Stradivari 2 1142.008-00001 A-B Sp
Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT, (Ostd.) - vorm. Graetz AG
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT, (Ostd.) - vorm. Graetz AG
- Année
- 1957/1958
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 16695
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- No. de tubes
- 11
- Principe général
- Super hétérodyne avec étage HF; FI/IF 440/10700 kHz; 3 Etage(s) BF
- Circuits accordés
- 9 Circuits MA (AM) 11 Circuits MF (FM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO, plus que 2 x OC et FM
- Tension / type courant
- Alimentation Courant Alternatif (CA) / 110-240 Volt
- Haut-parleur
- 4 HP
- Matière
- Boitier en bois
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Stradivari 2 1142.008-00001 A-B Sp - Stern-Radio Rochlitz, VEB, RFT
- Forme
- Modèle de table avec boutons poussoirs.
- Dimensions (LHP)
- 680 x 455 x 320 mm / 26.8 x 17.9 x 12.6 inch
- Remarques
- 2xEL84 in Gegentakt; 9 Tasten . Wahrscheinlich wegen Produktionsschwierigkeiten der EZ81 am Anfang auch mit AZ12 ausgeliefert. Varianten mit/ohne Ferritantenne.
- Poids net
- 22.7 kg / 50 lb 0 oz (50 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 870.00 DM
- Source extérieure
- E. Erb 3-907007-36-0
- Source
- Die Geschichte der Rundfunkindustrie der DDR Band 1 1945 - 1967 / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
- Littérature
- Radio und Fernsehen 8/59
- Schémathèque (1)
- Funkverlag Hein, Service-DVD
- D'autres Modèles
-
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Collections
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Contributions du forum pour ce modèle: Stern-Radio Rochlitz: Stradivari 2 1142.008-00001 A-B Sp
Discussions: 3 | Publications: 11
Seit kurzer Zeit habe ich nun auch einen RFT Stern-Radio Rochlitz "Stradivari 2" in der Sammlung. uff, was für eine riesige, schwere Kiste...Der war vermutlich mal feucht gestanden, kurzum: alles mechanisch Bewegliche war festkorrodiert. Das war mal der Hauptfehler. Relativ einfach zu beheben. Reinigen und schmieren.
Defekte Teer-Pappe-Kondensatoren hatte ich nur zwei am Klangregel-Tastensatz gefunden und ersetzt, dazu hatte einer der Netzteil-Sieb-Elkos Totalkurzschluss.
Nach dessen Ersatz waren zumindest alle Kuzschlüsse beseitigt, aber die Kiste wollte immer noch nicht. Keine Anodenspannung. Grund? Die drei Sicherungshalter waren derart vergammelt, dass die Sicherungen keinen Kontakt mehr hatten. Dann noch ein abgebrochenes Teil im UKW-Tuner, feinmechanisch herausfordernd zu reparieren, und jetzt sollte er wohl, will aber trotzdem nicht.
Ein externer Lautsprecher an die Zusatzlautsprecherbuchse erbrachte zumindest den Beweis, dass der Radio gehen könnte. Jedoch nur mit externem LS. Die internen Lautsprecher wollen noch nicht. Ein Kurztest mit Taschenlampenbatterie ergab, alle internen LS sind in Ordnung.
Die völlig vergammelte Steckverbindung oben auf dem Ausgangsübertrager hatte ich auch schon vorab längst gereinigt (Mini-Drahtbürste auf Dremel-Schleifer) und alle Kabel sind dran, nichts abgebrochen oder so. Ein älterer Forumsbeitrag zu diesem Radio lässt mich ahnen, dass da wohl mit dem Klangregeltastensatz irgendwas nicht stimmt und dass ich nicht unbedingt damit rechnen muss, dass die Schaltung im Radio mit dem Schaltplan übereinstimmt. Bin gespannt, was ich da noch für einen Fehler finde. Wird spannend, denn der Klangregeltastensatz hat zumindest klangverändernde Wirkung auf den externen Lautsprecher, funktioniert also prinzipiell.
Wenn ich einen Erfolg vermelden kann, werde ich den Beitrag hier ergänzen.
einige Stunden später, nach dem Dienst, Erfolg! Fehler gefunden! Aber so verrückt, ich kann selber kaum glauben, was da kaputt war.
Da der Klangregeltastensatz mit externem Lautsprecher funktionierte, begann ich die Suche an der Lautsprecher-Steckverbindung oben auf dem Ausgangsübertrager. Da waren zwar alle Drähte dort dran, wo sie hingehören und auch am anderen Ende an den Lautsprechern alles ok, womit ich jedoch weder gerechnet hatte, noch es jemals früher einmal erlebt hatte:
Das Massekabel der Lautsprecher hatte mittendrin eine Totalunterbrechung! Nach Herausschneiden und sezieren war zu sehen, dass der Kupferdraht auf einer Strecke von etwa 2 cm innerhalb der Isolierung komplett wegoxydiert war. Hat man Worte? So einen irren Fehler hatte ich ja noch nie! Wieder was dazugelernt. Allerdings klingt der Tieftöner nicht gut, er prasselt und verzerrt. Ich vermute mal Rost im Luftspalt. Ob und wie ich das besser kriege, muss ich mir erst noch überlegen.
