Funk empf. 66a, E66a, 745 E 302 - Siemens & Halske, -Schuckert
  • Form
  • Schweres Gerät für Militär oder Industrie (Boatanchor > 20 kg).
  • Abmessungen (BHT)
  • 550 x 350 x 385 mm / 21.7 x 13.8 x 15.2 inch
  • Bemerkung
  • Siemens Allwellen-Empfänger Funk 745 E302 (Funk empf 66a);
    Dieser Überlagerungsempfänger mit Hf-Vorstufe erfasst mit 120 kHz bis 27 MHz, entsprechend einem Wellenband von 2500 m bis 11,1 m, alle für den Schiffsfunk zugelassenen Wellen, die Rundfunkwellen und die Kurzwellen. Der lückenlose Empfang in diesem grossen Frequenzgebiet ist durch 2 Zwischenfrequenzen von 1086 kHz (nur Bereich 5) und 1185 kHz gewährleistet.

    • Bereiche
      • 1: 18700...27000 kHz (16 bis 11,1 m)
      • 2: 11800...19400 kHz (25,4 bis 15,4 m)
      • 3: 6800...12400 kHz (44 bis 24,2 m)
      • 4: 3300...7240 kHz (91 bis 41,5 m)
      • 5: 1120...3480 kHz (260 bis 86 m)
      • 6: 360...1150 kHz (835 bis 254 m)
      • 7: 120...375 kHz (2500 bis 800 m)
    • Seenotwelle: 500 kHz entsprechend 600 m.

    Bei Betrieb auf der Seenot-Welle werden die HF-Stufen umgangen, der 1. Oszillator abgeschaltet und die Zwischenfrequenz-Filter auf 500 kHz mit einer Bandbreite von +/- 12,5 kHz umgeschaltet. Der Empfänger arbeitet dann ab der Röhre UCH11 als Geradeaus-Empfänger.

    • 3 schaltbare Bandbreiten
      • schmal +- 125Hz
      • mittel +- 2800Hz
      • Seenot +- 12500Hz
    • Empfindlichkeit 5 bis 20µV (je nach Bereich)
    • Betriebsarten
      • A1 (tonlose Telegrafie)
      • A2 (tönende Telegrafie)
      • A3 (Telefonie)
    • Zweiter Überlagerer für tonlose Telegrafie (A1)
    • Umschaltung automatische Schwundregelung - Handregelung
    • Tonfilter
    • Leistungsaufnahme
      • 60W bei 220V
      • etwa 40W bei 110V.

    Ab 1950 wurde der Siemens E 66a zusammen mit dem Telefunken
    Grenzwellensender E109 als Debeg Funktelefon auf Schiffen eingesetzt.

    Grundgerät ist als Einschub hergestellt. Frontplatte aus Aluminium (Sandgussverfahren). Mittels Blechgehäuse als Tischgerät einsetzbar.

  • Nettogewicht
  • 25 kg / 55 lb 1.1 oz (55.066 lb)
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
  • Schaltungsnachweis
  • Hermann Rottmann und Fred P. Langheinrich hatten mir dieses Gerät erstmals bekannt gemacht. Sie verfügen jedoch nicht über Schaltungen darüber oder weitere Informationen, sondern haben mir bei der Recherche geholfen. Danke.

 Sammlungen | Museen | Literatur

Sammlungen

Das Modell Allwellen-Empfänger befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

Literatur

Das Modell Allwellen-Empfänger ist in der folgenden Literatur dokumentiert.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Siemens & Halske, -: Allwellen-Empfänger Funk empf. 66a, E66a, 745 E 302

Threads: 3 | Posts: 12

Hallo,

ich habe solch einen Empfänger hier stehen, der aber auf Rimlockröhren umgebaut wurde. Es ist mir nicht ganz klar, ob das "absichtlich" in einer Werkstatt gemacht wurde, oder ob jemand das für sich privat gemacht hat. Allerdings wurde dieser Umbau sehr professionell gemacht; die Stahlröhrensockel wurden alle entfernt und die Öffnungen mit Platten verschlossen, in denen nun Rimlockfassungen sitzen. Die Bestückung sieht folgendermaßen aus: 6x UAF42, UL41, UY41, also insgesamt 7 Röhren. Die eine UAF42 dürfte als Vorröhre für die UL41 dienen, bei der UCL11 ist ja das Triodensystem dafür zuständig. Das Gerät spielt ausgezeichnet, weshalb davon ausgegangen werden muß, das mindestens ein Profi diesen Umbau vorgenommen hat.

Dann ist noch etwas anders: Der hier angelegte Siemens hat wohl eine sep. manuelle HF-Regelung, das scheint bei meinem nicht der Fall, bzw. anders, denn mit dem Lautstärkepoti ist über 2 Zahnräder ein weiteres Poti gekoppelt, beide werden synchron betätigt.

Warum wurde der Umbau gemacht? Stahlröhren nicht mehr erhältlich, oder zu teuer? Und natürlich die Frage: Soll der Empfänger neu angelegt werden, oder hier integriert mit entsprechendem Hinweis auf den Umbau, inkl. Bildern?

Mit freundlichem Gruß

Michael Schott

Michael Schott, 18.Feb.19

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Hallo, verfügt jemand über die Abgleichunterlagen des Siemens Allwellenempfängers 66a/745E302 und kann mir bitte diese zur Verfügung stellen? Vielen Dank fürs Nachsehen. (Röhrenbestückung 4xubf11, uch11, ucl11, uy11, te30).

Karsten Pesch, 11.Jan.14

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Hallo, ich suche für den Siemens 66a Allwellenempfänger (745E302) die Abgleichunterlagen. Bitte melden. Vielen Dank.

Karsten Pesch, 11.Jan.14

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