• Año
  • 1957
  • Categoría
  • Radio - o Sintonizador pasado WW2
  • Radiomuseum.org ID
  • 74392
    • Brand: Elektrot.Fabrik Ludwig Neumann

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 Especificaciones técnicas

  • Numero de valvulas
  • 7
  • Principio principal
  • Superheterodino en general; 1 Etapas de AF
  • Número de circuitos sintonía
  • 6 Circuíto(s) AM     10 Circuíto(s) FM
  • Gama de ondas
  • OM, OL, OC y FM
  • Tensión de funcionamiento
  • Red: Corriente alterna (CA, Inglés = AC) / 110; 130; 150; 220; 240 Volt
  • Altavoz
  • 2 Altavoces
  • Material
  • Madera
  • de Radiomuseum.org
  • Modelo: UKW-Mirabell-3D 57W - Ingelen, Elektrotechnische
  • Forma
  • Sobremesa de botonera.
  • Ancho, altura, profundidad
  • 580 x 340 x 218 mm / 22.8 x 13.4 x 8.6 inch
  • Anotaciones
  • Drucktasten zusätzlich zum Abstimmen des Klangbildes.
  • Precio durante el primer año
  • 2,580.00 ATS
  • Procedencia de los datos
  • Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Documentación / Esquemas (1)
  • -- Original-techn. papers.
  • Autor
  • Modelo creado por Gerhard Held. Ver en "Modificar Ficha" los participantes posteriores.

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Reparatur und Restauration.

Auf Grund des fürchterlichen Gehäusezustandes dieses Radios habe ich dieses Projekt immer wieder hinausgeschoben.
Die Gehäuseoberseite ist am meisten betroffen: Der Lack ist aufgeqollen, teilweise mit Papier- oder Kartonreste bedeckt. Alle senkrechten Gehäuseteile sind in relativ gutem Zustand.
Das Radio wird über die Vorschaltlampe in Betrieb genommen. Beginnend mit der 15W-Lampe, sie leuchtet, das Radio nimmt Strom auf. Die 60W-Lampe wird zugeschaltet, die Skalenlampen leuchten schwach. Nach einer Wartezeit von 1 bis 2 Minuten damit sich die Elkos etwas formieren können, wird die 100W-Lampe zugeschaltet. Das Magische Auge beginnt zu leuchten und auf UKW kann ein Sender empfangen werden – das Radio lebt. Der Skalentrieb ist schwergängig und funktioniert nur in eine Richtung. Der Netzschalter funktioniert nicht, im Netzkabel ist ein Zwischenschalter eingebaut.
Nun wird der Apparat zerlegt, das Chassis ausgebaut, es ist mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Reinigung mit Pinsel und Druckluft. Die Chassisunterseite sieht gut aus, mehrheitlich sind die keramischen Röhrchenkondensatoren von Ingelen verbaut, diese gelten als problemlos. Aber auch einige Kondensatoren deren Aussehen nichts gutes verheisst. Und einige Elkos müssen auch getauscht werden.

Getauschte Elkos und Kondensatoren, Isolationswiderstand unter 3MΩ und der defekte Netzschalter

Nach der Kondensatorkur wird wieder ein Probelauf eingeschoben. Nach kurzer Zeit steigt Rauch aus dem Chassis und die Vorschaltlampe beginnt zu leuchten. Sofort nach dem Ausschalten beginne ich den heissen Bauteil zu suchen, ohne Erfolg. Das Chassis wird geschwenkt sodass ich alles überblicken kann und nochmals eingeschaltet. Nach Aufbau der Anodenspannung beginnt es aus dem Tastenaggregat zu qualmen. Am Pertinaxträger der Kontakte hat sich eine Kriechstromstrecke gebildet. Nach gründlichem Auskratzen der verbrannten Stelle und besprühen mit Isolieröl (Isolierspray 72) wird der Apparat wieder in Betrieb genommen. Das Radio spielt aber die Anodenspannungen sind etwas zu hoch. Ursache ist eine verbrauchte Endröhre EL84, an der Katode liegt eine Spannung von 2V statt 6 bis 7 Volt. Nach Tausch der Röhre spielt das Radio laut aber etwas verzerrt. Als Nächstes wird der schwergängige Skalentrieb untersucht. Die Lager des Drehkondensators sind verharzt, sie werden mit Fettlöser behandelt und anschliessend leicht geölt, der Skalentrieb ist wieder funktionsfähig. Nun versuche ich den Netzschalter zu reparieren, leider ist das aussichtslos weil Teile davon fehlen. Ein ähnlicher Schalter wird eingebaut, dazu muss das Betätigungsgestänge etwas geändert werden.
Weil bei den technischen Problemen Aussicht auf Erfolg besteht, wende ich mich dem Sorgenkind Gehäuse zu. Ich beginne mit der Reinigung der Gehäuseoberseite. Mit heissem Wasser, Cif  (Feinscheuermittel) und Schwammtuch wird dem Schmutz der Kampf angesagt. Was ich nicht erwartet habe – der vermeintlich aufgequollene Lack erweist sich als dicke Schmutzschicht, bestehend vermutlich aus einer Mischung aus Fett und Staub. Das Radio muss über lange Zeit in einer Grossküche gestanden haben. Nach stundenlangem Rubbeln ist der bräunliche Dreck entfernt und die fast unbeschädigte Originallackierung kommt zum Vorschein. Zuletzt wird der Lack mit Autopolitur auf Glanz gebracht.
Nun versuche ich den verzerrten Ton auf die Spur zu kommen. Mein Verdacht fällt auf den Ratio-Detektor. Der obligate 5µF-Elko ist ja schon getauscht, daher versuche ich den Filter nachzustimmen. Leider ist dies nicht möglich weil sich die Spule (L30) von der Trägerplatte gelöst hat und im Filtergehäuse verschwunden ist. Das Filtergehäuse ist mit 2 Schrauben am Chassis befestigt. Nach lösen der Schrauben sollte sich das Filtergehäuse abziehen lassen, leider nicht – die Trägerplatte ist durch die seitlichen Führungskerben im Gehäuse streng verbunden. Erst nachdem mit einem Schraubendreher diese Kerben etwas gedehnt wurden kann das Gehäuse abgezogen werden. Die Spulenbefestigung (Kunststoff) ist durch Alterung spröde geworden und bricht bei geringstem Druck. Die Spule wird mittels Heisskleber am Träger befestigt, vorsorglich auch die 3 anderen Spulen. Der Filter wird wieder montiert. Ein Verdrehen von L30 bringt den gewünschten Erfolg, der Ton ist nicht mehr verzerrt.
Das Endergebnis ist ein sehr schönes Radio im typischen Stil der 50er Jahre mit vielen Einstellmöglichkeiten des Klangbildes mit den Tasten Bass, Sprache, Orchester, Solo und Jazz. Zusätzlich noch getrennte Regler für Bass und Höhen.

Gerhard Heigl, 06.Mar.14

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