Autotelefon / Funktelefon B72
TeKaDe (TKD), Süddeutsche Telefon-Apparate- Kabel- und Drahtwerke; Nürnberg
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- TeKaDe (TKD), Süddeutsche Telefon-Apparate- Kabel- und Drahtwerke; Nürnberg
- Année
- 1961–1967
- Catégorie
- Téléphonie, filaire et mobile
- Radiomuseum.org ID
- 168430
-
- alternative name: Felten & Guilleaume || Südd.Telefon-App., Kabel- und Drahtwerke AG || Telade
- Brand: KD
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- No. de tubes
- 23
- Lampes / Tubes
- EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EF732 EC71 EC71 EC71 EC71 EC71 QQE02/5 QQE03/12 EL95
- Principe général
- Transceiver (poste récepteur/émetteur combiné)
- Gammes d'ondes
- FM uniquement
- Tension / type courant
- Accumulateur (par exemple pour autoradios ou radio) / 6, 12, 24 Volt
- Haut-parleur
- - Ce modèle nécessite des HP externes
- Matière
- Boitier métallique
- De Radiomuseum.org
- Modèle: Autotelefon / Funktelefon B72 - TeKaDe TKD, Süddeutsche
- Forme
- Chassis (pour intégration dans meuble)
- Dimensions (LHP)
- 310 x 165 x 450 mm / 12.2 x 6.5 x 17.7 inch
- Remarques
- TeKaDe B72 ist ein Autotelefon für das A-Netz.
Maximal 17 schaltbare Kanäle möglich, Grundpreis beinhaltet 1 bestückter Kanal. Je Zusatzkanal Mehrpreis von 68,-DM.
Zum Gerät gehört ein seperates Bedienteil (2,4 kg) und ein Selektivrufsatz (3,2 kg).
- Poids net
- 13.8 kg / 30 lb 6.3 oz (30.396 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 5,300.00 DM
- Schémathèque (1)
- Funkgeschichte der GFGF (Heft 227 (2016), S.112-119)
- Auteur
- Modèle crée par Alexander Schmitz. Voir les propositions de modification pour les contributeurs supplémentaires.
- D'autres Modèles
-
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Collections
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Musées
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Contributions du forum pour ce modèle: TeKaDe TKD,: Autotelefon / Funktelefon B72
Discussions: 2 | Publications: 4
Zur Schaltung: Das B72/B82 ist ein echtes Wechselsprechgerät, d.h. man konnte gleichzeitig senden und empfangen. Dabei hatte jeder Kanal eine einzige Sende- und eine Empfangsfrequenz. Deshalb konnte ein Kanal immer nur von einem Teilnehmer benutzt werden. - Die Antenne wird auf eine Frequenzweiche mit Hohlraumresonatoren geschaltet, die die Sende- und Empfangsfrequenzen trennt. Die Oszillatorspannung des Empfängers wird in einem Kanalwähler (nicht im Schaltplan enthalten) erzeugt; die Nutzung jedes Kanals musste eigens bezahlt werden. Da alle Kanäle denselben Abstand von 4,5 MHz zwischen Sende- und Empfangsfrequenz hatten, wird diese Differenz (vergrößert um den Abstand zwischen Eingangs- und Oszillatorfrequenz) in einem Oszillator erzeugt, dessen Frequenz geringfügig im Takt der Mikrophonspannung geändert wird (Mittenfrequenz 15,2 MHz, Frequenzmodulation +- 15 kHz durch eine Reaktanzröhre). Die so erzeugte Wechselspannung wird im Sender schließlich mit der Oszillatorspannung des Empfängers gemischt, sodass man die richtige Sendefrequenz erhält. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass man beim Wechsel der Kanäle nur einen einzigen Oszillator umschalten muss. - Der Empfänger ist ein Doppelsuper mit einem Krachtöter und der 2. ZF von 460 kHz. Wegen der im Verhältnis zu dieser ZF-Frequenz großen Bandbreite (Frequenzmodulation!) müssen 4-fach Filter verwendet werden. - Jeder Ziffer der Rufnummer eines Teilnehmers wird eine (sehr niedrige) Frequenz zugeordnet. Beim Anwählen wird das empfangene Signal auf mechanische "Frequenzrelais" gegeben, die auf jeweils eine dieser Ziffern abgestimmt sind. Ihre Zungen vibrieren nur, wenn die entsprechende Ziffer eingespeist wird. Für ein Gerät mit der Rufnummer 932 wird also ein Relais für die 9, eines für die 3 und eines für die 2 eingesteckt. Da wegen der größeren Störsicherheit alle Relais gleichzeitig angesteuert werden, müssen die verschiedenen Reihenfolgen der Rufnummer-Ziffern demselben Teilnehmer zugeordnet werden. Beispielsweise wählte 932, 923, 392, 329, 293 und 239 dasselbe Telefon an.
