- Hersteller / Marke
- Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Jahr
- 1955/1956
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 20408
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- Anzahl Röhren
- 8
- Anzahl Transistoren
- Halbleiter
- B250C100
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 460/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 8 Kreis(e) AM 12 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 125; 220; 250 Volt
- Lautsprecher
- 3 Lautsprecher
- Belastbarkeit / Leistung
- 5 W (Qualität unbekannt)
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: H53 - Siemens & Halske, -Schuckert
- Form
- Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
- Abmessungen (BHT)
- 600 x 420 x 260 mm / 23.6 x 16.5 x 10.2 inch
- Bemerkung
-
Variable Bandbreite; drehbare Ferritantenne; UKW-Sendereichung durch Skalenaufkleber. Mittelwellen-Ortstaste.
Ein 20 cm Orchesterlautsprecher, zwei dynamische 10 cm Hochtonlautsprecher.
- Nettogewicht
- 18 kg / 39 lb 10.4 oz (39.648 lb)
- Originalpreis
- 399.00 DM
- Datenherkunft extern
- Erb
- Datenherkunft
- HdB d.Rdf-& Ferns-GrH 1955/56
- Literaturnachweis
- -- Original prospect or advert
- Literatur/Schema (1)
- -- Original-techn. papers.
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Siemens & Halske, -: H53
Threads: 4 | Posts: 14
Bei der Reparatur eines Siemens H53 ist mir etwas untergekommen, was bis dahin für mich auch neu war... Aber immer der Reihe nach.
Nach Ausbau des Chassis, um das defekte AM-Skalenseil zu erneuern (übrigens eine grandiose Pfriemelei!) blieb das Chassis gekippt mit der Unterseite auf dem Werktisch liegen. Nach Anschluß meines UKW-Dipols mit Bandleitung war auf UKW schon guter Empfang zu vernehmen.
Allerdings kam mir der Ton etwas merkwürdig vor, er schien sich rhythmisch zu verändern, wenn auch nur gering. Eine Inspektion des „üblichen Verdächtigen“, des 25nF-Kopplungskondensators zwischen der Anode des Triodensystems der EABC80 und dem Steuergitter der EL84 ergab Seltsames: Die Gitterspannung schwankte zwischen –4 und +10 V, offensichtlich führte die Veränderung des Koppelkondensators (noch die originale Ausführung) zu hochfrequenten Schwingungen der EL84, die sich dadurch selbst zu- und aufsteuerte. Ein Austausch ergab den richtigen Ruhestrom der EL84.
Dann fiel mir zufällig auf, daß beim Anfassen des Antennen-Bandkabels starke Feldstärkeschwankungen beim UKW-Empfang auftraten. Soche Effekte sind eigentlich nur zu beobachten, wenn die Antennenspannungen auf dem an sich symmetrischen Speisekabel völlige Unsymmetrien aufweisen. Na, da mußt Du mal die Anschlüsse Deines Dipols kontrollieren, dachte ich.
Die Überprüfung des UKW-Bandes ergab, daß die Senderlage auf der Skala um 2,5 MHz nach oben verschoben war.
Erst jetzt fiel mir auf (ja, sowas gibt es!), daß die EC92 der neutralisierten Katodenbasis-Eingangsstufe überhaupt nicht im Gerät war! Also habe ich aus meinem Vorrat eine gute EC92 geholt und eingesetzt. Der Erfolg war, daß schlagartig kein UKW-Empfang mehr zu verzeichnen war, weil der Oszillator aufhörte zu schwingen. Ein Entfernen der Röhre führte sofort wieder zum Empfang. Nachdem ich zunächst die Oszillator-Röhre selbst in Verdacht hatte, konzentrierte sich die Fehlersuche auf die unmittelbaren Bauteile im UKW-Tuner.
