• Jahr
  • 1965–1968
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 3954

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 6
  • Anzahl Transistoren
  • 19
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 460/10700 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 8 Kreis(e) AM     12 Kreis(e) FM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 125; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 30 W (50 W max./spitze)
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse

Die GFGF Zeitschrift Funkgeschichte bringt interessante Artikel zu Radios, Funkwesen und Medien. Bei Radiomuseum.org finden Sie die vollständigen Hefte früherer Ausgaben als PDF zum Download.

  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Opus Studio 2650 - Telefunken Deutschland TFK,
  • Form
  • Regalgerät wie HiFi-Komponente für Bücherwand.
  • Abmessungen (BHT)
  • 650 x 255 x 270 mm / 25.6 x 10 x 10.6 inch
  • Bemerkung
  • Halbleiter teilweise mehrfach vorhanden.
    Drehbare Ferritantenne; Stereo-Decoder eingebaut,
    Stereo-NF-Verstärker mit 2 Gegentakt-Endstufen je 15 W.
    Parallelmodell mit AEG Tambour Studio 2650.
  • Nettogewicht
  • 15 kg / 33 lb 0.6 oz (33.04 lb)
  • Originalpreis
  • 698.00 DM
  • Literatur/Schema (1)
  • HiFi-Jahrbuch 2 & 3, Verlag G. Braun Karlsruhe 1965 und 1967

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 Forum

Forumsbeiträge zum Modell: Telefunken: Opus Studio 2650

Threads: 5 | Posts: 22

Hallo Forum,
ich möchte mich mit einigen Reperaturhinweisen zu diesem schönen Gerät beteiligen.
Ich habe den Opus 2650 Studio vor einiger Zeit in Ebay gebraucht gekauft.
Der Radioempfang war bei Erhalt auf allen Bändern noch einwandfrei, auch Stereoempfang.
Leider spielte die rechte Endstufe sehr leise und stark verzerrt.
Ich konnte folgende Fehler feststellen und erfolgreich beheben - nun klingt das Gerät wieder besser als so manche aktuelle Stereoanlage.

1) Ruhestrom und Mittelpunkteinstellung der Endstufen:
Eine Endstufe lief quasi ohne Ruhestrom, die andere mit falschem Ruhestrom.
Die Potis R304/1304, R305/1305 (siehe Schaltplan unter dem Modell) in den Endstufen sind eher von minderwertiger Qualität und haben Ihre Widerstandswerte durch Oxidation tw. auf R= unendlich geändert. Ich habe mich entschlossen, das Problem an der Wurzel zu beseitigen, da auch aktuelle Trimmpotis nach einiger Zeit das gleiche Problem zeigen.
Nach versuchsweisem Einlöten von passenden Festwiderständen (aus der Trimmpotistellung am jew. Originalgerät abschätzen !) zeigte sich, daß der einmal eingestellte Ruhestrom und die Mittelpunktspannung der Edstufen auch über Zeit und Temperatur sehr stabil sind.
Ich habe dann einfach die Widerstandswerte auf korrekte Einstellung nach Abgleichanweisung (siehe Pläne) geändert und die passenden Festwiderstände eingelötet.
Das dürfte dauerhaft Abhilfe bringen - nach Tausch der Endtransistoren muß natürlich neu abgeglichen werden, aber das halte ich angesichts verbesserter Zuverlässigkeit der Endstufen für akzeptabel.

2) Endstufendefekte:
Bei meinem Gerät war an einer Endstufe die Sicherung defekt - dies scheint bei dem Modell öfter vorzukommen, wie andere Beiträge zeigen. Die flinken 1,25 A Sicherungen sind zum Schutz der Endstufen sinnvollerweise recht knapp bemessen und sollten keinesfalls durch stärkere ersetzt werden.Die Sicherungen schützen die Spannungsversorgung der linken bzw. rechten Endstufe und damit mittelbar den LS-Ausgang und sitzen nicht etwa direkt in den den Lautsprecherausgängen, wie manchmal vermutet.
Man sollte in jedem Fall mit Kurzschlüssen an den Ausgängen aufpassen, die Transistoren AD149 sind recht gut ausgereizt mit 2 * 15 W Ausgangsleitung bei diesem Modell und ca. 40 V Versorgungsspannung im Leerlauf.
=> Im Fall Spannungswähler auf 240 V schalten, das reduziert die Leerlaufspannung etwas und schmälert die Leitung noch kaum - die Netzspannung liegt ja inzwischen bei 230 V.
Da die Original-Endstufen wohl dennoch tw. recht instabil waren (dies dürfte auch auf Schwingneigung zurückzuführen sein, s.u.), hat TFK selbst eine Schaltungsänderung zum Umbau herausgegeben - siehe Pläne. Allerdings sind die dort genannten Bauteile kaum noch zu beschaffen. Wenn die Original-Endstufen AD149 mit Treibern AC117/AC175 also nach 40 Jahren noch einigermaßen funktionieren, sollte man sie auch so lassen.
Zumal es die AD149 Endstufentransistoren auch noch fabrikneu z.B. über RS-Elektronik für ca. 4 Euro/Stk gibt - natürlich nicht mehr TFK original, aber das halte ich für vertretbar. (Original-TFK-Transistoren tw. noch über Ebay).
Achtung - die AD149 sollten natürlich auf ähnliche Stromverstärkung und ähnlichen Reststrom selektiert werden.

