• Jahr
  • 1956/1957
  • Kategorie
  • Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
  • Radiomuseum.org ID
  • 9541

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 Technische Daten

  • Anzahl Röhren
  • 8
  • Hauptprinzip
  • Superhet allgemein; ZF/IF 480/10700 kHz
  • Anzahl Kreise
  • 6 Kreis(e) AM     11 Kreis(e) FM
  • Wellenbereiche
  • Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
  • Betriebsart / Volt
  • Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220; 240 Volt
  • Lautsprecher
  • 4 Lautsprecher
  • Material
  • Gerät mit Holzgehäuse
  • von Radiomuseum.org
  • Modell: Hymnus Wechselstrom - Kapsch & Söhne KS, Telephon-
  • Form
  • Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
  • Abmessungen (BHT)
  • 570 x 360 x 245 mm / 22.4 x 14.2 x 9.6 inch
  • Bemerkung
  • Besonderheiten:

    • 3D Raumklang
    • 4 Klangregister
    • getrennte Bass-/Höhenregelung
    • Skalenlämpchen 8V 0,25A
  • Originalpreis
  • 2,650.00 ATS
  • Datenherkunft extern
  • E. Erb 3-907007-36-0
  • Datenherkunft
  • -- Original prospect or advert / Radiokatalog Band 2, Ernst Erb
  • Literatur/Schema (1)
  • -- Original-techn. papers.

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Forumsbeiträge zum Modell: Kapsch & Söhne KS,: Hymnus Wechselstrom

Threads: 1 | Posts: 1

Reparaturbericht:

Bei einem Kapsch Hymnus, den ich zur Reparatur bekommen hatte, war eine Maus am Werk gewesen und hatte den Ausgangstransformator angeknabbert. Natürlich die Anzapfung, was ein chirurgisches Suchen nach den 2 abgebissenen Drähten zwischen den Isolierungen der Wicklungen erforderte. Es war aber noch soviel von den 2 Drähten zu finden, dass der Transformator durch Anlöten einer Verlängerung an den Drahtresten zu retten war.

Danach erste Funktionskontrolle. Koppelkondensator zum g1-Endstufe und Elko 10µF zum Mitteltöner erneuert, da defekt.
UKW funktionierte so recht und schlecht, MW, LW und KW nicht.
Nach Messung kein Schwingen des Oszillators.
Auch hier hatte die Maus gewütet und die obersten Windungen der MW-LW-Oszillatorspule abgeknabbert. Also Spule ausgebaut und die fehlenden Windungen ersetzt.



Danach Neuabgleich des Gerätes auf AM und FM, da alle Spulenkerne deutlich verstellt waren. Da hatte sich schon jemand daran zu schaffen gemacht.
Gerätefunktion jetzt tadellos, bis auf ein Pfeifen bzw. Motorboating auf MW im Bereich von 550m bis 580m.
Kontrolle der Kondensatoren in der Regelung, der Brückenschaltungskondensatoren 50.000pF und 10.000pF am g2-ECH81 brachten keinen Erfolg. 
Siehe auch ==> Schaltungsanalyse 5040W/3D 4. Teil, Post 10 und 11.

Das Pfeifen war bei eingeschalteter Ferritantenne wesentlich stärker als bei einer normalen Drahtantenne.

Nach einigen Anfragen und Tipps von Herrn Knoll kam der entscheidende Hinweis von ihm:
Es ist die magnetische Rueckwirkung vom Diodenfilter auf die FA. Das es mit Aussenantenne etwas besser ist, kommt daher, dass dadurch der Eingangskreis etwas verstimmt wird. Ob da jemand einen Uebertopf oder Deckel vergessen hat wird man nur dann wissen, wenn es ein zweites Muster gibt.
Irgendwann vor langer Zeit muß jemand den zusätzlichen Abschirmbecher vom Diodenfilter entfernt haben. Durch die Patina auf dem Filter konnte ich aber nicht erkennen, dass hier einmal ein Abschirmbecher war.
Durch die großen Schlitze im Becher konnte die Spule im Diodenfilter auf den Eingangskreis koppeln.
Abhilfe brachte ein im Inneren des Filterbechers angebrachtes Stück Alufolie.
Auf dem Foto beim Modell sieht man auch den Original "Überzieher. Leider hatte ich dieses Foto erst nach erfolgter Reparatur entdeckt.
Siehe auch Fotos weiter unten.
Kleine Ursachen und große Wirkung, weil mit dem Fehlen dieses zusätzlichen Abschirmbechers konnte man ja nicht rechnen.

Herzlichen Dank an Herrn Knoll für den zielführenden Hinweis.
MfG. WB.

Vorgefundener Zustand des Gerätes


Auskleidung mit Alufolie


Origialzustand mit zusätzlichem Abschirmbecher

Wolfgang Bauer, 24.Sep.07

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