- Hersteller / Marke
- Gemeinschaftserzeugnisse Vorkrieg
- Jahr
- 1933–1936
![perfect model](/img/sternRot.gif)
- Kategorie
- Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
- Radiomuseum.org ID
- 14724
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- Anzahl Röhren
- 3
- Hauptprinzip
- Geradeaus oder Audion mit Rückkopplung; 2 NF-Stufe(n)
- Anzahl Kreise
- 1 Kreis(e) AM
- Wellenbereiche
- Langwelle, Mittelwelle (LW+MW).
- Betriebsart / Volt
- Akku und/oder Batterie / 90/4 Volt
- Lautsprecher
- Magnetischer Lautsprecher, Freischwinger (erst ab 1932 möglich)
- Material
- Gerät mit Holzgehäuse
- von Radiomuseum.org
- Modell: VE301B - Gemeinschaftserzeugnisse
- Form
- Tischgerät, Hochformat (höher als quadratisch, schlicht, keine Kathedrale).
- Abmessungen (BHT)
- 295 x 393 x 175 mm / 11.6 x 15.5 x 6.9 inch
- Bemerkung
Da nur Rückwand und meist das Typenschild den Hersteller zeigen, kann nicht immer nach diesem sortiert werden. Im übrigen sind die Produkte der verschiedenen Hersteller identisch.
Eine Auflistung aller deutschen Hersteller ist hier zu finden.
- Nettogewicht
- 4.5 kg / 9 lb 14.6 oz (9.912 lb)
- Originalpreis
- 65.00 RM !
- Datenherkunft extern
- E. Erb 3-907007-36-0
- Datenherkunft
- Radio-Zentrale Prohaska 1933/34 / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
- Schaltungsnachweis
- Schenk-Regelien und FS-Bestückungstab.
- Literaturnachweis
- Funk Bastler (Funkbastler 1933, Heft 34, Seite 531)
- Weitere Modelle
-
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Sammlungen
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Forumsbeiträge zum Modell: Gemeinschaftserzeugn: VE301B
Threads: 1 | Posts: 6
Die RES164, einschließlich Äquivalenz-Typen wie L416D, PP416, etc., sind praktisch konkurrenzlose Standard- Endpentoden für einfache Empfänger geringer Sprechleistung und wurden daher auch für alle Wechselstrom- Modelle des VE301 ausgewählt.
Obwohl die direkt geheizte RES164 auch für Batteriebetrieb geeignet ist, wurde sie jedoch ausnahmsweise in der ersten VE- Batterie-Version VE301B nicht verwendet, stattdessen kam die RES174d zum Einsatz.
Die RES174d entspricht der Philips B443, der ersten serienmäßigen Endpentode der Welt.
Bei 12 mA Anodenstrom benötigt sie eine Schirmgitterspannung von 150V.
Die RES164 wurde von Telefunken als verbesserte Ausführung der B443 entwickelt, mit höherer Verstärkung und mit nur 80V Schirmgitterspannung bei ebenfalls 12 mA Anodenstrom.
Damit konnte Telefunken auf eine eigene Entwicklung verweisen und musste wohl weniger Lizensgebühren an Philips zahlen als bei einen direkten Nachbau der B443.
Bei Batteriebetrieb wird natürlich äußerste Sparsamkeit verlangt, daher beträgt der Anodenstrom der RES174d an der 90V Anodenbatterie hier nur 5,5 mA bei Schirmgitterspannung Ug2= 82,5V.
Die RES164 würde jedoch schon bei 80V Schirmgitterspannung 12 mA Anodenstrom liefern, was in diesem Fall zu viel wäre.
Normalerweise hätte man aber die Schirmgitterspannung soweit verringern können, bis der Anodenstrom auf die hier gewünschten 5,5 mA abgesenkt ist.
Nun ergibt sich die Frage, warum wurde das nicht gemacht ? Es wäre doch im Interesse der Einheitlichkeit unbedingt vorzuziehen gewesen, die RES164 auch im VE301B zu verwenden, statt der RES174d. Diese ist auch keine Telefunken- Entwicklung und Telefunken hätte natürlich auch hier viel lieber ihre eigene Entwicklung, die RES164 gesehen.
Kommt die RES164 durch Herabsenkung des Anodenstroms vielleicht in einen solch ungünstigen Arbeitsbereich, wobei die Sprechleistung im Vergleich zur RES174d übermäßig stark absinkt, so dass die Verwendung der RES164 nicht mehr in Frage kam ?
Leider geben die üblichen Datenangaben über die RES164 hierzu keine aussagefähigen Hinweise, so dass diese Frage unbeantwortet bleiben muss.
Nun war Telefunken wegen ihrem Einsatz im VE301B nun doch gezwungen, die RES174d herzustellen, die ja lediglich eine Kopie der Philips B443 ist, was man eigentlich durch die RES164 vermeiden wollte.
So wurden laut „Fertigung der Werke“ im Jahr 1933 nun 42 558 Stück RES174d hergestellt, wohl nur wegen dem VE301B.
JR
Jacob Roschy, 02.Jan.25