3) Schwingneigung der Endstufen:
Bei meinem Gerät neigen beide Endstufen sehr leicht zu nieder- und hochfrequenten Schwingungen.
Dies dürfte an der für 1965 recht breitbandigen Auslegung der Transistor-Endstufen bis knapp 20 kHz liegen (oder an der recht langen Verkabelung zwischen Endstufen-Transistoren und der Treiperstufe auf der Platine. Mein Gerät hat wie auch im Schaltplan angegeben 1k Dämpfungswiderstände direkt an den Lautsprecher-Ausgängen. Diese können problemlos auf ca. 100 Ohm reduziert werden, was die Stabilität verbessert und die Impedanz an den Ausgängen noch nicht unzulässig ändert.
Man sollte den NF-Verstärker dennoch nicht mit offenen Eingängen oder Ausgängen laufen lassen oder im Betrieb an Bauteile bzw. an die Eingänge fassen.
Der Transistor-NF-Verstärker hat eine sehr hohe Eingangsimpedanz, und verhält sich bzgl. Schwingneigung daher ganz ähnlich wie die Röhrenverstärker der Vorgängergeräte.

4) Rauschen der Endstufen:
Mein Gerät hat nach wie vor das Problem, daß eine Endstufe viel stärker rauscht als die andere (die Quelle liegt in der NF-Verstärkerbaugruppe). Die "gute" Endstufe liegt bzgl. Rauschen fast auf dem Niveau aktueller Geräte - es ist im Lautsprecher nichts zu hören. Die "schlechte" Endstufe wurde vermutl. vom Vorbesitzer oder durch Schwingneigung überlastet, was die Ge-Transistor-Endstufen zwar meist grundsätzlich überstehen, allerdings mit deutlich erhöhtem Rauschen und ggf. verminderter Verstärkung.
Die betroffene Endstufe hatte bei mir auch die defekte Endstufen-Sicherung, s.o.
Der Fehler äußert sich folgendermaßen:
Direkt beim Einschalten rauscht die Endstufe sehr stark, so daß es fast schon unangenehm ist und klingt wie ein UKW-Empfänger ohne Sender bei Zimmerlautstärke.
Nach einigen s/min geht das Rauschen auf ein erträgliches Maß zurück, daß ich für ein Gerät von 1965 fast noch akzeptieren würde. Das ganze ist beliebig reproduzierbar.
Da es die "gute" Endstufe deutlich besser kann, habe ich mir gerade AD149/AC117/AC175 Ersatztransistoren besorgt, wer weiß wie lange diese noch verfügbar / bezahlbar sind, s.o.
Ich tippe stark auf die AD149 Endstufe, da diese vermutl überlastet wurde - ich werde berichten, sobald die Transistoren getauscht sind.
Achtung - die AD149 sollten natürlich auf ähnliche Stromverstärkung und ähnlichen Reststrom selektiert werden.

5) Interessante Treiberschaltung in den Endstufen
Die Endstufe hat zwischen B und E der AD149 bzw. an den AC175/AC117 Treibern eine sehr interessante Schaltung.
Die B-E Strecke der AD149 sieht zunächst einmal aus wie über die Drosseln Dr301/301/1301/1302 DC-mäßig kurzgeschlossen. Allerdings haben diese Drosseln sehr dünnen, langen Draht und einen DC-Widerstand von ca. 22 Ohm (an allen 4 Drosseln gemessen).
d.h. bei einem geschätzten Treiber-Ruhestrom von ca. 10 mA der AC175/AC175 können die Endstufentransistoren trotz der B-E-Drosseln aufgesteuert werden, bei einem NF-Signal wg. höheren Trieberstromes sowieso.
Ich habe diese Schaltung noch nicht gesehen - kann mir jemand die genaue Funktion erklären ???
Ich vermute jedoch folgende Funktion der Drosseln:
1) durch die niedrige Impedanz zwischen B-E der AD149  wird die Endstufe wohl rauschärmer gemacht
2) die Drosseln zwischen BE dürften die stark ausgereizten Ge-Transistoren der Endstufe bei 40 V Versorgung robuster / spannungsfester machen - es ist bei Transistoren meist VCE(Rbe~0) > VCE(Rbe>0). Ich kenne von Schaltendstufen / Horizontalendstufen (seinerzeit BU208) das gleiche, niederohmige BE-Widerstände bzw. Drosseln mit < 5 Ohm.
Allerdings habe ich das in einer Audio-Endstufe noch nie gesehen.
3) Die Drosseln dürften dazu dienen, den Frequenzgang der Endstufe auf ~ 20 kHz zu bringen, denn die AD149 Transistoren selbst dürften bei 20 kHz bereits bandbegrenzend sein. Eine Drossel zwischen B und E bewirkt damit quasi ein Hochpaß-Verhalten, daß den Tiefpaß-Charakter der AD149 und der Treiberstufe(n) quasi kompensieren kann.
=> könnten die Drosseln dann aber für die Schwingneigung der Endstufe mitverantwortlich sein ?

