• Anno
  • 1935–1938
  • Categoria
  • Radio (o sintonizzatore del dopoguerra WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 5023

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 Specifiche tecniche

  • Numero di tubi
  • 8
  • Principio generale
  • Supereterodina con stadio RF; ZF/IF 124 kHz
  • N. di circuiti accordati
  • 8 Circuiti Mod. Amp. (AM)
  • Gamme d'onda
  • Onde medie (OM) e onde lunghe (OL).
  • Particolarità
  • Giradischi (non cambiadischi)
  • Tensioni di funzionamento
  • Alimentazione a corrente alternata (CA) / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
  • Altoparlante
  • 2 altoparlanti
  • Materiali
  • Mobile in legno
  • Radiomuseum.org
  • Modello: Musikschrank Imperial 65 - Stassfurter Licht- und
  • Forma
  • Console, con gambe d'appoggio basse (< 50%).
  • Dimensioni (LxAxP)
  • 1130 x 970 x 550 mm / 44.5 x 38.2 x 21.7 inch
  • Annotazioni
  • Feldstärke-Anzeige; variable Bandbreite. Chassis = Imperial 65W, TT- und HT-Lautsprecher; nach vorn herausziehbarer Plattenspieler und Plattenfach, 2 Türen. KW in Verbindung mit Vorsatzgerät KW5.
  • Peso netto
  • 86 kg / 189 lb 6.8 oz (189.427 lb)
  • Prezzo nel primo anno
  • 1,120.00 RM
  • Bibliografia immagini
  • Das Modell ist im «Radiokatalog» (Erb) abgebildet.

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Il modello Musikschrank Imperial fa parte delle collezioni dei seguenti membri.

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Discussioni nel forum su questo modello: Stassfurter Licht-: Musikschrank Imperial 65

Argomenti: 1 | Articoli: 8

Vor einiger Zeit fand ich im Schrottcontainer des örtlichen Wertstoffhofs ein Radiochassis, das sich bei näherer Betrachtung als das Chassis eines Stassfurt Musikschrankes Imperial 65 entpuppte.

Die Identifikation fiel leicht, da auf der Chassisrückseite der Typenstempel gut lesbar war, und da nur bei dem Chassis des Musikschranks die Wellenschalterachse über einen Kegeltrieb nach vorne herausgeführt war (Bei den Imperial-Tischgeräten ragte die Wellenschalterachse auf der rechten Seite aus dem Gehäuse.

 

 

 

 

 

 

 

 

Überraschenderweise waren alle Röhren vorhanden und zeigten noch sehr ordentliche Emissionswerte.

RENS1294  AK1  RENS1294  REN924  REN904 .... RGN1064 RGN1064. Nur die kostspielige Endtriode LK4200 fehlte.

Weiterhin fehlte auch der Abschirmbecher des 2. Kreises des Eingangsbandfilters, den ich mir in einer Dreherei nacharbeiten liess. Leider sticht er durch die eckige Kontur der Oberkante etwas von den Original-Filterbechern ab. 

Fatalerweise fehlte auch die Skalenscheibe, von der im Schrottcontainer auch keine Fragmente gefunden werden konnten.

Nun stellte sich die Frage: "Was macht man mit einem Chassis ohne Gehäuse?" Nach dem Gehäuse eines Imperial-Musischranks zu suchen, dürfte wohl ziemlich hoffnungslos sein. Die Geräte wurden angesichts ihres exorbitanten Preises von 1120.- RM sicher nicht in großene Stückzahlen verkauft - der durchschnittliche Jahresverdienst eines Arbeitnehmers lag 1935 bei 1700.- RM

Was noch erschwerend hinzukommt: Die wenigen existierenden Geräte lebten auch nicht besoders lange. Die LK4200 arbeitete nämlich mit einer Anodenspannung von 650V!  Die Anodenspannung wurde durch zwei kaskadierte RGN1064 bereitgestellt. Man stelle sich vor, unter welchem elektrischen Stress die Komponenten - insbesondere der Netzteilkomponenten - standen. Auch in meinem Gerät wurde der Netztransformator schon einmal ausgewechselt, wie man an den angestückelten Leitungen  mit orangem Isolierschlauch erkennt.

Andererseits handelte es sich hier um ein Radiogerät mit hervorragender Technik: 3 abgestimmte Kreise vor der Mischstufe, 4 ZF-Kreise, manuelle HF-Verstärkungsregelung, Feldstärkeanzeige mit Drehspulinstrument, Hochleistungsendstufe... Da fällt die Entscheidung schwer.

Als ich noch erwog, das Chassis unberührt in einer Vitrine zur Schau zu stellen, lächelte mir Fortuna in Gestalt eines Radiofreundes zu, in dessen Fundus das desolate Gehäuse eines Imperial 64 schlummerte... mit Skalenscheibe!. Nun verwendeten der "Imperial 64" und der "Imperial 65" zwar von den äußeren Abmessungen her identische Gehäuse, aber die Front war unterschiedlich gestaltet. Der Imperial 65 hatte nämlich (i) ein Anzeigeinstrument für die Empfangsfeldstärke und (ii) einen kleinen weißen Schwenkzeiger der hinter der Skalenscheibe saß und den eingestellten Wellenbereich anzeigte. Die Skalenscheibe des Imperial 65 war also um einige Zentimeter breiter als die des Imperial 64.... und somit auch der Ausschnitt in der Gehäusefront.

