- Country
- Germany
- Manufacturer / Brand
- Stassfurter Licht- und Kraftwerke AG; Staßfurt (Staßfurter)
- Year
- 1929–1931
- Category
- Broadcast Receiver - or past WW2 Tuner
- Radiomuseum.org ID
- 5004
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- Number of Tubes
- 7
- Main principle
- Superheterodyne (common); ZF/IF 124 kHz
- Tuned circuits
- 6 AM circuit(s)
- Wave bands
- Broadcast (MW) and Long Wave.
- Power type and voltage
- Alternating Current supply (AC) / 110; 125; 220 & -1,5 & -4,5 V Volt
- Loudspeaker
- - This model requires external speaker(s).
- Material
- Bakelite case
- from Radiomuseum.org
- Model: Mikrohet W - Stassfurter Licht- und
- Dimensions (WHD)
- 280 x 180 x 410 mm / 11 x 7.1 x 16.1 inch
- Notes
-
Als Endröhre wahlweise RE134, RES164d oder L415D. An Stelle einer Rahmenantenne kann auch der aufgesetzte Koppler angeschlossen und ein kurzer Antennendraht verwendet werden.
Zur Verringerung des Netzbrummens werden die Gittervorspannungen über eine eingebaute Gitterbatterie bereitgestellt.
Das Modell wurde auch in Frankreich unter dem Namen Microhet 7 verkauft.
- Net weight (2.2 lb = 1 kg)
- 9 kg / 19 lb 13.2 oz (19.824 lb)
- Price in first year of sale
- 492.00 RM !
- Source of data
- Arlt's grosser Radiokatalog 1930 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
- Circuit diagram reference
- FS-Bestückungstabelle (aber Fehler)
- Mentioned in
- Der Radio-Händler / Der Rundfunk-Händler (ab Jan. 1939) (2920)
- Other Models
-
Here you find 224 models, 175 with images and 139 with schematics for wireless sets etc. In French: TSF for Télégraphie sans fil.
All listed radios etc. from Stassfurter Licht- und Kraftwerke AG; Staßfurt (Staßfurter)
Collections
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Forum contributions about this model: Stassfurter Licht-: Mikrohet W
Threads: 3 | Posts: 3
Das Gerät wurde ohne Bodenplatte vorgefunden und die ungeschützten, in Pappe gekapselten 124kHz ZF-Filter waren stark deformiert. Es gab nur eine Möglichkeit die Filter zu reparieren, ich musste sie ausbauen, zerlegen und die obere Gehäuseschale richten. Zustand vor der Reaparatur:
Die Pappschalen waren mit einem Messing-Rohrniet verbunden, der leicht zu entfernen war. Ich nahm nun einen Hartholzbrettchen und stellte einen Stempel her, der die Innenform der Pappschale abbildet. Dann legte ich einen Pappstreifen von ca. 1,3mm Dicke um den Stempel, stellte ihn in eine Kunststoffschale und goss mit Epoxydharz eine Matrize:
Die Pappschalen sind bereits etwas mit Paraffin getränkt. Ich habe sie dann mit kleingeraspeltem Wachs bestreut, denStempel eingesetzt und das Ganze in die Matrize eingedrückt. Dann in der Backröhre auf 90°C erwärmt, den Stempel noch etwas nachgedrückt und wieder abkühlen lassen. Die Pappschale wir durch Matrize und Stempel gerichtet, das Wachs gibt die notwendige Stabilität:
Ich habe den Beitrag ZF_im _Imperial_5W zu den kondensatorlosen 124kHz ZF-FIltern von Herrn Rudolph interessiert gelesen und habe mir die Wicklungen der vorliegenden ZF-Filter genau betrachtet, konnte den genauen Wicklungsaufbau allerdings nicht analysieren. Die Wicklung ist zweidrahtig ausgeführt, um eine hohe Wicklungskapazität (=Schwingkreiskapazität) zu erhalten. Die Positionen der Anschlussdrähte innerhalb des Wickels geben mir aber Rätsel auf. Vielleicht ist die Funktion ähnlich einem Variometer, damit die genaue Induktivität vor dem Wachsverguss durch Drehen odere Verschieben einer Teilwicklung korrigiert werden kann. Eine weitere Zerlegung der funktionstüchtigen Wicklungen kommt selbstverständlich nicht in Frage. Hier die Innenfotos des ZF-Filters:
Gerald Gauert
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- Mikrohet_ZF_innen1 (118 KB)
Gerald Gauert, 24.Dec.08
Bei der Überarbeitung des Schaltplanes für den Mikrohet W bin ich auf eine Frage zur Endröhre gestoßen. Nach bisherigen Erkenntnissen ist der wahlweise Einsatz einer RE134 oder einer RES164d vorgesehen. Ím vorliegenden Gerät ist außer dem Seitenkontakt für die RES164d zwischen
Anoden- und Heizungsanschluss ein weiterer Seitenkontakt zwischen Gitter- und Heizungsanschluss vorhanden. Der gitternahe Seitenanschluss bekommt über einen Spannungsteiler eine höhere Spannung als der anodennahe.
