CSV13 bis 1965
Braun; Frankfurt
- Hersteller / Marke
- Braun; Frankfurt
- Jahr
- 1961–1965
- Kategorie
- NF-(Niederfrequenz-) Verstärker oder -Mixer
- Radiomuseum.org ID
- 24407
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- Anzahl Röhren
- 10
- Anzahl Transistoren
- Hauptprinzip
- NF-Verstärkung
- Wellenbereiche
- - ohne
- Spezialitäten
- Hi-Fi-Gerät
- Betriebsart / Volt
- Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
- Lautsprecher
- - Dieses Modell benötigt externe(n) Lautsprecher.
- Material
- Metallausführung
- von Radiomuseum.org
- Modell: CSV13 [bis 1965] - Braun; Frankfurt
- Form
- Tischmodell, Zusatz nicht bekannt - allgemein.
- Abmessungen (BHT)
- 400 x 100 x 320 mm / 15.7 x 3.9 x 12.6 inch
- Bemerkung
-
Braun Hi-Fi-Stereo-Verstärker CSV13.
Stereo-NF-Verstärker mit 2 Gegentakt-Endstufen je 12 W (Sinus); Übertragungsbereich: 40···16000 Hz ±1 dB, 20···32000 Hz -3 dB; 4 Eingänge.
Unterschied zum Nachfolger CSV13/1: 3 Kippschalter rechts.
- Nettogewicht
- 11 kg / 24 lb 3.7 oz (24.229 lb)
- Originalpreis
- 775.00 DM
- Datenherkunft extern
- Erb
- Literaturnachweis
- HdB d.Rdf-& Ferns-GrH 1961/62 (bis 1964/65)
- Literatur/Schema (1)
- -- Original-techn. papers.
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Braun; Frankfurt: CSV13
Threads: 1 | Posts: 1
Dieser Verstärker besitzt einen Lautstärkeregler mit einer kräftigen Loudnessfunktion, die nicht abschaltbar ist. Um die Loudnesskurve trotzdem an die Gegebenheiten anpassen zu können, ist der Balance-Regler als zweites Lautstärkepoti mit getrennter Regelmöglichkeit für den linken und rechten Kanal ausgeführt. Genau genommen, hat dieser Regler dadurch die Doppelfunktion "Pegel" und "Balance". Will man nun auf die Loudness verzichten, muss man bei diesem Verstärker "Lautstärke" fast voll aufdrehen und dann mit "Balance" die Lautstärke regeln. Dann erhält man lautstärkeunabhängig immer einen linearen Frequenzgang. Wie stark die Loudness bei diesem Modell ausgeführt ist, zeigt die Aufzeichnung des Frequenzgangs (Bässe und Höhen auf Null) bei dreiviertel aufgedrehtem Lautstärkeregler (-20 dB):
Das bedeutet in dieser Lauststärkereglerstellung immer noch eine Anhebung der Bässe um ca.14 dB! Nimmt man die Loudnesskurve des Herstellers zum Vergleich, dann fällt dort die Bassanhebung mit ca. 10 dB etwas geringer aus. Erklären lässt sich diese Abweichung vermutlich mit einem gealterten Lautstärkepotentiometer. Praxistauglich ist das mit kleinen, geschlossenen Boxen mit niedrigem Wirkungsgrad, an erwachsenen Lautsprechern hat das ein Bass-Inferno zur Folge.
Die doppelte Lautstärkeregelung hat auch ihren Preis: Um dafür eine ausreichende Verstärkung zu erzielen, werden die beiden Hochpegel-Eingänge "Tonband" und "Rundfunk" über einen Pegelabschwächer schon auf die 2 Stufe des Phono-Vorverstärkers gelegt. Diese Stufe ist eigentlich der Mikrofon-Eingang. Aus der Sicht eines richtigen Hifi-Freaks eigentlich ein Unding, weil ein schon ausreichendes Signal abgeschwächt wird, um dann nochmal verstärkt zu werden, mit all den Nachteilen, die eine zusätzliche Stufe im Signalweg mit sich bringt. Für den Phono Eingang steht allerdings keine zusätzliche Stufe zur Verfügung, so dass beim Umschalten von Line auf Phono die Lautstärke stark abnimmt.
Auch wenn es ein paar Wehrmutstropfen gibt, so besteht trotzdem die Möglichkeit, bei richtigem Umgang mit Balance und Lautstärke, diesem Verstärker einen erstaunlich guten Klang zu entlocken. Der z.B. leistungsmäßig identische Dynacord ST12 ist da viel kritischer, hier gibt es keine so einfache Möglichkeit, die fest eingebaute Loudness zu umgehen.
Klaus Feth, 02.Jun.18