Audio 400S
Braun; Frankfurt
- Hersteller / Marke
- Braun; Frankfurt
- Jahr
- 1975–1978
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 124095
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- Anzahl Transistoren
- 67
- Halbleiter
- Hauptprinzip
- Superhet allgemein; ZF/IF 455/10700 kHz
- Anzahl Kreise
- 9 Kreis(e) AM 14 Kreis(e) FM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
- Spezialitäten
- Plattenspieler (kein -Wechsler)
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 220 Volt
- Lautsprecher
- - Für Kopfhörer oder NF-Verstärker
- Material
- Plastikgehäuse (nicht Bakelit), Thermoplast
- von Radiomuseum.org
- Modell: Audio 400S - Braun; Frankfurt
- Form
- Tischmodell, Zusatz nicht bekannt - allgemein.
- Abmessungen (BHT)
- 770 x 170 x 360 mm / 30.3 x 6.7 x 14.2 inch
- Bemerkung
- ICs: 4.
Kompaktgerät mit Rundfunkempfangsteil, Verstärker mit 2 Endstufen je 45 W (Sinus) und automatischem Plattenspieler mit Magnetsystem Shure M95G, 33 und 45 UpM.
- Nettogewicht
- 19 kg / 41 lb 13.6 oz (41.85 lb)
- Originalpreis
- 2,150.00 DM
- Datenherkunft
- Handbuch VDRG 1975/1976
- Literaturnachweis
- Handbuch VDRG 1976/1977 (und 1977/78)
- Autor
- Modellseite von Bernd P. Kieck angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.
- Weitere Modelle
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Braun; Frankfurt: Audio 400S
Threads: 3 | Posts: 3
Achtung!
Wenn man den ausgebauten Plattenspieler getrennt vom Hauptgerät testen und betreiben will, muss man unbedingt darauf achten, dass der Plattenspieler mit 110 V betrieben werden muss. Das geht zwar aus den Schaltunterlagen hervor, dennoch kanm man schnell in Versuchung kommen, den Plattenspieler an 230 V anzuschließen, da das Anschlusskabel über eine Lüsterklemme im Hauptgerät angeschlossen ist.
Dazu gibt es mehrere Mögllichleiten:
- Verlängerung des eingebauten Anschlusskabels zum Hauptgerät
- Betrieb an einem Transformator
- Betrieb an 230 V über einen Vorwiderstand ca. 3 kΩ, 5 W, am besten über Trenntrafo (meine Lösung)
Nach gründlicher Reinigung, insbesondere einiger verharzten Hebellager, lief das Gerät wieder tadellos, und selbst der automatische Start und Stopp mit Rückführung des Tomarms funktionierten wieder einwandfrei.
Bernward Bitter, 01.Feb.22
Beim Ausbau ist es nicht nötig, die beschriebenen Schrauben zu entfernen.
Erst den Plattenteller abheben.
Nun die 2 weißen Plastikkappen neben den Transportsicherungsschrauben entfernen, dann kann man den Sicherungsriegel um 90 Grad drehen und den Plattenspieler herus heben.
Donat Frey, 08.Apr.21
Kompaktanlagen
nach dem Röhrenzeitalter stellen andere Anforderungen an die Werkstatt und an den Reparateur als Röhrenradios. Vieles wird einfacher, weil keine hohen Spannungen unterwegs sind. Die Gefahr, durch Kurzschlüsse beim Arbeiten unter Spannung Schäden anzurichten, ist dagegen größer, weil Halbleiter meist geräuschlos sterben. Kein Blitz, kein Knall. Ein Schaltplan ist bei Kompaktanlagen wegen der hohen Packungsdichte der Module zur Lokalisierung der Funktionseinheiten und Bauteile unerlässlich, wenn Funktionen der Empfängerbausteine gestört sind.
Der vollständige Stromlaufplan wurde hier zum Gerät hochgeladen. Es macht wenig Sinn, hier das Auffinden eines defekten Bauteils zu beschreiben, wird es doch kaum zwei gleiche Fälle geben. Man misst sich Schritt für Schritt durch den Stromlaufplan.
Anders bei den Verschleiß unterliegenden Bauteilen. Das sind Kontakte, Schieberegler und Potentiometer, die sich meist durch Reinigung herrichten lassen. Nicht zu vergessen sind die oft zahlreichen Lampen, die meist noch handelsüblich sind. Beim Ersatz der Glühlampen ist hier die Abnahme des Rahmens erforderlich, der mit Schrauben an den Seiten und an der Rückwand des Gehäuses gehalten wird.
Sorgenkind der in die Jahre gekommenen Kompaktanlagen ist der Plattenspieler, sind doch reichlich dem Verschleiß unterliegende Bauteile zu finden: Riemen bzw. Andruckrollen, Tonarm, Tonabnehmer und sonstige Mechanik - und schließlich der Motor.
Folgend werden daher einige Hinweise zur Reparatur des hier verbauten Plattenspielers Braun P 450 X gegeben. Für das verwendete System Shure M95 sind Ersatznadeln im Handel erhältlich, ebenso wie der Antriebsriemen. Der Antriebsriemen wird zugänglich, wenn man den Plattenteller abhebt, eine Sache von Minuten.
Der Ausbau des Plattenspielers (s. im Bild oben) ist einfach, geht schnell, wenn man sofort die richtigen, hier gut versteckten Schrauben findet. Die Länge der Zuleitungen erlaubt die Ablage des Plattenspielers neben dem Gerät.
Mühsam wird es dagegen, wenn man den Motor als defekt erkannt hat, weil ein Ersatz des hier verbauten schweizer Fabrikats nicht mehr erhältlich ist. Der hier festgestellte Fehler könnte auch bei weiteren Geräten auftreten:
Der Magnetmantel des Läufers hatte keine formschlüssige Verbindung mehr zum Träger (Kunststoff), sodass die Welle nicht mehr angetrieben (mitgenommen) werden konnte. Die Notreparatur: Der Mantel wurde mit dem Kunststoffteil verklebt (s. vergrößerte Darstellung im Bild oben).
Bei der Zerlegung des Motors ist, wie bei Demontagen üblich, sorgsam zu dokumentieren. Wird der Läufer verkehrt herum eingebaut, das ist möglich weil die Lagerung der Welle auf beiden Seiten vollkommen gleich ist, läuft auch der Plattenteller verkehrt herum.
Alle Einzelteile des Motors (s. im Bild oben) sind hochwertig und robust, man kann kaum etwas kaputt machen.
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Eike Grund, 12.Jan.11