Bei Durchsicht der Sockelschaltungen mir bekannter Endröhren konnte ich allerdings keine mit diesem abweichenden Seitenkontakt finden.
Röhren lt. Sockelschaltung mit Seitenkontakt zwischen Anode und Heizung:
RES164d
RES174d
RENS1374d
B443_4pin
W443_4pin
L416d_4pin
E453
L4150
Wer kann mir sagen, für welche Röhre dieser Seitenkontakt vorgesehen ist?
Ergänzung vom 26.12.2008:
Ich habe ein Exemplar der VALVO_L415D_4pin gefunden bei der die Seitenklemme entgegen dem Sockelschaltbild zwischen Gitter- und Heizungsanschluss angeordnet ist.
Damit ist auch diese Frage beantwortet.
Gerald Gauert
Gerald Gauert, 19.Dec.08
Ich bin dabei einen Mikrohet W zu restaurieren. Der vorgefundene Zustand ist folgender:
- alle zwischen Messingfedern geklemmte Widerstände und Kondensatoren fehlen,
- Kippschalter zur Wellenbereichsumschaltung mit einer zusätzlichen L/C-Kombination fehlt,
- Drahtpoti für Lautstärkeeinstellung fehlt
- Blockkondensator mit 2x 1-2µF fehlt.
- einige Drähte sind abgekniffen worden
Durch die freundliche Unterstützung eines Sammlerkollegen war es möglich, die Werte und Anordnung aller fehlenden Bauelemente zu ermitteln. Allerdings ist mir ein Schaltungsdetail der selbstschwingenden Mischstufe mit REN704d unklar. Im folgenden Bild zeige ich einen Ausschnitt der, von Herrn Walz erstellten Schaltung, aus der Stassfurt-Chronik. Die Induktivität am Umschalter habe ich entsprechend Innenfoto eines anderen Mikrohet ergänzt.
Nun zu meiner Frage. Der Schalter dient der Umschaltung der Oszillatorfrequenz für den Wellenbereich 200m-700m in Stellung 1 und 1000m-2000m in Stellung 2. Für Schalterstellung 1 ist alles klar, der Drehko liegt an Masse und bildet mit der Spule einen Parallelschwingkreis. Die zweite Spule liefert das Rückkopplungssignal von der Anode. In Schalterstellung 2 verändert sich die Schaltung wesentlich und die Funktionsweise ist für mich vollkommen unklar. Liegt hier ein Schaltungsfehler vor oder kann mir jemand die Funktion erklären?