Die Seitenblenden der Skala im Imperial 64 verdecken also das S-Meter und den Wellenbereichszeiger. Die Blenden wurden aber nur mit einigen kleinen Nägeln gehalten.Nach Entfernen der Blenden sieht man S-Meter und Zeiger. Also war es nur eine Frage der richtigen Einstellung der Blendenbreite, damit man die volle Skala des Imperial 65 im Blickfeld hatte. 

Das war die einfachere Übung. Leider war ja auch die Skalenscheibe des Imperial 64 zu schmal. Nach Beratung mit einem Spezialisten einer hier ansässigen Glasfirma, meinte dieser, man könne doch einfach links und rechts kleine Glasscheiben an die vorhandene Skalenscheibe ankleben und so die Gesamtbreite auf die der Imperial 65 Skalenscheibe auffüttern. Die Breite des bedruckten Feldes war nämlich beim Imperial 64 und 65 identisch - sonst hätte die Position des Skalenzeigers ja nicht zu den Stationsnamen auf der Skala gepasst!

So geschah es - die Sache wurde langsam kostspielig - immerhin musste die Klebung auch von der Firma vorgenommen werden. Aber der Erfolg liess sich sehen. 

Die blauen Pfeile zeigen auf die Kebstellen. Hier die komplette Skalenscheibe in der Originalhalterung

Die Blendenbreiten wurden dann so gewählt, dass die Klebstellen gerade verdeckt wurden. Die Skalenflutbeleuchtung produziert an den Skalenenden vertikale hellen Streifen, die aber nicht sehr stören.

Nun fehlt allerdings noch die Beschriftung der Skalenscheibe beim Wellenbereichszeiger. Das dürfte schwierig werden, da die Originalbeschriftung Fluoreszenzfarbe verwendete.

Als letzte Umbauarbeit blieb noch die Verlegung der Achse des Wellenbereich-Schalters. Dieser schaute ja bei meinem Chassis nach vorn heraus, sollte aber bei Benutzung des Imperial 64 Gehäuses seitlich herausragen. Hier zeigte sich, dass die Chassisseitenwand bereits an der richtigen Stelle einen Durchbruch hatte. STASSFURT hatte dieses Chassis offensichtlich für mehrere Gerätetypen verwendet.  So musste lediglich der Kegeltrieb ausgebaut und die Wellenschalterachse mit einer Steckverbindung seitlich herausgeführt werden.

Zum Schluss wurde das Gehäuse wurde von einem hilfsbereiten RMorg Mitglied restauriert und so sah dann das Ergebnis aus.

Wie man sieht, fehlen dem Gerät bisjetzt noch die Originalknöpfe.

Ebenso fehlt mir bisher auch der zum Gerät passende MACRODYN-IV Lautsprecher - eine seltene STASSFURT Lautsprecherbox mit 2 elektrodynamischen Lautsprechern, deren Erregerwicklungen in Reihe geschaltet sind. Durch die Reihenschaltung erreichte man einen Erregerwicklungs-Gesamtwiderstand von 30 kΩ. Diese Reihenschaltung wurde dann direkt an der +600V Hochspannung betrieben. Durch diesen Schaltungstrick liegt die pro Erregerwicklung deponierte Wärmeleistung bei tolerablen 6W. 

 

Nach Abschluss der mechanischen Arbeiten erfolgte der übliche Austausch der Rollenkondensatoren, die durchweg stark erhöhte Leckströme aufwiesen. Die Elektrolytkondensatoren (4 x 15 µF) hatten alle durch Austrocknung ihre Kapazität verloren. Um ganz sicher zu gehen, dass diese Kondensatoren die hohen Spannungen im Netzteil ohne Schaden überstehen, wurde ihr Innenleben durch jeweils 2 parallel geschaltete MUNDORF 8,2µF 630V MP-Kondensatoren ersetzt.

Die Isolierung zur Außenhülle der Kondensatoren erfolgte mit KAPTON®-Folie

In Ermangelung des richtigen Lautsprechers wird das Gerät bisher an einem starken permanent-magnetischen Lautsprecher mit einem ausreichend spannungsfesten Ausgangstrafo betrieben. Die korrekte Belastung des "ERREGUNG" - Ausgangs wird mit Hilfe eines 30kΩ Hochlastwiderstandes sichergestellt. Letztere Komponenten sind berührungssicher in einem kleinen separaten Gehäuse untergebracht. Hier ein Bild des Aufbaus während der Testphase - rechts das Gehäuse mit dem Ausgangstransformator und Dummy-Load für die ERREGER-Buchsen.

Nach Abschluss der Reparaturarbeiten erfolgte der ZF-Abgleich auf 124kHz. Weitere Abgleicharbeiten wurden noch nicht durchgeführt, sind aber geplant - insbesondere die für den Imperial 5 berichtete Gleichlaufoptimierung (Das Innenleben des Oszillatorbechers des Imperial 65 entspricht vermutlich dem des Imperial 5, sodass der dortige Bericht bei diesen Arbeiten hilfreich sein wird). Darüber wird zu gegeben Zeit berichtet werden. Das Gerät zeigt jedenfalls schon jetzt sehr gute Empfangseigenschaften.

Ich muss zugeben, dass aus dem Einbauchassis eines Musikschranks Imperial 65W der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre ein etwas eigenwilliges Hybrid geworden ist - aber die Seltenheit des Gerätes schien mir einen Erhalt dieses Flagschiffes der STASSFURT-Flotte  zu rechtfertigen.

Harald Giese, 22.Mar.16

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