Series A11
Wells-Gardner & Co.; Chicago
- Land
- USA
- Hersteller / Marke
- Wells-Gardner & Co.; Chicago
- Jahr
- 1938
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 65523
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- Anzahl Röhren
- 4
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 456 kHz
- Anzahl Kreise
- 4 Kreis(e) AM
- Wellenbereiche
- Mittelwelle, keine anderen.
- Betriebsart / Volt
- Allstromgerät / 105-130 Volt
- Lautsprecher
- Dynamischer LS, mit Erregerspule (elektrodynamisch) / Ø 11 cm = 4.3 inch
- Belastbarkeit / Leistung
- 2 W (Qualität unbekannt)
- Material
- Bakelit (Pressstoff)
- von Radiomuseum.org
- Modell: Series A11 - Wells-Gardner & Co.; Chicago
- Form
- Tischgerät ohne Drucktasten, bis 35 cm Breite (Kleingerät, meist dekorativ. Nur für Netzbetrieb, doch Transportgriff möglich).
- Abmessungen (BHT)
- 245 x 185 x 130 mm / 9.6 x 7.3 x 5.1 inch
- Nettogewicht
- 2.3 kg / 5 lb 1.1 oz (5.066 lb)
- Datenherkunft extern
- Ernst Erb
- Literaturnachweis
- Machine Age to Jet Age II (page 357.)
- Literatur/Schema (1)
- Rider's Perpetual, Volume 10 = 1939 and before (page Wells-Gardner 10-30)
- Weitere Modelle
-
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Forumsbeiträge zum Modell: Wells-Gardner & Co.;: Series A11
Threads: 1 | Posts: 10
Liebe Radiogemeinde,
ich restauriere gerade dieses hübsche amerikanische Kleinradio (wenn es fertig ist, lade ich natürlich auch Bilder hoch). Aufgrund des Alters war die Technik fast komplett marode, so dass der technische Aufbau trotz der wenigen Bauteile sehr zeitaufwendig war. Nach dem Ersatz diverser Kondensatoren (auch Lade/Siebelko) und diverser Widerstände sowie der fehlenden Gleichrichteröhre habe ich den Empfänger erst einmal nach Gehör mit dem Meßsender abgeglichen. Einen Abgleich mit dem Voltmeter nehme ich erst am Ende vor. Betriebsspannungen der Röhren laut Schaltplan passen alle.
Der Empfang ist mit einer guten Antenne der Schaltung (wenn ich richtig gezählt habe 4 Kreise: Vorkreis, Oszillatorkreis, 2 ZF-Kreise; laut Schaltplan 180 uV Empfindlichkeit) angemessen gut, finde ich.
Die Skalenlampe schien bereits ersetzt worden zu sein und war durchgebrannt. Daten waren nicht lesbar. Ich habe provisiorisch eine mit 7 V, 0,3 A eingesetzt. Damit läuft das Radio, die Heizspannungen der Röhren stimmen.
Von Anfang an habe ich allerdings stets einen "Verstärkungsbrumm", der bei größeren Lautstärken bei oder über Zimmerlautstärke nicht hörbar ist, da er von der Musik übertönt wird, bei kleinen hingegen sehr - auch bei vollständig abgedrehter Lautstärke. Das Brummen ist also immer gleich laut - unabhängig von der Lautstärkeregelung.
Das Brummen hört sich an wie bei einem Radio, dessen Lautstärke voll aufgedreht ist, das aber kein Signal auf der Endstufe hat. Also nicht tief, sondern eher höher.
Lade/Siebelko sind wie gesagt neu - zum Test habe ich auch kurzzeitig welche mit doppelter Kapazität eingesetzt - keine Veränderung. Ich habe alle Bauteile einzeln überprüft (sind ja nicht so viele), auch die Röhren mittels Röhrenprüfgerät. Die End- und Gleichrichterröhre habe ich auch durch andere aus einem Radio ersetzt, das einwandfrei funktioniert. Auch habe ich die beiden 6J7 gegeneinander getauscht. Das Brummen bleibt aber bestehen. Jedoch ist es mit der anderen Gleichrichterröhre etwas leiser, genauso bei einem Tausch der 6J7 gegeneinander. Ich denke aber, das ist verstärkungsbedingt, da die generelle Verstärkung nicht mehr optimal ist - erkennbar am schlechteren Empfang bzw. der geringeren einstellbaren maximalen Lautstärke (Gerät nicht auf Tausch der 6J7 abgeglichen, Gleichrichterröhre/Endröhre aus anderem Radio etwas schlechter).
Provisorisch habe ich auch mal die Betriebsspannung von 110 V auf 90 V (beides Wechselspannung) gesenkt. Der "Verstärkungsbrumm" wurde zwar leiser, aber natürlich auch die Empfangsleistung/maximal mögliche Lautstärke.
Meine Fragen an die Experten wäre:
1) Kann es sein, dass diese Art von Brummen aufgrund der Schaltung bzw. Schaltungsaufbau technisch bedingt ist und damit hingenommen werden muß ? Der ZF-Filter (auf dem Bild hinter der Skalenscheibe quer eingebaut) hat auch keine Abschirmung (scheint auch werksbedingt so zu sein aufgrund der Kabelführung). Eine provisorische Abschirmung der beiden 6J7 (für die zweite von links ist wohl eine Abschirmung vorgesehen, die fehlt) mit Alufolie brachte auch keine Besserung.
2) Vielleicht hat auch jemand unabhängig vom technischen Sachverstand Erfahrungswerte mit mehreren solcher einfachen US-Empfängern und kann sagen, ob dieser "Verstärkungsbrumm" normal ist ? Das ist mein erster 4-Kreis-Super und ich habe keinen Vergleich.
3) Kennt jemand die Daten der Skalenlampe, wie sie ab Werk vorgesehen ist ? Im Schaltplan steht nur #44 ?
4) Kann ich die Schaltung (natürlich würde ich das reversibel tun) einfach modifizieren (2-3 Widerstände und/oder Kondensatoren an der richtigen Stelle), um den Brumm zu senken - aber möglichst ohne Verlust von Empfindlichkeit und maximaler Lautstärke ?
Herzlichen Dank im voraus und schöne Ostertage
Tim Küpper
Anlagen
- Wells-Gardner A11 Chassis oben (115 KB)
Tim Küpper, 18.Apr.14