Aber elektrisch scheint jetzt alles ok zu sein mit dem Stradivari. werde heute abend gleich mal probieren, was er auf L/M/K kann...
Stefan
vorerst letzte Meldung hierzu, der Beitrag kann dann als erledigt geschlossen werden:
UKW geht super, auf L/M/K könnte er, zum Beweis konnte ich hausinterne Störer wie Internet-Modems, Stromsparlampen und Primitivnetzteile bestens empfangen. Sender von ausserhalb konnte ich noch nicht empfangen, da der Drehko mangels Abdeckhaube völlig eingestaubt ist und auch nur Störgeräusche macht. Da muss ich wohl mal mit Pressluft dran, dafür muss ich die Kiste in meine Autowerkstatt mitnehmen. Dazu habe ich aber in absehbarer Zeit nicht, der Dienstplan ist zu voll.
Stefan Hammermayer, 16.Dec.18
Hallo liebe Radiomuseums-Gemeinde,
schon seit längerem steht bei mir ein Stern-Rochlitz Stradivari 2 aus dem Jahre 1958. Das Gerät wurde wohl vom Vorbesitzer "kaputtrepariert": Elkos waren durch extern (über lange Kabel) angebrachte Elkos erweitert, die AZ12 wurde entfernt und durch eine einfache Diode ersetzt (Zweiweggleichrichtung durch Einweggleichrichtung ersetzt, sehr komisch) und diese statt an der Sekundärwicklung auch noch primär angeschlossen, alles sehr mysteriös. Das Gerät lief zwar, hatte aber Macken: verkratzter Ton (Kein Röhrenarbeitspunkt stimmte durch die falsche Spannung), Kontakte kratzten, die Elkos waren schlecht.
Also habe ich versucht der Sache Herr zu werden und begonnen zu reparieren:
- Die einzelne Diode wurde durch eine ordentliche Ersatzschaltung für die AZ12 ersetzt und auch wieder an der entsprechenden Sekundärwicklung angebracht, d.h. 2 Dioden mit je einem Vorwiderstand.
- Die Elkowickel wurden aus ihren Töpfen entfernt, der Inhalt mit modernen Elkos ersetzt und sie wieder korrekt angeschlossen.
- Das Gerät bekam eine Grundreinigung, die Verkabelung wurde überprüft, Sicherungen wurden ersetzt
- Die Mechanik hatte ein Problem beim Umschalten von KW auf UKW, dieses wurde mit ein wenig Öl behoben
Die EM80 war außerdem an der falschen Spannung angelötet und besitzt nun wieder die erwartete Leuchtkraft. Leider stellten sich Probleme heraus, die ich nicht lösen kann. Ich bin in der Untersuchung von Röhrenradios bisher nicht sehr versiert, hätte aber das Equipment, um eventuellen Ideen nachzugehen und zu überprüfen.
Problem 1: Das Radio brummt im eingeschalteten Zustand, unabhängig von der Lautstärke, relativ laut. Das bedeutet ja erstmal, dass der NF-Zweig funktioniert (gut), das konnte auch mit der Brummprobe (an Gitter der EL84en, ECC83, sowie am TA-Eingang) nachgewiesen werden. Trotzdem kommt es mir zu viel vor. Gibt es da Ansätze zur Abhilfe?
Problem 2: Das Gerät bringt nur NF, wenn der 3D-Schalter gedrückt (Ein) ist. Sobald er auf Aus geschaltet wird, verstummt das Gerät vollständig, auch das Brummen ist nicht mehr zu hören. Wenn er eingeschaltet ist, ist aus ALLEN Lautsprechern etwas zu vernehmen.
Problem 3 (das wohl gravierendste): Das Gerät hat keinen Empfang, auf keinem Band. Am EM80 sehe ich zwar eine gewisse Änderung (schmalerwerden des Leuchtstreifens) beim Umschalten von UKW auf die anderen Bänder, aber es ist weder NF-mäßig irgendetwas vernehmbar als auch auf dem EM80 keine Signale beim Drehen über die Bänder zu sehen. Wo könnte man hier anfangen zu suchen? Gibt es gemeinsame Teile, die bei LW, MW, KW UND UKW wirken, weswegen überall kein Empfang möglich ist? Antennen für UKW und die interne drehbare Ferritantenne sind angeschlossen.
Vielen Dank für eure Hilfe, mit besten Grüßen,
Stefan Biereigel
Stefan Biereigel, 08.Dec.14
Hermann Jung, 23.Sep.02