560GW
Braun; Frankfurt
- Pays
- Allemagne
- Fabricant / Marque
- Braun; Frankfurt
- Année
- 1950/1951
- Catégorie
- Radio - ou tuner d'après la guerre 1939-45
- Radiomuseum.org ID
- 1303
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- No. de tubes
- 6
- Principe général
- Super hétérodyne (en général); FI/IF 473 kHz
- Circuits accordés
- 6 Circuits MA (AM)
- Gammes d'ondes
- PO, GO et OC
- Tension / type courant
- Appareil tous courants (CA / CC) / 110, 125, 220, 240 Volt
- Haut-parleur
- HP dynamique à aimant permanent + bobine mobile / Ø 17 cm = 6.7 inch
- Matière
- Boitier en bakélite
- De Radiomuseum.org
- Modèle: 560GW - Braun; Frankfurt
- Forme
- Modèle de table générique
- Dimensions (LHP)
- 418 x 307 x 200 mm / 16.5 x 12.1 x 7.9 inch
- Poids net
- 7 kg / 15 lb 6.7 oz (15.419 lb)
- Prix de mise sur le marché
- 228.00 DM
- Source
- Kat.d. Rundf.Gr.Handel 1950/51 / Radiokatalog Band 1, Ernst Erb
- Source du schéma
- Lange Schaltungen der Funkindustrie, Buch 2
- D'autres Modèles
-
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Contributions du forum pour ce modèle: Braun; Frankfurt: 560GW
Discussions: 1 | Publications: 1
Hallo,
ich will mich auch mal an einem Reparaturbericht versuchen!
Das 560GW fand ich für 20 Euro bei Ebay. Äußerlich in gutem Zustand, allerdings mit dem Prädikat 'Wenn man es einschaltet ist nur ein Krachen zu hören.'
Ein perfekter erster Kandidat für meine neu eingerichtete Bastelbude.
Ein erster Blick ins innere machte Hoffnung: Alles noch da...
Vor dem ersten Anschalten machte ich mich an die üblichen Verdächtigen und wurde auch sofort fündig: Der 33µ-Becher im Netzteil war offenbar durchgeschlagen und hatte seinen Vorwiderstand mitgenommen.
Ich liess den Becher im Gerät und instalierte einen kleinen, neuen unter dem Chassis. Der 1k-Widerstand wurde ersetzt und vorsorglich noch der Gitterkondensator der Endstufe.
Noch ein paar Messungen und dann ging es an den Regeltrenntrafo zum vorsichtigen Hochfahren. Siehe da: Die Röhren leuchten, die grob geprüften Spannungen alle im grünen Bereich. Nach Anschluss der Antenne waren sogar die ersten Töne zu hören, leider veranlasste die winzigste Bewegung meinerseits den Lautsprecher zu ohrenbetäubendem Krachen.
Also war erstmal die Reinigung alle Kontakte und Röhrensockel und -stifte an der Reihe. Leider blieb das Krachen erhalten. Die Lösung: Der Kathodenkontakt der UL41 hatte sich, bis auf einen winzigen Rest aufgelöst. Eine neue (alte) Fassung brachte Abhilfe.
Noch schnell eine Skalenlampe ersetzt und wieder an den Trafo. Das Gerät spielte sofort störungsfrei auf Kurz- und Langwelle, aber kein Muks auf Mittelwelle. Nach längerem Forschen, u.a. Durchwobbeln der Vorstufe stellte sich heraus, dass der Oszillator in Stellung MW abstarb. Auch in den anderen Bereichen zeigten sich über den gesamten Frequenzbereich deutliche Amplitudenschwankungen des Oszillators. Ursache waren völlig verstellte Trimmkos. Rein nach Oszilloskop wurden die Trimmer eingestellt und auch die Mittelwelle spielt nun wieder!
Es ist erstaunlich, welche Empfangsleistung ein solches Gerät entfaltet, wenn man mal zum Vergleich einen 'neumodischen' Weltempfänger daneben hält. In meiner PC-DSL-WLAN-Funkwetterstation-verseuchten Wohnung ist der Weltempfänger völlig überfordert...
Mit einem gewissen Stolz schraubte ich das Gerät wieder zu, und überlege nun, ob ich schon 'reif' bin mich an das Capella zu machen...
Ein Wehmutstropfen bleibt noch: Das magische Auge ist leider völlig verbraucht.
Achso: Alle ausgebauten Teile befinden sich natürlich in einem kleinen Tütchen im Gerät!
ich will mich auch mal an einem Reparaturbericht versuchen!
Das 560GW fand ich für 20 Euro bei Ebay. Äußerlich in gutem Zustand, allerdings mit dem Prädikat 'Wenn man es einschaltet ist nur ein Krachen zu hören.'
Ein perfekter erster Kandidat für meine neu eingerichtete Bastelbude.
Ein erster Blick ins innere machte Hoffnung: Alles noch da...
Vor dem ersten Anschalten machte ich mich an die üblichen Verdächtigen und wurde auch sofort fündig: Der 33µ-Becher im Netzteil war offenbar durchgeschlagen und hatte seinen Vorwiderstand mitgenommen.
Ich liess den Becher im Gerät und instalierte einen kleinen, neuen unter dem Chassis. Der 1k-Widerstand wurde ersetzt und vorsorglich noch der Gitterkondensator der Endstufe.
Noch ein paar Messungen und dann ging es an den Regeltrenntrafo zum vorsichtigen Hochfahren. Siehe da: Die Röhren leuchten, die grob geprüften Spannungen alle im grünen Bereich. Nach Anschluss der Antenne waren sogar die ersten Töne zu hören, leider veranlasste die winzigste Bewegung meinerseits den Lautsprecher zu ohrenbetäubendem Krachen.
Also war erstmal die Reinigung alle Kontakte und Röhrensockel und -stifte an der Reihe. Leider blieb das Krachen erhalten. Die Lösung: Der Kathodenkontakt der UL41 hatte sich, bis auf einen winzigen Rest aufgelöst. Eine neue (alte) Fassung brachte Abhilfe.
Noch schnell eine Skalenlampe ersetzt und wieder an den Trafo. Das Gerät spielte sofort störungsfrei auf Kurz- und Langwelle, aber kein Muks auf Mittelwelle. Nach längerem Forschen, u.a. Durchwobbeln der Vorstufe stellte sich heraus, dass der Oszillator in Stellung MW abstarb. Auch in den anderen Bereichen zeigten sich über den gesamten Frequenzbereich deutliche Amplitudenschwankungen des Oszillators. Ursache waren völlig verstellte Trimmkos. Rein nach Oszilloskop wurden die Trimmer eingestellt und auch die Mittelwelle spielt nun wieder!
Es ist erstaunlich, welche Empfangsleistung ein solches Gerät entfaltet, wenn man mal zum Vergleich einen 'neumodischen' Weltempfänger daneben hält. In meiner PC-DSL-WLAN-Funkwetterstation-verseuchten Wohnung ist der Weltempfänger völlig überfordert...
Mit einem gewissen Stolz schraubte ich das Gerät wieder zu, und überlege nun, ob ich schon 'reif' bin mich an das Capella zu machen...
Ein Wehmutstropfen bleibt noch: Das magische Auge ist leider völlig verbraucht.
Achso: Alle ausgebauten Teile befinden sich natürlich in einem kleinen Tütchen im Gerät!
Oliver Gola, 17.Apr.06