• Jahr
  • 1939 ?
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 4213

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 5
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 468 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110-230 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, mit Erregerspule (elektrodynamisch)
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: 265WK - Telefunken Deutschland TFK,
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Abmessungen (BHT)
  • 540 x 325 x 225 mm / 21.3 x 12.8 x 8.9 inch
  • Bemerkung
  • Fertigung Sachsenwerk für Telefunken, siehe vergleichbares Modell Olympia 403WK. Auf der Rückwand befindet sich unten rechts die Angabe O 403WKn.

  • Nettogewicht
  • 11.8 kg / 25 lb 15.9 oz (25.991 lb)
  • Datenherkunft
  • Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
  • Schaltungsnachweis
  • Lange + Schenk

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Sammlungen

Das Modell befindet sich in den Sammlungen folgender Mitglieder.

 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Telefunken: 265WK

Threads: 2 | Posts: 5

Dank des Hinweises von Herrn Knoll bin ich ja mit diesem seltsamen Typ auf die richtige Spur gekommen. Es handelt sich dabei eindeutig um einen Sachsenwerk 403WKn (nicht 403WK). Die beiden Sachsenwerkmodelle unterscheiden sich im Eingansspulen- und Oszillatorkreis sowohl mechanisch als auch elektrisch. Warum die Skala und die Rückwand das "Telefunken"-Logo tragen, ist schon merkwürdig. Der Grund, daß für den Export der gute Name zieht, kann nicht zutreffen, weil die Rückwandbeschriftung dafür unüblich nur in Deutsch ist. Übrigens weisen die Bauteile auf das Baujahr 1940 hin.

Neben dem Kopplungskondensator zwischen Trioden- und Tetrodensystem der ECL11 war einer der Verkürzungskondensatoren im Oszillator defekt. Es handelt sich um einen keramischen Rohrkondensator 570pF/1500V~, der nur noch 69pF aufwies (siehe Bild). Der zweite gleicher Bauart mit 350pF hat exakt die vorgesehene Kapazität. Mit diesen Kondensatoren hatte ich noch nie Ärger! Zudem sind sie in dem Abschirmbecher der Oszillatorspulen versteckt und schlecht zu ersetzen. Styroflex-Cs sind auch vom Temperatur-Koeffizienten her ein guter Ersatz.

Zusätzlich waren sämtliche keramischen Trimmer mit den Silberbelägen defekt, d.h. die Kapazität ging gegen null und wurden durch Folientrimmer ersetzt (im Chassisfoto ekennbar) und einfach auf die alten Trimmer Huckepack aufgelötet.

Nach komplettem Neuabgleich spielt das Gerät jetzt wieder top auf allen Wellen. Man kann bei ebay ja auch mal Glück haben, denn der Zustand ist insgesamt mit "sehr gut" zu bezeichnen.

Martin Steyer, 08.Dec.04

Weitere Posts (1) zu diesem Thema.

Liebe Sammlerkollegen,

gerne wüßte man zu manchen Geräten mehr, mir geht es so zu dem Telefunken 265WK, den ich gerade bei ebay ersteigert habe.
Er ist in exzellentem Zustand, kam auch gut verpackt heil hier an. Bezüglich der Einordnung ist mir aber völlig unklar, wann er eigentlich gebaut wurde.
Im RM steht 1939 mit "?", sehr zu recht wie ich annehme.In der eigenen Sammlung habe ich den Telefunken 065WK, der nach sicheren Quellen auf 1940/41 datierbar ist. Dieser hat eine mehrsprachig beschriftete Rückwand wie sie für Exportgeräte üblich war.
Ansonsten sind die übrigen Merkmale "Telefunken-typisch" für deutsche Produktion. Gleiches gilt für den Nachfolger 165WK von 41/42, den ich auch (leider ohne Skala) hier stehen habe.

Der 265WK sollte nach der im Kriege üblichen, aber nicht immer durchgehaltenen Benennung danach eigentlich auf 1942 datierbar sein. Er taucht aber auch nicht in der Auflistung der Geräte auf, die Herr Opperskalski für die "Funkgeschichte" als Exportgeräte von 1940-44 zusammengestellt hatte.

Folgende Merkmale sind aber gegenüber den beiden oben erwähnten Geräten bei gleicher Röhrenbestückung völlig anders:

1. Knöpfe nicht Telefunken-typisch
2. Gehäuseform. Querformat mit Skala rechts und Lautsprecher links
3. Rückwand. Schwarz, nur mit deutscher Beschriftung. Rot-weißes VDFI-Schildchen, wie es meines Wissens nie auf Telefunken-Geräten drauf war, nur auf Geräten anderer Fabrikate.
4. Serien-Nummer (583532) auf Papierschildchen aufgeklebt, nicht in Chassis eingestanzt

Ich stelle zu denen von Jörg Kulbe eingebrachten Bildern weitere ein, auf denen man Einzelheiten zum Gerät erkennen kann.
Wer ist in der Lage, zu diesem Typ oder zur Kriegsproduktion von Telefunken allgemein etwas aufklären zu können?

Herzliche Adventsgrüße,
Martin Steyer

Martin Steyer, 05.Dec.04

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