Klaus Buchner, 08.Nov.21
Als Zusatzinformation aus Wikipedia zum Funktelefon B72 von TeKaDe sowie Funktelefon / Autotelefon anderer Hersteller:
Das A-Netz war das erste Mobilfunksystem für Telefonie in der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde ab 1958 von der Deutschen Bundespost unter der Bezeichnung öffentlich beweglicher Landfunkdienst (öbL) eingeführt und war bis 1977 in Betrieb. Es handelte sich um ein analoges Netz mit Handvermittlung. Wurde der Funkbereich einer Landfunkstelle verlassen, so brach das Gespräch ab und musste neu aufgebaut werden. (Vorläufer ab 1950: „Hafenfunk" in Bremen, Cuxhaven, Hamburg und Kiel; „Rheinfunkdienst" Düsseldorf und Mannheim; „Fahrzeugfunk" in Berlin (West).)
Das Volumen, das die ersten Geräte einnahmen, war beträchtlich. Man musste am Anfang ein Auto mit einem nicht allzu kleinen Kofferraum haben, um die notwendige Technik unterzubringen. Für die Personen, die sich schon damals ein Mobiltelefon leisten konnten (Wirtschaftsfunktionäre, Spitzenpolitiker), war es jedoch kein Problem, die Sendetechnik im Kofferraum großer Limousinen einbauen zu lassen. Im Fahrgastraum war nur ein kleines Bediengerät mit dem Hörer. Mit dem Siegeszug des Transistors mitte der 60er Jahre schrumpften die Geräte aber auf Schuhkartonformat.
Technische Daten:
* Frequenzbereich zwischen 156 MHz und 174 MHz, Sendeleistung 10 W, handvermittelter
Gesprächsaufbau
* 17 handvermittelte Kanäle (Kanal 30 bis 46) im A1-Netz
* 19 handvermittelte Kanäle (Kanal 47 bis 63,86,87) im A2-Netz
* 5 teilautomatisierte Kanäle (Kanal 65,66,68,72,75) im A3-Netz (nur Hamburg)
* im Endausbau: 136 Funkverkehrsbereiche mit zusammen über 317 Funkkanälen
* 50 kHz Kanalabstand (A3-Netz 20kHz)
* 10.784 Teilnehmer
* Frequenzmodulation
Das Netz wurde ständig weiter ausgebaut, bis 1968 ca. 80 % Flächendeckung (Westdeutschland) erreicht wurde. Die Kapazitätsgrenze von knapp 11.000 Teilnehmern wurde 1971 erreicht. Um die Nachfrage zu drosseln, wurde die monatliche Grundgebühr schlagartig von 65 DM (A2- und A3-Netz: 45 DM ) auf 270 DM angehoben.[1]
1972 wurde das B-Netz in Betrieb genommen und die meisten Kunden stiegen darauf um. Bevor das A-Netz 1977 abgeschaltet wurde, hatte es schließlich noch 787 Teilnehmer.
Die Frequenzen wurden 1980, nach Abschaltung des A-Netzes, für ein erweitertes B-Netz, das B2-Netz, eingesetzt.
Ernst Erb, 21.May.10