• Jahr
  • 1949
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 120635

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 8
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 472 kHz; 3 NF-Stufe(n)
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 130; 150; 220; 250 Volt
  • Lautsprecher
  • Dynamischer LS, keine Erregerspule (permanentdynamisch)
  • Belastbarkeit / Leistung
  • 10 W (Qualität unbekannt)
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse
  • von Radiomuseum.org
  • Modell: 901 - Hermès-Radio, E. Roch; Annecy
  • Form
  • Tischgerät-gross, - Querformat (breiter als hoch oder quadratisch).
  • Bemerkung
  • Gegentaktendstufe mit zweimal 6M6.
  • Literaturnachweis
  • Rundfunk- und Elektrotechnik; 2. Jahrgang; Folge 2; Saarbrücken, Februar 1949
  • Autor
  • Modellseite von Jacob Roschy angelegt. Siehe bei "Änderungsvorschlag" für weitere Mitarbeit.

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Forumsbeiträge zum Modell: Hermès-Radio, E.: 901

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 HERMES
Type 901

Röhrenbestückung: 6E8, 6H8 (ZF und Dioden), 6M7, 6J5 (Katodyn), 6AF7,
2 * 6M6 (Gegentaktendstufe), 5Y3GB.
Zwischenfrequenz: 472 kHz.
Frequenzbereiche: kurz, mittel, lang.

Hochfrequenzteil:
Einfacher Vorkreis. Antenne, induktiv mit Gitterkreis gekoppelt. Schirmgitterspannung durch Vorwiderstand von 50 kOhm. 1. ZF-Bandfilter mit unveränderlicher Kopplung arbeitet auf Gitter der 6H8. 2. ZF-Filter liegt im Anodenkreis dieser Röhre und speist in Reihenschaltung die Tondiode. Fadingdiode erhält Hochfrequenzspannung über Ankopplungskondensator (50 pF) von der Anode der 6H8. Regeleinsatz der Fadingregulierung ist verzögert. (Fadingregulierung arbeitet auf Misch und ZF-Stufe. Schaltung des magischen Auges 6AF7 ist normal).
 
Tonfrequenzteil:
Tonfrequenzspannang kommt von Tondiode über ein Hochfrequenzsperrglied über 20 nF auf das obere Ende eines als Gitterableitwiderstand der Tonfrequenzverstärkerstufe 6M7 geschalteten 1 M-Ohm Potentiometers. Vom Anodenkreis der 6M7 wird die Tonfrequenzspannung dem Steuergitter einer Triode 6J5 zugeführt. In Kathode und Anode dieser Stufe liegt je ein Arbeitswiderstand von 50 K-Ohm, an dem 2 um 180 Grad verschobene Tonfrequenzspannungen abgenommen und dem Gittern der Endröhren 6M6 zugeführt werden. Diese sog. Katodynschaltung erspart die Anwendung eines Gegentakteingangstransformators oder einer besonderen Phasenumkehrröhre. Die Kathodenwiderstände der Endröhren sind entsprechend der bei amerikanischen Gegentaktschaltungen üblichen Art kapazitiv nicht überbrückt. Die Anoden der beiden 6M6 arbeiten über einen Gegentaktausgangsübertrager auf einen 10 W-Lautsprecher. Klangregulierung durch Gegenkopplung, die von der Sekundärseite des Ausgangsübertragers über ein frequenzabhängiges Glied auf die Kathode der Röhre 6M7 arbeitet. Der Grad der Gegenkopplung lässt sich durch ein Regelpotentiometer von 2 k-Ohm, das parallel zur Sekundärseite des Ausgangsübertragers liegt, zwischen Null und einem Maximalwert regeln.
 
Netzteil:
Netztransformator primär: 110, 130, 150, 220, 250 V,
sekundär 5, 6,3; 2 * 280 V, Doppelweggleichrichtung, Siebdrossel, Lade- und Siebkondensator je 12 µF. Vollautomatische Gittervorspannungserzeugung.
 
Aufbau:.
Dieses preislich sehr günstige Gerät besitzt dank seiner Gegentatendstufe eine ausgezeichnete Wiedergabe. Man könnte sich lediglich wünschen, dass der Grad der Gegenkopplung annähernd fest eingestellt wäre und dafür der Frequenzgang des Gegenkopplungsweges veränderlich gestaltet würde.
 

Anm.: Im Text und Schaltbild wird abwechselnd statt den im Titel genannten Endröhren 6M6 hier 6V6 genannt. Was nun wirklich gilt, lässt sich nicht eindeutig herausfinden. Möglicherweise wurde aus Macht der Gewohnheit die viel häufigere 6V6 statt der selteneren 6M6 geschrieben.

 

Quelle: Rundfunk- und Elektrotechnik; 2. Jahrgang; Folge 2; 
Fachzeitschrift für den Rundfunk- u. Elektrotechniker, Saarbrücken, Februar 1949

Jacob Roschy, 31.Oct.07

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