Meistersuper RD20 Stereo Nussbaum
Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- Siemens (& Halske, -Schuckert Werke SSW, Electrogeräte); Berlin, München
- Année
- 1961/1962
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 23852
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- No. de tubes
- 7
- No. de transistors
- Semi-conducteurs
- B250C125
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 460/10700 kHz
- Circuits accordés
- 6 Circuits MA (AM) 10 Circuits MF (FM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO, OC et FM
- Tension / type courant
- Alimentation Courant Alternatif (CA) / 110; 127; 220 Volt
- Haut-parleur
- 3 HP
- Matière
- Boitier en bois
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Meistersuper RD20 Stereo [Nussbaum] - Siemens & Halske, -Schuckert
- Forme
- Modèle de table avec boutons poussoirs.
- Dimensions (LHP)
- 580 x 350 x 230 mm / 22.8 x 13.8 x 9.1 inch
- Remarques
-
Stereo-NF-Verstärker mit 2 Endstufen je 3,5 W; drehbare Ferritantenne.
Gehäuse in Nußbaum natur-seidenglanz.
- Poids net
- 12 kg / 26 lb 6.9 oz (26.432 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 393.00 DM
- Source extérieure
- Erb
- Littérature
- -- Original-techn. papers.
- D'autres Modèles
-
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Contributions du forum pour ce modèle: Siemens & Halske, -: Meistersuper RD20 Stereo
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Dieser Siemens Meistersuper konnte gerade noch aus dem Elektroschrottcontainer gerettet werden. Im Nachhinein wäre es Schade gewesen solch ein, technisch doch ansprechendes Gerät, einfach zu verschrotten.
Die Bedientasten als auch Klangregler sind mechanisch aufwändig konstruiert. Beim Bedienen einer Taste wird ein Abdeckung nach unten gezogen und die Schrift ändert sich auf "rot" um anzuzeigen dass diese Taste gedrückt ist.
Die Klangregler werden über Verzahnungen auf den Achsen nach oben und unten geschoben.
Die Einhandbedienung der Sendereinstellung ist über eine Feder vorgespannt und der Metallstift wird nach rechts in die Verzahnung gedrückt. In dieser Stellung werden die AM-Bereicht (LW, MW, KW) eingestellt.
Drückt man die UK-Taste wird über einen Seilzug der Stift nach Links in die Verzahnung gedrückt, so lassen sich die UKW-Sender einstellen.
Die Verzahnung, speziell bei den AM-Bereichen ist schon etwas abgenutzt, u.U. durch den schwergängigen Drehkondensator hat sich das Problem noch verstärkt.
Man muss etwas vorsichtig drehen, dann lassen sich die Sender gut einstellen. Bei UKW gibt es kein Problem.
Das Gerät besitzt bereits eine Platine von Servicefreundlichkeit kann man nicht unbedingt reden.
Das Reinigen der Platine ist sehr zeitraubend, mit Isopropanol, Pinsel und einer Menge Wattestäbchen. Im unteren Bildbereich kann man die bereits gereinigte Platine finden.
Bevor ich das Gerät reinige mache ich zuerst einen Funktionstest mit Trenntrafo, Strombegrenzungslampe und langsamem hochfahren der Spannung. Macht man dies nicht hat man zwar ein gereinigtes Gerät, ist es aber nicht mehr reparabel hat man die Reinigung umsonst gemacht. Der Meistersuper hat Strom gezogen, aber dieser war viel zu niedrig, auch haben die Röhrenheizungen nicht geleuchtet.
Die Röhren wurden auf einem Funke W19 geprüft, bis auf ein etwas schwaches Leuchtband der EM84 waren sämtliche Röhrne noch o.k..
Bei genauerer optischer Inspektion konnte ein gebrochenen Draht an einem Ausgangsübertrager gefunden werden, dieser verbindet den 100uF Siebelko mit der Siebdrossel, Anschluss 5 und 6. Deshalb wurden die Röhren nicht mit Strom versorgt.
Ein Stück Kupferlackdraht konnte glücklicherweise an das verbliebene Ende des Siebdrosselanschlusses gelötet werden, ansonsten wäre eine weitere Reparatur wohl ziemlich aufwändigt geworden.
Jetzt hat der Meistersuper ca. 60W Leistung gezogen.
Wie bereits erwähnt ist die Servicefreundlichkeit durch die Platine sehr eingeschränkt, Bauteile, welche von oben gut zugänglich sind kann man zwar ohne Probleme auslöten, Andere, welche abgedeckt sind, stellen einen schon vor größere Herausforderungen, so z.B. die Folienkondensatoren, welche unter dem Lautstärkesteller eingelötet sind.
Dieses muss hierfür aus der Rahmenbefestigung entfernt werden, dann kommt man mit viel Verrenkung an die darunterliegenden Bauteile.
Gewechselt wurden die Folienkondensatoren, Elko's, inklusive Sieb/Ladeelko, welcher neu befüllt wurde (100uF, 47uF/450V). Einige Kohlemassewiderstände in den Anodenversorgungsleitungen und den elektrostatischen Lautsprechern, welche sämtlich >30% über dem Sollwert lagen.
Die Spulenkerne ließen sich nur bedingt bewegen, für den AM-Abgleich war dies noch möglich, da das Radio auf UKW sehr gut empfangen hat, habe ich mir einen Abgleich erspart, da die Kerne sehr fest saßen.
Der Selen-Brückengleichrichter lieferte anstatt der geforderten 265V nur noch 228V, dieser wurde mit 4x 1N4007 neu befüllt, die zu hohe Spannung mit 3 Z-Dioden 1N5349B in Reihe zum 100uF Elko auf ca. 265V, bei 230V Netzspannung, reduziert.
Das Gehäuse wurde mit Autopolitur und Polierwasser aufpoliert, Gebrauchsspuren sind noch zu sehen. Die Messingzierleisten und Abdeckungen mit Metallpolitur aufpoliert.
Hier noch einige Bilder des gereinigten Chassis und Gehäuses.
Der Meistersuper hat einen tollen Klang, über 2 externe Lautsprechenanschlüsse hat man bei Band- und Phoneeingang Stereoklangerlebnis.
Thomas Mettang, 14.Mar.22