Schließlich entpuppte sich der 12 pF-Keramik-Trimmer, mit dem die Oszillator-Störstrahlung minimiert wird (siehe Schaltbild und Foto) als völlig kapazitätslos. Dieser Effekt, daß bei Keramik-Trimmern der dünne Silberbelag wegsulfidiert wird, ist ja bekannt. Ich habe ihn durch einen 15 pF-Folientrimmer ersetzt, bei dem man auch die eingestellte Kapazität gut sieht. Sie dürfte nun bei ca. 8 pF liegen.
Interessant ist aber, daß ein früherer, offensichtlich nicht uncleverer „Reparateur“ die Vorstufen-EC92 entfernt hatte, um damit das Gerät wieder zum Laufen zu bringen, ohne den eigentlichen Fehler zu beseitigen!
Eine Analyse der Schaltung ergibt, daß offensichtlich die HF vom Antenneneingang über die Neutralisationsinduktivität und die Koppel-Cs unter Umgehung der ersten (nicht vorhandenen) EC92 direkt zum Mischer übertragen wurde. Bei Einsetzen der EC92 wird durch deren Anodenkapazität wohl die ausgeklügelte Brückenschaltung völlig außer Tritt gebracht und der Oszillator setzte aus.
Daß damit sicherlich ein nicht unerheblicher Störstrahlungsanteil den umgekehrten Weg zur Antenne gefunden hat, ist hoffentlich nicht aufgefallen.
Nach Minimierung der an der Antennenbuchse anliegenden Oszillatorstörstrahlung mit einem HF-Millivoltmeter erfreut der H53 durch einen phantastischen Klang, was man dem eigentlich recht kleinen Hauptlautsprecher garnicht zutrauen sollte. Die Skaleneichung stimmt auch wieder, ohne daß am Oszillator der Spulenkern nachgestimmt werden mußte.
Möglicherweise sind die hier schon früher geschilderten Oszillatorprobleme auf die gleiche Ursache zurückzuführen. Bei der Reparatur ist es ein außerordentlich hilfreicher Umstand, daß Siemens keine gekapselten Tuner verwendet, sondern schön unter dem Chassis gut zugänglich verdrahtet hat.
Martin Steyer, 24.Dec.14
Greetings,
I am restoring this radio. It now functions well on FM (UKW) band but very poorly on AM (Mittel and Kurz buttons). The fault is at the second IF transformer (ZF-Filter 2) which I suspect of being out of alignment.
The AM IF transformer adjustments are unlike any I have encountered. The adjustments are on the rear of each shared AM/FM IF transformer housing. The AM coils are mounted horizontally in a slotted form. Each coil has a phenolic core but the core is not adjustable. It is not clear to me how to peak the AM IF transformers, unless perhaps it involves moving the coils up or down on the slotted form. I've tried doing that gently without luck. I am hesitant to apply too much force.
I hope that someone can offer insight. Thank you.
Scott
Scott Rhode, 09.Sep.21
Mit dem Siemens H53 Radio, was ist die Taste, die O-M gennent ist?
danke
Peter
Peter Hughes, 14.Jul.09
Hallo, in die Runde,
derzeit repariere ich ein Siemens H53. Nach Reparaturen im Netzteil, in der Endstufe, und sorgfältigem ZF Abgleich habe ich sehr guten Empfang von 92 bis 98 Mhz. Bei 98 Mhz ist Anschlag, soll aber 100 Mhz sein. Eine Korrektur an der Oszillatorspule reicht nicht weit genug, bei ganz herausgedrehtem Kern komme ich bis 99 Mhz. Außerdem setzt der Oszillator im unteren Teil aus ( unter 102 Mhz Oszillatorfrequenz, mit Prüfempfänger nachweisbar. )
Die EC92 wurden gegeneinander getauscht, sowie neue probiert, leider ohne Erfolg. Der Oszillator setzt immer noch aus.
Irgendwelche weiterführenden Ideen sind gerne willkommen.
Danke!
Gruß aus Berlin,
Henning Oelkers
Henning Oelkers, 06.Oct.06