Bandmikrophon Bändchenmikrofon Elm 21 Ela SK IV M 2/1

Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München

  • Jahr
  • 1928 ??
  • Kategorie
  • Mikrofon oder Tonabnehmer
  • Radiomuseum.org ID
  • 325971

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 Technische Daten

  • Wellenbereiche
  • - ohne
  • Betriebsart / Volt
  • Keine Stromversorgung
  • Lautsprecher
  • - Für Kopfhörer oder NF-Verstärker
  • Material
  • Metallausführung

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Bandmikrophon Bändchenmikrofon Elm 21 Ela SK IV M 2/1 - Siemens & Halske, -Schuckert
  • Form
  • Diverse Formen, unter Bemerkung beschrieben.
  • Abmessungen (BHT)
  • 150 x 125 x 145 mm / 5.9 x 4.9 x 5.7 inch
  • Bemerkung
  • Bändchenmikrofon mit horizontalem Dauermagnet, frühe Ausführung. Frequenzgang ca. 100Hz bis 6kHz, Ausgangsimpedanz ca. 300Ω. Ein Übertrager von der extrem niedrigen Impedanz des Bändchens zur Anpassung an die Leitung ist eingebaut.

    Bändchenmikrofone waren insbesondere wegen zweier Eigenschaften den in den 20er Jahren üblichen Kohlemikrofonen überlegen: Sie besitzen keine Reizschwelle und sind damit auch für leise Musikdarbietungen geegnet, und wegen ihres sehr geringen Klirrfaktors können sie auch lautere Geräusche verzerrungsfrei verarbeiten. Insgesamt ist also die Nutzdynamik stark verbessert. Das fehlende Eigenrauschen und die gleichmäßigere Richtwirkung waren weitere Vorteile im Vergleich zu Kohlemikrofonen (vgl. C. A. Hartmann, s. u.). Dementgegen stand ein höherer Verstärkeraufwand. 

    1923 meldete Siemens ein Patent auf das Bändchen-Prinzip für Lautsprecher und Mikrofone an (vgl. Schweizer Patent CH000000107741A). In der Siemens-Zeitschrift, Heft 6, 1924, wurde von E. Gerlach das Bändchenmikrofon vorgestellt. F. Weichart berichtet 1927 im "Jahrbuch für Drahtlose Telegraphie" von praktischen Rundfunk-Einsatz zweier Ausführungen des Bändchen-Mikrofons, einmal mit Elektromagnet (und angebauter erster Verstärkerstufe) und einmal mit Dauermagnet, wobei dieser gemäß Abbildung vertikal angeordnet ist.

    Das Elm 21 fällt zwischen die letztere Ausführung von 1927 und die verbesserte (und bekanntere) Ausführung Elm 25 von 1931 mit verstärktem Magneten und verbessertem Frequenzgang. In den "Siemens Veröffentlichungen aus dem Gebiete der Nachrichtentechnik", 1. Jg 1931, Folge 3, berichtet C. A. Hartmann ausführlich von den Verbesserungen, die sich im Elm 25 niederschlugen. Insbesondere wurde die magnetische Induktion im Luftspalt von 1.000 Gauß (Elm 21) auf 10.000 Gauß (Elm 25) erhöht, und durch trickreiche Gestaltung des Luftraumes hinter dem Bändchen der Frequenzgang unter 200Hz und über 5kHz verbessert.

  • Nettogewicht
  • 2.6 kg / 5 lb 11.6 oz (5.727 lb)
  • Literaturnachweis
  • - - Manufacturers Literature (Siemens Veröff. Nachrichtentechnik, 3/1931)
  • Autor
  • Modellseite von Nikolaus Löwe angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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