Wer kann helfen ??

Viele Grüße aus Baierbrunn
Michael Brandt

 

Michael Brandt, 14.Jan.09

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            Hallo radiomuseum.org

Hier ein kleiner Reperaturbericht zu meinen TFK Opus Studio 2650 MX (Ser.-Nr.779955)

 Dieses Radio dient mir seit einiger Zeit als Gartenradio.Da es aber neuerdings immer öfter

Durch ein sporatisch und auch Temperaturunabhängiges lautes Krachen und feines Krispeln

unangenehm auf sich aufmerksam machte,landete es bei mir auf der Werkbank.Dieses Fehlerbild  lies sich weder mit den Statonstasten,noch mit den Lautstärke-und Klangreglern  beeinflussen.

Nach einer Grundreinigung(mit Staubsauger und feinen Pinsel) entdeckte ich als erstes den

Korrodierten Sicherungshalter ,und den metallumantelten röhrensockelartigen Stecker für die

Versorgungsspannungen , welscher an den Stiften ebenfalls stark korrodiert war.Nach Reinigung mit Einem Drehmel mit feiner Messingbürste und anschließender Konservierung mit Kupferfett ,spielte das Teil schon wieder einwantfrei. Weiterhin bemerkte ich ein ganz leises Brummen, welsches nur bei gedrückter Stereotaste auftratt.Nach propeweisen  Austausch der ECF80 im Stereodeccoder  ,war auch dieser Fehler behoben .Jetzt musste ich nur noch eine Skalenlampe ersetzen,und die Skalenanzeige für UKW neu justieren.

      Mit besten Grüßen  Jens Woyke.                                                                                                                                                                                                  

PS:Würde euch auch gerne ein paar Bilder zu diesen Beitrag schicken,leider ist mir dies noch nicht gelungen. Außerdem habt Ihr davon schon einige.

Jens Woyke, 05.Apr.08

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Hallo liebe Sammlerkollegen,

folgender Fehler trat auf:

Gerät geht an, spielt aber nur extrem leise. Bässe fehlen völlig, dafür überschlagen sich die Höhen.

  • Ursache        : Vier defekte Elkos.
  • Namentlich    : C552, C554, C1552 und C1554 auf der Klangregelplatine.
  • Werte            : Jeweils 2µF bei 35V spannungsfestigkeit





Nach deren Austausch konnte ich das Gerät vor lauter Kraft kaum bremsen!

Beste Grüße,
Jochen Amend

Jochen Amend, 28.May.07

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Hallo Forum,
ein Bekannter bot mir einen gebrauchten Plattenspieler mit Magnetsystem an, leider fehlen mir die Schaltplankenntnisse, um entscheiden zu können, ob man den direkt an den Opus 2650 anschließen kann oder noch einen Entzerr-Vorverstärker braucht. Kann einer der Experten hier im rm mal einen kritischen Blick in den Plan werfen und mir das schreiben ?
Danke im Voraus
Holger Pflug

H. P., 07.Apr.05

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Hallo Forum,

vorgestern habe ich auf dem Trödelmarkt in Krefeld ein Exemplar dieses schönen Modells in gutem, spielfähigen Zustand gekauft, einziger Defekt war eine durchgebrannte Sicherung in der linken Endstufe. Es ist ja schon ein kurioses Gerät, Röhren und Transistoren sorgen in Eintracht für den Klangerfolg ! Dazu habe ich einige Fragen, die hier sicherlich von einigen Lesern im Handumdrehen beantwortet werden können.
1) Kennt jemand den Originalpreis von 1965 ? (Ich habe lachhafte 10 € bezahlt.) 
2) Wozu ist die Taste außen rechts ? Sie ist mit einem Pfeil nach unten bezeichnet. Von der Wirkung her würde ich auf ein AFC tippen. 

Wenn jemand einen Originalprospekt oder gar eine Bedienungsanleitung von damals hat, wäre ich an einer Kopie davon sehr interessiert, selbstverständlich gegen volle Kostenerstattung.

Viele Grüße aus Nettetal

Holger Pflug

H. P., 20.Sep.04

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