Gerald Gauert
Ergänzung 4.Dez.2008:
Ich habe telefonisch den Hinweis bekommen, dass diese Schaltung für Langwelle schon Sinn macht, wenn die Induktivität der zusätzlichen Spule bedeutend größer ist als meine geschätzten 50µH. Die Schätzung basierte auf folgendem Foto:
Angenommen, die dargestellte Spule mit 45mm Durchmesser hat ca. 500µH(Wert zu groß, siehe unten), dann bildet sie zusammen mit der Schwingkreisspule für Mittelwelle und dem Drehkondensator einen Serienresonanzkreis für die Langwellenfrequenz. Das Gitter der REN704d liegt bei dieser Betrachtung an einer "Anzapfung" der Gesamtinduktivität. Der 4nF Kondensator dient der gleichstrommäßigen Entkopplung. Inwieweit die Rückkopplung als Voraussetzung für die Oszillatorschwingung weiterhin über die Rückkopplungsspule erfolgt oder auch über die Ankopplung am kalten Ende des ZF-Filters ist mir noch nicht klar.
Hier einige Messwerte:
- Schwingkreisinduktivität (MW): 280µH
- Rückkopplungsspule: 172µH
- Drehko - Anfangskapazität: 40pF
- Drehko - Endkapazität: 560pF
05.12.2008: Rechenfehler korrigiert , die Oszillatorfrequenz liegt um die ZF von 124khz höher als die Empfangsfrequenz, deshalb sollten ca. 500µH als Verlängerungsspule ausreichend sein.
11.12.2008: Problem gelöst
Ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich für die fachliche Unterstützung per e-Mail und Telefon durch Herrn Leber und Herrn Stadler bedanken.
Die erste Erkenntnis besteht in der Tatsache, dass bei Mittelwelle ein Parallelschwingkreis, bei Langwelle ein induktiv angezapfter Serienschwingkreis wirkt.
Der zweite wichtige Hinweis, die in Reihe geschalteten Spulen sind ja induktiv gekoppelt! Daraus folgt, dass die Gesamtinduktivität nicht etwa der Addition der Einzelinduktivitäten entspricht sondern:
Zitat aus Wikipedia: "Bei magnetisch eng gekoppelten Induktivitäten (zum Beispiel eines Transformators) erhöht sich die Gesamtinduktivität mit dem Quadrat der Windungszahl-Zunahme. Zwei gleiche Induktivitäten auf einem gemeinsamen Kern liefern daher bei Reihenschaltung die vierfache Gesamt-Induktivität."
Somit ist die Gesamtinduktivität ausreichend groß, um die Oszillatorfrequenz für Langwelle zu erzeugen, die im Foto dargestellte Spule dient nur zum Feinabgleich.
Heute habe ich in der Zeitschrift "Die Sendung" vom November 1928 die Schaltungsbeschreibung eines Stassfurter Mikrohets gefunden. Die Wellenbereichsumschaltung ist mit dem Nachfogetyp Mikrohet_W identisch. Hier nun ein Auszug aus dem Schaltplan und der Beschreibung:
"Besonders interessant ist die Umschaltung für die beiden Wellenbereiche. Für kurze Wellen liegt der Drehkondensator C parallel zur Schwingkreisspule L. Die Rückkopplungsspule ist induktiv gekoppelt. Will man auf lange Wellen umschalten, so wird der Rotor des Drehkondensators C, der vorher mit der Heizleitung verbunden war, über einen 1000cm-Blockkondensator CB1 mit der Anodenkreisspule verbunden. Der Langwellenoszillatorkreis besteht nun aus der Serienschaltung des Drehkondensators C mit dem Blockkondensator CB1 und der Serienschaltung der Oszillator- und Rückkopplungsspule, denn die Anodenbatterie kann man für Hochfrequenz als Kurzschluss betrachten. Voraussetzung bei dieser Schaltung ist natürlich, dassdie Rückkopplungsspule so groß gewählt wird, dass die Serienschaltung der beiden Spulen den Bereich der großen Rundfunkwellen überdeckt."
Das Problem der Schaltungsdimensionierung ist gelöst. Ich werde das Gerät zuerst auf Mittelwelle zum Laufen bringen und erst einmal ohne Verlängerungsspule die Oszillatorfrequenz für Langwelle ermitteln. Der letzte Schritt ist dann der Feinabgleich mittels Verlängerungsspule.
Nach Abschluss der Restaurierung werde ich Gerätefotos und Schaltplan zum Modell laden.
Gerald Gauert
Gerald Gauert, 02.Dec.08